Donnerstag, 25. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 25.06.2016

  • 00:05 Uhr

    Mord im Studio 12
    Von Markus Metz und Georg Seeßlen
    Regie: Tobias Krebs
    Mit: Dietmar Mues, Klaus Brömmelmeier, Ulrike Bliefert, Sascha Icks, Kirstin Petri, Martin Ruthenberg
    Produktion: SWR 2007
    Länge: 29'

    Anschließend: Krimi-Vorschau

    Zu Gast bei den Krimiplaudereien des Radiomoderators Ludger Lenz ist Benjamin Walther, der hoch gelobte Autor so berühmter Krimis wie 'Der Überfall auf die Nachttanke' oder 'Rote Armee Fiktion'. Auch Walthers Frau Veronika hat mittlerweile eine eigene Karriere als Schriftstellerin begonnen, allerdings nicht im eher trivialen Genre des Kriminalromans, sondern als Chronistin ihrer Kultur. Steht damit ein Schlüsselroman über ein Vorzeigepaar der Literaturszene kurz vor der Vollendung? Während Walther dem Moderator munter Rede und Antwort steht, erreicht den Regieraum ein beunruhigender Anruf ...

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Schwerpunkt: Vor 50 Jahren erschien das Album "Pet Sounds" der Beach Boys

    Neuvorstellungen von Rock bis Pop, Indie, Electronic

    Am Mikrofon: Günther Janssen

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jasper Barenberg

  • 09:05 Uhr

    Vor 70 Jahren: Die Weltbank nimmt ihre Tätigkeit auf

  • 09:10 Uhr

    Nicht ohne mein Kind - Väter kämpfen um das Sorgerecht

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Sänger und Komponist Heinz Rudolf Kunze

    Heinz Rudolf Kunze ist überzeugter Rockmusiker, ein rebellischer Geist und ein fantasievoller Romancier. Er liebt Pop, Politik und Poesie und versteht sich auf Märchen, Musical und Moritat. Seit 35 Jahren steht er auf der Bühne. Vor über 30 Jahren schaffte er seinen ersten und auch größten Hit: 'Dein ist mein ganzes Herz'. 35 Alben hat Heinz Rudolf Kunze bislang in die Welt gebracht. Sein Repertoire umfasst über 400 Songs und mehr als 1600 Texte. Der Sohn eines Lehrers wuchs in Niedersachsen auf und studierte nach dem Abitur Germanistik und Philosophie. Der Umgang mit dem Wort wurde sein Metier. Wenn er nicht komponiert oder Bücher schreibt, widmet er sich als Journalist dem Theater und verfasst Reportagen über zeitgenössische Musiker. Als Dichter hat er auch schon Kollegen wie Milva, Hermann van Veen und Mario Adorf das Wort in den Mund gelegt. Kunze selbst sieht sich als jemand, der sowohl "extrem lachen als auch durchhängen kann".
    Seine jüngste Schöpfung: die CD 'Deutschland'. Die Themen auf diesem Album reichen von Kindheitserinnerungen über Generationskonflikte bis hin zu Gedanken übers Altern, über Herkunft, Liebe, Kunst und Religion. Am 30. November feiert der Mann mit dem unerschöpflichen Vorrat an Ideen seinen 60. Geburtstag.

  • 11:05 Uhr

    Von Kartoffel-Kolchosen und Software-Schmieden:
    Weißrussland - Europas letzte Planwirtschaft
    Mit Reportagen von Ernst-Ludwig von Aster und Anja Schrum
    Am Mikrofon: Norbert Weber

    Ab 1. Juli 2016 werden die Portemonnaies in Weißrussland deutlich schmaler. Dann nämlich will die Regierung die neue Währung einführen. 10 000 alte sogenannte Häschen-Rubel entsprechen künftig einem Rubel der neuen Währung. Und die erinnert optisch verblüffend an den Euro. Seit Jahren schlingert das kleine Weißrussland von einer Währungskrise in die nächste. Zuletzt riss der Verfall des russischen Rubels auch den weißrussischen mit nach unten. Rund die Hälfte des Außenhandels wird mit dem großen Bruder im Osten abgewickelt. Die russische Wirtschaftskrise lastet schwer auf der weißrussischen Wirtschaft. Ein Großteil der Unternehmen - Raffinerien, Traktorenwerke, Maschinenbau, Kolchosen - sind staatlich dominiert und werden subventioniert. Dafür herrscht Vollbeschäftigung. Gekündigt wird allenfalls jenen, die sich politisch engagieren. Doch das weißrussische Wirtschaftsmodell stößt immer mehr an seine Grenzen. Die Preise für Lebensmittel und Gesundheitsleistungen steigen stetig. Die Lohnerhöhungen können nicht Schritt halten. Für mehr als 50 Unternehmen - von der Schuhfabrik bis zum Sägewerk - sucht der Staat mittlerweile Investoren. Doch die sind zurückhaltend. Dabei hat die weißrussische Wirtschaft in einigen Bereichen durchaus etwas zu bieten: zum Beispiel gut ausgebildete junge Universitätsabsolventen. Sie programmieren längst nicht nur für den osteuropäischen Markt, sondern entwickeln Apps und Computerspiele für europäische und amerikanische Unternehmen.

