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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 24.05.2020

  • 00:05 Uhr

    Am liebsten Französisch
    Eine Lange Nacht über Wolfram Siebecks Gourmet-Reisen
    Von Ulrich Gerhardt
    Regie: der Autor

    36 Audiokassetten, von ihm selbst in einzigartiger Weise besprochen, hinterließ der bekannte, 2016 verstorbene große Restaurantkritiker von großen Blättern wie Zeit, Süddeutsche Zeitung, Stern und Feinschmecker Wolfram Siebeck - Betrachtungen über Landschaften, Gasthäuser, Köche und Rezepte sowie Rezensionen der von ihm geprüften Gerichte aus den Jahren 1980- 1985. Aus diesem Material entstanden u.a. drei Sendungen, die in dieser 'Langen Nacht' noch einmal zusammengefasst werden.
    Siebeck weckte als einer der ersten das Interesse der Deutschen für französische Küche und Esskultur. Er setzte hohe Maßstäbe und machte sich nicht nur Freunde. In seinen Kritiken misst er Köche und Restaurants an Anspruch und Realität, spart nicht mit Furor und Humor und lässt uns an seiner Liebe zum Vollendeten, an seinen Enttäuschungen und Begeisterungen, an seinen Weinseligkeiten teilhaben. Das hat historischen Wert. Wenn wir heute eine entwickelte Esskultur und mit Sternen ausgezeichnete Restaurants in Deutschland haben, so geht das mit auf Wolfram Siebeck zurück.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Tage Alter Musik Regensburg 2019
    Miserere-Vertonungen

    Gregorio Allegri, William Byrd, James MacMillan u.a.
    A cappella-Werke über den Bibel-Psalm 51

    ORA Singers
    Leitung: Suzi Digby

    Aufnahme vom 7.6.2019 aus dem Dom St. Peter

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Gustav Mahler
    Sinfonie Nr. 8 Es-Dur ,Sinfonie der Tausend' (Auszüge)
     
    Manuela Uhl, Sopran
    Polina Pastirchak, Sopran
    Fatma Said, Sopran
    Katrin Wundsam, Mezzosopran
    Katharina Magiera, Alt
    Neal Cooper, Tenor
    Hanno Müller-Brachmann, Bariton
    Peter Rose, Bass
    Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf
    Philharmonischer Chor Bonn
    Kartäuserkantorei Köln
    Clara-Schumann-Jugendchor Düsseldorf
    Düsseldorfer Symphoniker
    Leitung: Ádám Fischer

  • 06:05 Uhr

    Verfassungsgericht beschränkt BND: Weniger Sicherheit, weltfremdes Urteil

  • 06:10 Uhr

    Johannes Brahms
    „Schmücke dich, o liebe Seele (Nr. 5)" aus: 6 Choralvorspiele für Orgel, op. 122
    bearbeitet für Klavier von Ferruccio Busoni, Kindermann B 50
    Holger Groschopp (Klavier)

    Heinrich Schütz
    „Der Herr ist mein Licht und mein Heil". Geistliches Konzert, SWV 359
    Georg Poplutz, Tenor
    Tobias Mäthger, Tenor
    Instrumentalensemble
    Leitung: Hans-Christoph Rademann

    Henry Purcell
    „The Lord is my light". Verse Anthem , Z 55
    Rogers Covey-Crump, Tenor
    Charles Daniels, Tenor
    Michael George, Bass
    The Choir of the King's Consort
    The King's Consort
    Leitung: Robert King

    Arcangelo Corelli
    Concerto grosso D-Dur, op. 6 Nr. 4
    Enrico Onofri, Violine
    Riccardo Minasi, Violine
    Balazs Mate, Violoncello
    Le Concert des Nations
    Leitung: Jordi Savall

    Johann Sebastian Bach
    „Sie werden euch in den Bann tun". Kantate am Sonntag Exaudi, BWV 44
    Barbara Schlick, Sopran
    Catherine Patriasz, Alt
    Christoph Prégardien, Tenor
    Peter Kooy, Bass
    Orchester & Chor des Collegium Vocale Gent
    Leitung: Philippe Herreweghe

