
Programm: Vor- und Rückschau
Sonntag, 22.06.201400:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange NachtSchweigend steht man vor dem Horizont Dorthin, wo der Kosmos sich mit glutrotem Atem unserem Planeten zu nähern scheint, gehen unsere Träume, dort siedeln wir bei aufkommender Dunkelheit unsere Hoffnungen an, hier hat die Sehnsucht ihren Ort. Das Meer. Vor seiner unermesslichen Weite stehen wir und werden still. Es ist mehr als nur der Ort ungestörten Relaxens, sondern auch der Kontemplation; uns wird bewusst, an unserer Wiege zu stehen; das Meer ist das 'Buch der Ewigkeit', das seine Geheimnisse nur zögernd zu offenbaren bereit ist. Es ist Anfang und Ende, Brücke und Grenze zugleich. Für Menschen, die auf Inseln, an den Küsten, am und vom Meer leben, ist es einfach nur Lebensraum, für die anderen mehr: ein Mythos, ein Geheimnis, eine Herausforderung. Wer mit dem Meer lebt, erzählt darüber seine ganz persönlichen Geschichten: der Leuchtturmwärter auf Helgoland, der Meeresbiologe in Hamburg, der Maler, der Komponist, der Dichter, der Sammler maritimer Kostbarkeiten, der Fischer, der Seemann ... Ihre Biografien sind vom Meer auf sehr eigene, unterschiedliche Weise mitgeschrieben worden. Alle belegen: Jeder Versuch, das Meer zu 'erfassen', misslingt. Es ist und bleibt ein wunderbar gestaltendes und zugleich zerstörendes Phänomen. 01:00 Nachrichten |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | Deutschlandfunk Radionacht02:07 Konzertmomente 03:00 Nachrichten 03:05 Schlüsselwerke Johannes Brahms 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 04:05 Die neue Platte XL Johann Sebastian Bach 05:00 Nachrichten 05:05 Auftakt |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | KommentarGudula Geuther, Deutschlandfunk: |
06:10 Uhr | Geistliche MusikDietrich Buxtehude |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Information und MusikAktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 07:30 Nachrichten 07:50 Kulturpresseschau Auszüge aus den Feuilletons der Woche 08:00 Nachrichten |
08:30 Uhr | Nachrichten |
08:35 Uhr | Am SonntagmorgenReligiöses Wort |
08:50 Uhr | PresseschauAus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 90 Jahren: Das Frankfurter Institut für Sozialforschung wird eingeweiht |
09:10 Uhr | Die neue PlatteKammermusik |
09:30 Uhr | Essay und DiskursKritik am Ende - das Ende der Kritik "Unser Zeitalter ist das eigentliche Zeitalter der Kritik, der sich alles unterwerfen muss", formulierte Immanuel Kant in seiner Vorrede zur Kritik der reinen Vernunft. Kritik war einmal mehr als das, was wir uns heute darunter vorstellen; sie stellte den Motor jener Aufklärung, ohne den nichts voranging: Dazu zählte eine Bestandsaufnahme der Vernunft, der Wissenschaft und der Moral. Mittels Kritik sollte ein Horizont der Gegenwart sichtbar gemacht und eine Perspektive für die Zukunft entwickelt werden - und das hieß, eine bessere Gesellschaft anzustreben. Und heute? Sind Sprachkritik, Gesellschaftskritik, Kulturkritik heute überhaupt noch gebräuchliche Handwerkzeuge des Nachdenkens und der Reflektion in einer beschleunigten Mediengesellschaft? Gebeutelt von der Übermacht der Kritischen Theorie eines Adorno und in Witterung eines neuen Geistes der Gelassenheit schrieb uns Peter Sloterdijk 1979 folgendes Statement ins Stammbuch: "Man muss die kritische Sucht des Besserns auflösen, dem Guten zuliebe", ein Versprechen das schon zuvor die Vertreter der Postmoderne einzulösen versuchten. Aber auch das scheint schon wieder lange her - wie steht es heute mit dem Schicksal der (philosophischen) Kritik? Sind das Netz mit seinen Likes und Dislikes oder der Blog oder einfach nur Verbrauchermeinungen das Korrektiv unserer westlichen Kultur? |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | GottesdienstÜbertragung aus der Wallfahrtskapelle St. Maria in Haßfurt |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Interview der WocheJohanna Wanka, Bundesbildungsministerin, CDU |
11:30 Uhr | SonntagsspaziergangReisenotizen aus Deutschland und der Welt 12:00 Nachrichten |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Informationen am Mittag13:20 WM-Magazin FIFA WM Magazin |