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    "Ein kleiner Stern im großen Universum" - Politische Brexit-Diskussion in Indien

    Kolumbien auf dem Weg zum Frieden - Die Gärten der Aussöhnung in Medellin

    Panama - Ein kleines Land mit großem Bauwerk

    Gemeinsame Gebete an der Klagemauer - Konfrontation statt Kompromiss

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Aufs Land will niemand - Warum bekommt Deutschland den Lehrermangel nicht in den Griff?
    'Campus & Karriere' diskutiert: Wie ernst ist der aktuelle Lehrermangel, was wird dagegen getan und warum will niemand Lehrer auf dem Land werden? Wie erleben JunglehrerInnen die Bewerbungssituation und wonach halten sie Ausschau? Wieso gibt es in Mangelzeiten Lehrkräfte, die keine Aussicht auf eine Planstelle haben und sich von Vertretungsvertrag zu Vertretungsvertag hangeln?

    Gesprächsgäste:
    Heinz-Peter Meidinger, Vorsitzender des Dt. Philologenverbandes, der Gewerkschaft für Gymnasiallehrer
    Prof. em. Klaus Klemm, Bildungsforscher und Experte für den deutschen Lehrerarbeitsmarkt
    Angelika Wildgans, stellvertretende Vorsitzende der Referendar- und Jungphilologenvertretung im Bayerischen Philologenverband
    Aline K., Junglehrerin aus Baden-Württemberg, die sich mit befristeten Arbeitsverträgen über Wasser hält und in den Ferien wieder arbeitslos ist
    Am Mikrofon: Kate Maleike

    Beitrag:
    200 Stellen sind noch in den Ferien zu besetzen
    Was Sachsen gegen den Lehrermangel tut und warum es Bewerber dort nicht in den ländlichen Raum zieht

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung.

    Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen - die ersten Bundesländer haben gestern die Sommerferien eingeläutet. Ob in ein paar Wochen, beim Start des neuen Schuljahres, aber überall genug Lehrkräfte vor den Klassen stehen werden, ist unwahrscheinlich. Denn Deutschland plagt der Lehrermangel. Das ist nun wirklich kein neues Problem. Aber die Rufe nach mehr Personal werden immer lauter, rollt doch besonders in Ostdeutschland gerade eine große Pensionierungswelle heran. Pädagogen für Berufsschulen, Grundschulen und für die naturwissenschaftlichen Fächer werden inzwischen bundesweit gesucht, ebenso fehlen Fachkräfte für Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache. Der deutsche Philologenverband spricht von 20 000 zusätzlichen Stellen, die benötigt würden. Doch der Arbeitsmarkt in diesen Bereichen ist leergefegt und geht es um Schulen auf dem Land, dann wird es nochmal schwieriger. Im Resultat werben sich die Bundesländer gegenseitig die Leute ab. Ihre Einstellungspolitik bietet allerdings nicht für jeden eine Planstelle, Befristungen sind an der Tagesordnung, regelmäßig werden Lehrkräfte vor den Sommerferien gekündigt.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Turntable-Legende: Neues Album von DJ Shadow 
    DJ Shadow ist ein Hip-Hop-DJ alter Schule. Auf eine lange Liste prominenter Gastsänger hat er für sein neues Album verzichtet - ganz entgegen dem Trend in der DJ-Szene. Stattdessen setzt der 43-jährige Kalifornier auf Begegnungen mit dem Trompeter Matthew Halsall und dem Pianisten Nils Frahm.

    Musikalisches Erbe: Richard Bona vereint auf "Heritage" Kamerun und Kuba
    Mit 13 Jahren hörte er zum ersten Mal Platten von US-Bassist Jaco Pastorius. Daraufhin baute sich Richard Bona einen Bass aus Holzkisten und Fahrrad-Bremsseilen - Improvisation und Geschick sind sein Lebensmotto. Auf dem Album "Heritage" hat sich der in New York lebende Kameruner auf die Spuren Afrikas und Kubas begeben. Der eklektische Klangmix ist ihm gelungen.