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Brasiliens Kulturpolitik - Der Protest der Künstler reißt nicht ab

    Krisenwahrnehmung - Krisenhandeln. Ein Interview mit dem Sozialwissenschaftler Stefan Kroll

    Grundrechte auf schwankender Basis? Ein Interview mit dem Schriftsteller und Juristen Georg M. Oswald

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    "Corona-Zeit" - Wann wird die Gegenwart Geschichte? Ein Interview mit der Historikerin Monika Dommann

    Denk ich an Deutschland: der Journalist und Schriftsteller Günter Wallraff

    Am Mikrofon: Benedikt Schulz

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    "Ohne Worte." Wie ein Gebet gelernt wird
    Von Andreas Brauns
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 90 Jahren: Der Serienmörder Peter Kürten wird verhaftet

  • 09:30 Uhr

    Der Mensch erscheint im Anthropozän
    Folgen einer neuen Epoche
    Eva Horn im Gespräch mit Michael Reitz

    Der Mensch hat den Planeten so grundlegend verändert, dass Forscher eine neue erdgeschichtliche Epoche ausrufen. Das Zeitalter des Anthropozän zwingt uns, Begriffe wie „Natur“ vollkommen neu zu denken und eine angemessene Ethik zu entwickeln.
    Seit einiger Zeit erscheinen immer mehr Publikationen in den Verlagskatalogen und in den Bibliotheken zum Thema Anthropozän. Gemeint ist damit: Der Mensch hat die Geologie, aber auch das Klima und die Tier- und Pflanzenwelt so grundlegend verändert, dass wir von einer neuen erdgeschichtlichen Epoche sprechen können. Extreme Wetterlagen häufen sich, Arten sterben aus, ganze Landstriche versteppen und veröden, riesige Waldflächen werden gerodet. Eine Entwicklung, die seit den 1950er-Jahren an Geschwindigkeit zugenommen hat, messbar am Plutonium-Fallout der Atomtests, an Plastikmüll und CO2-Ausstoß. Der homo sapiens ist eine geologische Kraft und hat das 12.000 Jahre andauernde Holozän beendet.
    Durch den so genannten „Anthropocenic Turn“ ergeben sich völlig neue Fragen: Was ist überhaupt noch Natur, wenn sie weltweit vom Menschen beeinflusst und geformt ist? Und wie kann sich Politik dieser globalen Problematik stellen? Vor allem müssten vor diesem Hintergrund die uralten Gegensätze von Natur-Mensch, Mikro- und Makrokosmos, individueller und kollektiver Ethik neu gedacht werden. Michael Reitz befragt dazu die Wiener Kultur- und Literaturwissenschaftlerin Eva Horn.
    Eva Horn ist seit 2009 Professorin für Germanistik an der Universität Wien. Sie forschte und lehrte zuvor in Konstanz, Frankfurt/Oder, Basel und New York. Zu ihren Interessengebieten gehören die Literatur und Kunst im Anthropozän sowie Narrative der Katastrophe. Zuletzt erschienen zu diesen Themen: „Zukunft als Katastrophe: Fiktion und Prävention" (Fischer 2014) und mit Hannes Bergthaller: „Anthropozän - zur Einführung" (Junius 2019).

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Kirche „Zum Guten Hirten“ in Rotenburg (Wümme).
    Predigt: Pfarrerin Jutta Wendland-Park
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Bernd Wagner, Kriminalist, Ko-Gründer und Vorsitzender der Initiative Exit-Deutschland für Aussteigewillige aus der rechtsextremen Szene

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Zum Tag der Parke
    In die Holsteinische Schweiz

    Mutprobe
    Fahrradfahren in Los Angeles

    Lustwandeln mit Boccaccio
    Die Flucht aufs Land in der Pestzeit

    Schluchzen aus der oberen Etage
    Hand in Hand im Liegewagen

    Die Kostbarkeit des Wassers
    El Hierro, kleinste der Kanareninseln

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Schauspielerin und Filmemacherin Maryam Zaree im Gespräch mit Klaus Pilger