13:30 Uhr | ZwischentöneMusik und Fragen zur Person Matthias Stührwoldt, Jahrgang 1968, bewirtschaftet in seinem Heimatort Stolpe in Schleswig-Holstein als Milchbauer einen Biohof. Darüber hinaus gelingt es ihm seit über einem Dutzend Jahren das Publikum stets aufs Neue zu begeistern mit Geschichten und Gedichten vom Leben auf dem Lande. 14:00 Nachrichten |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Rock et ceteraHomo Erraticus Ian Anderson hat Musikgeschichte geschrieben. Der schottische Sänger, Gitarrist und Querflötenspieler hat in den 70er-Jahren mit seiner Band Jethro Tull, deren unumstrittener Mittelpunkt er immer gewesen ist, bedeutende Rockalben geschaffen. Auch die Bühnenshows seiner Band waren legendär. Doch spätestens seit den 90er-Jahren war Jethro Tull nur noch eine Oldieband ohne neue Impulse, dafür aber mit unübersichtlicher Personalpolitik, zahllosen Umbesetzungen. Vor drei Jahren verzichtete Anderson konsequenterweise auf den Bandnamen und überrascht seither mit neuer Kreativität. 2012 veröffentlichte er eine durchaus schlüssige Fortsetzung des berühmten Jethro Tull-Konzept-Albums 'Thick as a Brick' von 1972. Nun zeigt Anderson mit dem Album 'Homo Erraticus' eine fast schon überambitionierte Musikerzählung. Er handelt darin ausgewählte Epochen der britischen und der Menschheitsgeschichte im Allgemeinen ab. |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:10 Uhr | BüchermarktAus dem literarischen Leben |
16:30 Uhr | Forschung aktuellWissenschaft im Brennpunkt Vor zehn Jahren revolutionierte ein neues Finanzierungssystem die deutsche Krankenhauslandschaft. Statt in Liegezeiten rechnen Kliniken nun in "Fällen" ab, pro Krankheit gibt es nur noch einen Festbetrag, unabhängig von den tatsächlichen Liegezeiten. Die Idee dahinter: Geld soll der Leistung folgen. Der seitdem ausgebrochene ökonomische Kampf hat die Kliniken verändert. Um Kosten zu senken, haben Krankenhäuser vor allem zwei Strategien entwickelt: Abbau des Pflegepersonals; und Erhöhung der Patientenzahl bei Krankheiten, die im Fallpauschalen-System eine besonders hohe Gewinnmarge versprechen. Das Ergebnis: Die Leistung folgt dem Geld. Herzzentren oder orthopädische Kliniken operieren in rekordverdächtiger Zahl und stehen wirtschaftlich glänzend da. Kinderkliniken dagegen kämpfen ums Überleben, weil sie weder bei der Pflege sparen, noch bei der Zahl der Operationen drauflegen können. Weiterer Kritikpunkt vieler Ärzte: Das System sei insgesamt so träge und bürokratisch, dass es zu spät auf Veränderungen und Innovationen regieren kann. |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | KulturfragenDebatten und Dokumente |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am Abend |
18:40 Uhr | HintergrundLeben wie vor 500 Jahren - Die nomadischen Himba in Namibia |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Kommentar |
19:10 Uhr | Sport am Sonntag |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | FreistilBad Salzuflen weltweit "Ohne uns würde der deutsche Pop nicht so klingen, wie er heute klingt." Liedermacher Bernd Begemann meint damit sich und die Hamburger Schule, eine der wichtigsten musikalischen Strömungen Deutschlands überhaupt. Bands wie Die Sterne, Tocotronic, Blumfeld und andere haben diese Bezeichnung in den 90ern zum Synonym für intelligenten deutschsprachigen Pop gemacht. Aber die Hamburger Schule kommt nicht aus Hamburg - in Wahrheit war der Kurort Bad Salzuflen die Brutstätte dieses Pop-Phänomens, denn die Protagonisten stammen größtenteils aus der näheren Umgebung. Im Studio ihres Freundes Frank Werner nahm die Clique ihre ersten Songs auf, bevor man sich in die große Stadt aufmachte. Ein Feature über die Geburt des Diskurspops aus dem Geiste der Kurtaxe. |
21:00 Uhr | Nachrichten |
21:05 Uhr | Konzertdokument der WocheAlkan & Friends 2013 22:00 Nachrichten |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Das war der Tag |
23:30 Uhr | WM-MagazinFIFA WM Magazin |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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