Christina Lux
Aufnahme vom 23.5.14 beim Theaterkahn in Dresden
Die große Geste ist nicht ihre Sache. Sie kommt lieber auf leisen Sohlen, hängt sich ihre Gitarre um und singt. Doch so beiläufig sie sich gibt, so ungewöhnlich ist ihre Stimme. Christiana Lux lässt die Töne leichtfüßig dahinperlen, nimmt den melodischen Faden auf, zieht an, huscht über den Text, verweilt, um kurz darauf die emotionale Kraft ihrer Stimme aufblitzen zu lassen und gedankenverloren wieder zurückzunehmen. Eine eigenwillige Art zu singen und dabei Geschichten zu erzählen. Geschichten von Freundschaft und Freiheit, von Liebe und Verlust, sinnlich und nachdenklich zugleich. Wer sie im Konzert erlebt, den zieht sie - ganz en passant - in ihren Bann. Angefangen hat Christiana Lux in lokalen Rockbands. Dann war sie Backgroundsängerin bei Jule Neigel und Purple Schulz, arbeitete als Studiomusikerin für Jon Lord, Pe Werner oder Fury in the Slaughterhouse, spielte auf dem Jazzfestival in Montreux und begann eigene CDs zu veröffentlichen. Diese Musikerin ist einfach überall zuhause - ob im Soul, Folk, Pop oder Jazz. Und: Sie kreiert ihren eigenen Stil irgendwo zwischen Chanson und Liedermacherkunst. Gern singt Christina Lux ihre poetischen Texte auf Englisch, aber sie hat sich nie ganz auf die englische oder deutsche Sprache festgelegt. "Playground" heißt ihre aktuelle CD und der Titel ist Programm. Sie liebt es, sich auszuprobieren - im Spiel ihrer Gitarre, im Ausdruck ihrer Gefühle. Am 23. Mai gastiert Christina Lux in Dresden beim „Theaterkahn im Liederwahn“, der gemeinsamen Chansonreihe von Deutschlandfunk und MDR Figaro.