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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 27.06.2015

  • 00:05 Uhr

    Der Mörder soll sterben
    Von Arnold E. Ott
    Regie: Hans Gerd Krogmann
    Mit: Renate Grosser, Ulrich Matschoss, Günter Sauer, Heinz Schimmelpfennig, Robert Rathke und Gisela Hoeter
    Produktion: SWF 1968
    Länge: 29'45 (mono)

    Anschließend: Krimivorschau

    Die Sekretärin Pamela Bassner ist in ihrer Wohnung erschossen worden, mitten ins Herz. So findet Kriminalkommissar Schadock den Tatort vor: auf dem Tisch ein Strauß roter Nelken und ein Cognacglas, auf dem Plattenteller liegt noch die Schallplatte mit Pamelas Lieblingsmusik. Indizien dafür, dass Pamelas letzter Gast wahrscheinlich auch ihr Mörder ist. Eine ganze Reihe von Personen aus Pamelas Bekanntenkreis hätte ein Motiv haben können, die ziemlich zurückhaltend lebende Sekretärin zu ermorden, so etwa Pamelas Dauerverlobter Paul Minottka, ihr Chef, Bankdirektor Dr. Gersing, der sie zur Heirat drängte, und vielleicht sogar ihre Schwester Irene ...

    Arnold E. Ott, Jahrgang 1927, einer der meistgespielten deutschen Krimi-Autoren, veröffentlichte seit dem Hörspiel "Zitronensaft mit Salz" (RB 1959) über 50 Kriminalstücke, zuletzt "Brenners letzter Fall" (DLR Berlin 1994). Ott lebt in Bremen.

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Live im Studio: Günther Janssen

    04:05 Uhr   Spielraum

    Soul City
    Von Jan Tengeler

  • 05:05 Uhr

    Live im Studio: Leo Gehl

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

  • 09:05 Uhr

    Vor 20 Jahren: Das US-amerikanische Space Shuttle "Atlantis" startet zur ersten Ankoppelung an die russische Raumstation "Mir"

  • 09:10 Uhr

    "Mein Bauch gehört mir" - 20 Jahre § 218
    Am Mikrofon: Stephanie Gebert

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Das Künstler-Duo Maik und Dirk Löbbert

    "Vom Typ her sind wir verschieden, in der Kunst aber treffen wir uns zu 100 Prozent." Das sagen die Brüder Maik und Dirk Löbbert. Seit 30 Jahren machen sie schon gemeinsam, was normalerweise als Arbeit für Einzelgänger gilt: Kunst. Oder genauer: Skulpturen und Installationen. Und Maik und Dirk Löbbert unterrichten auch gemeinsam: an der Kunstakademie Münster, wo der große Bruder Maik Rektor ist und der zwei Jahre jüngere Dirk Professor. Angefangen hat alles mit Werken, von denen niemand wissen sollte, woher sie kamen: Flüchtige Installationen aus Sperrmüll. Die Löbberts bauten heimlich auf, fotografierten und verschwanden. Auch ihre späteren Arbeiten lieben die frische Luft: Sie stehen im öffentlichen Raum und modellieren ihn oft mit nichts weiter als mit Licht.

  • 11:05 Uhr

    Hohe Schule am langen Zügel - Die Wiener Hofreitschule zwischen Kunst und Kommerz
    Von Simonetta Dibbern

    In den Stallungen der Wiener Hofburg riecht es nach dem Erbe der Habsburger: die edlen Lipizzanerhengste, einst angeschafft zum Amüsement der österreichischen Kaiser und damals ausschließlich dem Hochadel vorbehalten, tanzen ihr elegantes Ballett aus Pirouetten und Piaffen bis heute. Die Spanische Hofreitschule, vor 450 Jahren gegründet und von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt, ist eine der wichtigsten Touristenattraktionen der Donaumetropole: mehr als 300.000 Besucher wollen jedes Jahr die anmutigen Schritte der weißen Rassepferde im barocken Reitsaal sehen. Doch hinter der hübschen Fassade stecken nicht nur hartes Training, sondern auch kühle Rechnungen: die Managerin des männerbündischen Betriebs ist eigentlich Hoteldirektorin und war zuvor auch Chefin des Wiener Opernballs. Um den kostenintensiven Schaustall aus den roten Zahlen zu holen, hat sie die Kandare angelegt und das einstige Prestigeobjekt zum modernen Wirtschaftsunternehmen gemacht - zum Leidwesen der klassischen Reitkunst, sagen Kritiker.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Iran: Endspurt im Atomstreit - Teherans Haltung und Motive

    Afghanistan: Taliban beginnen Offensive - auch gegen den Konkurrenten IS

    USA: Mythos "Southern Cross" - Debatte um Sklavenstaaten-Flagge

    Ecuador: Putsch-Gerüchte gegen Präsident Rafael Correa

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Outing als Karriereknick? Wie gelingen Toleranz und Diversity in Job und Ausbildung?
    'Campus & Karriere' fragt: Welche Probleme haben Homosexuelle in der heutigen Arbeitswelt? Was können homosexuelle Arbeitnehmer tun? Welche Vorteile bietet Diversity für Unternehmen? Was sollten Unternehmen tun, um Vielfalt in ihren Unternehmen zu stärken? Und was kann der Staat dazu beitragen?