    Den Grimme-Preis bekam sie 2018 für ihre Darstellung in der hochgelobten Berlin-Serie „4Blocks“. Dort spielte Maryam Zaree die Ehefrau Kalila des libanesischen Clanchefs Toni. Sie hat als vielseitige Schauspielerin in zahlreichen europäischen Produktionen mitgewirkt. Seit 2019 ist Maryam Zaree auch politische Filmemacherin: In „Born in Evin“ zeigte sie im Kino ihre Suche nach der eigenen Vergangenheit. Sie wurde 1983 als Tochter politischer Gefangener in einem Teheraner Gefängnis geboren. 1985 kam Maryam Zaree mit ihrer Mutter, die aus dem Iran geflüchtet war, nach Frankfurt am Main, wo sie aufwuchs. Sie studierte Schauspiel an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam. Bekannt wurde sie 2010 durch ihre Rolle in dem Kinofilm „Shahada“ von Burhan Qurbani, einem international prämierten Werk. Einem breiteren Publikum wurde Maryam Zaree durch ihre Rolle als Gerichtsmedizinerin Nasrin Reza im Berliner „Tatort“ bekannt. Theaterautorin ist sie mittlerweile auch mit ihrem Stück „Kluge Gefühle“, mit dem sie 2017 den Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts gewann. Das Drama wurde auch in einer Hörspielfassung für den NDR produziert. Im Frühjahr 2020 gehörte Maryam Zaree auf der Berlinale zur Jury des Amnesty-Filmpreises.

  • 15:05 Uhr

    Wut, Beobachtung, Leerstellen
    Das Berliner Trio Kala Brisella
    Von Anja Buchmann

    Von schrammelig-schrägem Post-Punk mit lauter Gitarre, kraftvollem Schlagzeug und treibendem Achtelbass über elegische Hymnen bis zu verträumt-sphärischen Klängen, Spoken Word, schrägem Pop und Krautrock: Jochen Haker (Gesang, Gitarre), Dennis Deter (Bass) und Anja Müller (Schlagzeug, Gesang) haben sich während einer gemeinsamen Theaterproduktion in Freiburg als Licht- und Sounddesigner, Choreografen und Performer kennengelernt. Seitdem haben sie mit „Endlich krank“ und „Ghost“ zwei Alben mit deutschen Texten veröffentlicht und arbeiten an einem dritten. Ihre Songtexte sind mal aufrührerisch, mal dadaistisch, mal politisch und bilden kleine Kunstwerke, in denen die drei ihre Wut und Frustration rausschreien, distanziert beobachten oder Resignation durchschimmern lassen, je nachdem. Stets aber ebenso unberechenbar wie die Musik insgesamt.

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Thomas Piketty: „Kapital und Ideologie“
    Aus dem Französischen von André Hansen, Enrico Heinemann, Stefan Lorenzer, Ursel Schäfer und Nastasja S. Dresler
    (C.H. Beck Verlag, München)
    Mit 158 Grafiken und 11 Tabellen
    Ein Beitrag von Volkmar Mühleis

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

  • 18:40 Uhr

    Cybergrooming - TikTok, Fortnite und Co als Einfallstor für sexuellen Missbrauch

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga - 27. Spieltag:
    FC Schalke 04 - FC Augsburg
    1. FC Mainz 05 - RB Leipzig
    1. FC Köln - Fortuna Düsseldorf

    2. Fußball-Bundesliga - 27. Spieltag:
    Hamburger SV - Arminia Bielefeld
    Holstein Kiel - VfB Stuttgart
    Karlsruher SC - VfL Bochum

    Szenario Saisonabbruch - Droht der Fußball-Bundesliga eine Klagewelle?
    Stichtag 30. Juni - Vertragsverhandlungen und Fristen, Jurist Stefan Schreiber
    Amateurfußball - Chaos in der Kreisliga

    Frauenfußball - Re-Start am 30.05.2020: Interview mit dem ehemaligen Trainer von Turbine Potsdam Bernd Schröder