    Gesprächsgäste:
    Nils Schmidt, Vorstandsmitglied beim Kölner Lesben- und Schwulentag ev. (KLuST e.V.), Mitorganisator der diesjährigen ColognePride
    Daniel Philipp Worat, Berliner Unternehmer, Vorstandsmitglied beim Völklinger Kreis e.V.
    Am Mikrofon: Benedikt Schulz

    Beiträge:
    Homosexuelle im Betrieb
    Umfrage in der Stuttgarter Innenstadt

    Win-Win-Situation in Hamburg?
    Die Hamburger Verkehrsbetriebe gelten als vorbildlicher Diversity-Arbeitgeber

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Während der diesjährige Kölner Christopher Street Day auf das Thema Vielfalt in der Ausbildung aufmerksam machen will, demonstrieren in Baden-Württemberg tausende Menschen gegen einen Aktionsplan der Landesregierung, die sich für Vielfalt in Ausbildung und Beruf einsetzt. Homosexualität in der Arbeitswelt - im Jahr 2015 sollte das eigentlich kein Problem mehr sein. Doch immer noch fühlen sich viele homosexuelle Menschen gezwungen, ihre sexuelle Identität vor Kollegen und Vorgesetzten geheim zu halten. Sie befürchten Diskriminierungen und möglicherweise ein Ende der Karriere. Auch in der beruflichen Ausbildung kann von einem offenen Umgang noch keine Rede sein - das Thema Diversity spielt vor allem in kleinen und mittelständischen Ausbildungsbetrieben kaum eine Rolle. Doch seit einiger Zeit setzt bei einigen Unternehmen ein Umdenken ein: Sie betonen bewusst eine Kultur der Vielfalt - nicht zuletzt, um für qualifizierte Fachkräfte weiterhin attraktiv zu sein.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
    Rastlos im Minikleid - der Indierocker Ezra Furman
    "Perpetual Motion People" heißt sein neues Album. Und damit meint er natürlich auch sich selbst. Ezra Furman, Musiker aus Chicago, mag das ständige Unterwegssein auf Tour nicht besonders - für ihn bedeutet es auch Angstzustände und der Verlust des Kontaktes zu sich selbst. Aber immerhin kann der Mann öffentlich zu seinen weiblichen Anteilen stehen: Mit rotem Lippenstift und schwarzem Minikleid lebt er nicht nur seine eigene Identität, sondern ist auch Vorbild für andere, nicht Gender konforme Menschen.

    Unplugged mit Maske - Rapper Cro gibt sich akustisch
    Als bisher jüngster Künstler veröffentlicht der Pandamasken-DeutschPopRapper Cro sein MTV Unplugged-Album: Aufgenommen in einem alten Kino in Ludwigsburg mit 22-köpfiger Band- und Orchester-Besetzung; den Song "Bye Bye" hatte Cro schon 2012 geschrieben, aber nie offiziell veröffentlicht - bis die Demo-Version wie so häufig doch ihren Weg ins weltweite Netz fand und bereits über 3 Millionen Views verzeichnete. Das Stück gibt’s nun als offizielle Single von Cro's MTV Unplugged-Album.

    Textverständnis im Internet - Die Plattform Genius erklärt Songtexte
    Bisher musste man immer lange im Netz recherchieren und natürlich selbst die Songtexte eingehend studieren, um die eine oder andere Zeile besser zu verstehen. Das eigene Lesen und Nachdenken bleibt nicht aus, aber auf genius.com kann man die Interpretationen und Erkenntnisse diverser Musikfans zu den Songtexten lesen - und immer mehr auch Infos von den Musikerinnen und Musiker selber.

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Der Schriftsteller Aleks Wiercinski im Gespräch zu
    Die letzte Nacht des Matze Blitz
    (Zauberberg Verlag)

    Riad Sattouf: Der Araber von morgen
    (Knaus Verlag)
    Ein Beitrag von Katrin Hondl

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 17:05 Uhr

    "Betreuender Journalismus"
    Schläfert die Presse die Öffentlichkeit ein?
    Ein Gespräch mit Nils Minkmar (Der Spiegel) zur Medienkritik von Jürgen Habermas

    Vorsichtiges Auflehnen gegen Gleichschaltung
    Das Engagement der ägyptischen Journalistin Reem Maged

    Kampf dem digitalen Jihad
    Wie der IS in sozialen Netzwerken bekämpft werden soll

    Vom Nerd-Projekt zur sozialen Initiative
    Freifunk bietet WLan für Alle

    O-Ton-Nachrichten u.a.:
    "Keine Doku zusätzlich": Dokumentarfilmer kritisieren ARD-Programmgestaltung
    "Manipulativ und einseitig": Umfrage belegt Medienverdrossenheit der Deutschen