    Nimm dies, Tiger: Golf-Stars Woods und Mickelson spielen für guten Zweck

    Judo - Die Hintergründe zum Missbrauchsprozess in Berlin

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Dreierpack (3/3)
    Lach doch mal!
    Gespielte Heiterkeit in ernsten Zeiten
    Von Dieter Jandt
    Regie: Uta Reitz
    Produktion: Dlf 2017

    Je mehr unsere Arbeit verdichtet wird, desto weniger haben wir zu lachen, desto mehr wird aber gelacht und gelächelt. Innen bewölkt, außen heiter: An der Kasse oder der Fleischtheke erleben wir die Verkehrung der tatsächlichen Gemütslage. Lächeln wird beruflich verordnet. Gespielte Heiterkeit in ernsten Zeiten. Uns umgibt viel Vergnügen. Das beginnt gleich am Morgen: Beim Frühstücksfernsehen springt uns geballt gute Laune an. Wir sehen fürchterlich breit grinsende Menschen. Doch wie echt ist unser Lächeln, und wie oft sollten wir es lieber lassen? Ja, lächeln kann ansteckend sein und gute Laune verbreiten. Es kann aber auch anstrengend sein, ständig das Gesicht zu verziehen. Zumal es leicht zu erkennen ist, wenn jemand gegen sein wahres Gefühl anlacht. Neurowissenschaftler reden von 18 verschiedenen Arten von Lächeln oder Lachen. Aber nur eine Variante sei der Ausdruck wirklichen Vergnügens. Manche gehen in die Lachtherapie oder zum Lachyoga. Viele haben im Alltag keine Zeit mehr für ausgiebiges Gelächter. Doch Lachen soll gesund sein und kann sogar einem Burnout vorbeugen. Dauerlächeln kann hingegen schaden. Was sollen wir also tun? Halten wir es mit dem Schriftsteller Kurt Tucholsky, der empfahl: „Lerne lachen ohne zu weinen.“ Schaffen wir das?

  • 21:05 Uhr

    Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    Jean Françaix
    „Dixtuor" für Bläserquintett und Streichquintett

    Theìodore Dubois
    „Dixtuor" für Bläserquintett und Streichquintett

    Polyphonia Ensemble Berlin

    Johannes Brahms
    Quintett für Klavier und Streichquartett f-Moll, op. 34

    Hagen Quartett
    Kirill Gerstein, Klavier

    Aufnahme 30.8. bis 2.9.2014 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    Am Mikrofon: Mascha Drost

    Das Polyphonia Quartett setzt sich aus Musikerinnen und Musikern des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin zusammen. Es widmet sich in seinen Programmen häufig selten gehörten Werken in ungewöhnlichen Besetzungen. Dazu zählt auch das Dezett, oder französisch: Dixtuor, für Streicher- und Bläserquintett. Jean Françaix schrieb sein Dixtuor 1987 für das Linos Ensemble; „musique pour faire plaisir“, Musik, die Freude macht, zu schreiben, war das musikalische Mantra des 1912 geborenen Komponisten, der vor allem in der kleinen Form größtes Vergnügen fand und auch bereitete. Während Françaix’ Dixtuor an einen pointierten Schlagabtausch voller Witz und Raffinesse erinnert, schwelgt sein Landsmann Théodore Dubois in spätromantischen Klängen. Dubois wirkte viele Jahre als Organist an der Pariser Kirche La Madeleine als Nachfolger von Camille Saint-Saëns und Vorgänger von Gabriel Fauré. Sein Dixtuor ist Kammermusik, die mit der klanglichen Dichte eines Orchesters liebäugelt, schwärmerisch und von dunklem Timbre. Im zweiten Teil der Sendung stellen wir Ihnen eine hochgelobte Einspielung des Hagen Quartetts mit dem Pianisten Kirill Gerstein vor - das Klavierquintett f-Moll, op. 34, von Johannes Brahms, eine Co-Produktion des Deutschlandfunk, kürzlich erschienen beim Label myrios classics.

  • 23:30 Uhr

    "Ein Jahr auf Olympia zu warten ist frustrierend" sagt

    Basketball-Bundestrainer Henrik Rödl im Gespräch mit Astrid Rawohl.