    Am Mikrofon: Brigitte Baetz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Das Kongo Tribunal - Milo Raus neues Projekt in den Sophiensälen in Berlin

    Wie nennt man das? Tino Sehgals immaterielle Werke im Berliner Gropius-Bau

    Die Rache der Kinder - Der Spielfilm "Ich seh, Ich seh" von Veronika Franz

    Aufopferungsvolle Mutterliebe. Poul Ruders Oper „Selma Ježková“ nach dem Trier-Film „Dancer in the Dark“ in der Münchner Festspiel-Werkstatt

    Mikrofon: Burkhard Müller-Ullrich

  • 18:40 Uhr

    Die EU und der Grexit - Griechenland kämpft um den Euro

  • 20:05 Uhr

    Lesung: Klaus Modick und Heimo Schwilk
    Gesprächspartnerin: Carolin Emcke
    Moderation: Denis Scheck 

    Sein Roman "Konzert ohne Dichter" hat dem deutschen Erzähler Klaus Modick in diesem Frühjahr den lang verdienten Durchbruch beschert: "Konzert ohne Dichter" hielt sich viele Wochen auf der Bestsellerliste und löste großes Rühmen in der deutschen Literaturkritik aus. Modick, geboren 1951 in Oldenburg, führt in seinem Künstlerroman am Beispiel des Malers Heinrich Vogeler und des Dichters Rainer Maria Rilke ins Zentrum der Frage, inwieweit kreatives Schaffen moralisches Versagen kompensiert - und fächert mit leichter Hand dabei ein Universum menschlicher Möglichkeiten auf. In seiner neuen Rilke-Biographie "Rilke und die Frauen" zeichnet Heimo Schwilk, Jahrgang 1952, ein denkbar anderes Bild von Rainer Marie Rilke, geht der "Biographie eines Liebenden" nach und zeigt die Metarmophose von Liebe in Kunst.

    Im 'Studio LCB' treffen Klaus Modick und Heimo Schwilk aufeinander, lesen aus ihren Büchern und diskutieren mit der Publizistin Carolin Emcke über Rilke und die Frauen, das Leben und die Kunst.

  • 22:05 Uhr

    Bielefeld neu erfunden
    Gordon Kampe's experimentelles Musiktheater "Plätze. Dächer. Leute. Wege."
    Von Leonie Reineke

    Bielefeld: die durchschnittliche Durchschnittsstadt mit durchschnittlich zufriedenen Durchschnittsbürgern - "der perfekte Ort, um dort mal etwas Merkwürdiges zu treiben", meint der Komponist Gordon Kampe. Gemeinsam mit einem Team aus Musikern, Tänzern, Bildenden Künstlern, Wissenschaftlern und Dramaturgen hat Kampe die Stadt Bielefeld zum Gegenstand und Entstehungsort seines experimentellen Musiktheaterprojekts 'Plätze. Dächer. Leute. Wege.' gemacht. Ein Jahr lang erkundete das Team die Stadt, ihre Einwohner und deren Lebenswelt. Interventionen im öffentlichen Raum, Workshops und anderen Aktionen öffneten ein Experimentierfeld für urbane Utopien jenseits von Angepasstheit oder Pragmatismus. Entstanden ist eine gigantische Materialsammlung, die das Team für die letzte Projektetappe - den Musiktheaterabend am 29. April 2015 im Theater Bielefeld - künstlerisch seziert hat.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Bitte zeichne mir ein Schaf
    Eine Lange Nacht über Antoine de Saint-Exupéry
    Von Nikolaus Scholz
    Regie: der Autor

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." Dieses Zitat aus dem Buch 'Der kleine Prinz' stammt aus der Feder des französischen Piloten und gefeierten Kultautors Antoine de Saint-Exupéry, der im Juli 1944 in den Fluten des Mittelmeers abrupt seinen bis heute ungeklärten Tod fand. Erst im Jahr 2000 wurden von Luc Vanrell, einem Marseiller Taucher und Unterwasserforscher, Teile der Maschine auf dem Grund des Mittelmeers geortet, im Herbst 2003 geborgen und 2004 als ein Teil jenes Fliegers identifiziert, den der französische Autor am Tag seines Verschwindens flog. Die mögliche Absturzursache - technisches Versagen, Abschuss oder Freitod - ist dennoch bis heute unklar. In seinem bewegten Leben arbeitete de Saint-Exupéry zumeist als Pilot - eine Erfahrung, die er auch literarisch verarbeitete. Als Autor versuchte er sich erstmals 1925 mit der Novelle 'L’ Aviateur' ('Der Flieger'). Bereits sechs Jahre später erhielt er mit dem Roman 'Vol de nuit' ('Nachtflug'), dessen Handlung um den tödlichen letzten Flug eines Piloten kreist, den renommierten französischen Literaturpreis Prix femina. 1943 - ein Jahr vor seinem Tod - erschien die mit eigenen Illustrationen versehene Erzählung 'Der kleine Prinz' - das weltweit mehr als 80 Millionen Mal verkauft wurde.