    "Der Spielmacher": 'Fussical' feiert Premiere im Berliner HAU 
    Gemeinsam haben Regisseur Patrick Wengenroth und 'Staatsakt'-Labelchef Maurice Summen das Bühnenstück "Der Spielmacher" entwickelt. Im Zentrum stehen korrupte Funktionäre, schwule Fußballer und der unglamouröse Alltag in der Dritten Liga. Die Musik des 'Fussicals' kommt von Die Türen, Andreas Spechtl, Jens, Christiane Rösinger und anderen. Oliver Kranz hat Proben und den Premierenabend besucht.

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    James Krüss zum 90., Hermann Schulz und Lady Happy
    Der Jugendliteraturpreis aus Österreich

    James Krüss zum 90. Geburstag:
    Jutta Bauer (ill): Der Leuchtturm auf den Hummerklippen (Carlsen Verlag)
    Jochen Bartsch (ill): Mein Urgroßvater und ich (Oetinger)
    Katrin Oertl (ill): Der wohltemperierte Leierkasten (cbj)
    Ein Beitrag von Christine Knödler

    Hermann Schulz / Barbara Yelin: Lady Happy und der Zauberer von Ukerewe
    (Aladin Verlag)
    Ein Beitrag von Thomas Linden

    Der österreichische Kinder- und Jugendbuchpreis wurde vergeben
    Ein Beitrag von Maria Riederer

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Schwerpunkt:
    Eurokampf
    Die EU-Kommission muss die Forschungsförderung in Sachen Supercomputer überdenken

    Messprobleme
    Der Streit um die künftige Leistungsüberprüfung von Supercomputern

    Aktuell:
    Professioneller Knigge
    Die Gesellschaft für Informatik stellt Leitlinien für Social Media Systeme auf

    Das Digitale Logbuch
    Android

    Info-Update

    Sternzeit, 25. Juni 2016
    Neptun hinter dem Mond

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Zwischen individuellem Nutzen und sozialem Druck
    Erste Studie über Selbstoffenbarungen in sozialen Netzwerken
    Interview mit Julia Niemann, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HMTM Hannover, Institut für Journalistik & Kommunikation

    OLG Köln erklärt Werbeblocker für zulässig
    Streit um unterdrückte Anzeigen im Netz geht weiter

    O-Ton Nachrichten u.a.:
    AfD erwägt Ausschluss von Journalisten bei NRW - Parteitag: Landespressekonferenz: „Schwerer Eingriff in die Freiheit der Berichterstattung“
    Pressefreiheit in Türkei weiter unter Druck: Vertreter von Reporter ohne Grenzen inhaftiert
    Leichter Anstieg für Paid Content: Jeder dritte Online-Nutzer zahlt für journalistische Inhalte

    Professionalisierung unter Youtubern?
    Über das Geschäft mit den Videoangeboten im Netz

    Reporter macht Schlagzeilen
    Presserat weist Redakteur der 'Stuttgarter Nachrichten' zurecht

    Am Mikrofon: Bettina Köster

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Lug und Trug - Dietrich Hilsdorf inszeniert in Düsseldorfs Otto Nicolais “Die lustigen Weiber von Windsor”

    "Hot Pepper, Air Conditioner and The Farewell Speech" - Toshiki Okada untersucht die japanische Arbeitswelt für die Münchener Kammerspiele

    Ausstellen oder weiterverkaufen, aber nicht restituieren - Zum problematischen Umgang deutscher Museen mit Raubkunst; Provenienzforscher Willi Korte im Gespräch

    Nationalheiligtum - Was der Panamakanal für das Land bedeutet; Anne-Katrin Mellmann im Gespräch

    Radikales Theater - Die Volksbühnendebatte und die "Republik Castorf"; Frank-Michael Raddatz im Gespräch

    Am Mikrofon: Beatrix Novy

  • 18:40 Uhr

    Signal von der Insel - Direkte Demokratie in der Diskussion

  • 20:05 Uhr

    Lesung: Günter Herburger
    Gesprächspartner: Svenja Flaßpöhler, Michael Buselmeier
    Am Mikrofon: Tobias Lehmkuhl

    Als Student Anfang der 1950er-Jahre war es das Sanskrit des fernen Indien, das ihn anzog. Als Ausdauerläufer durchquerte er später die Sahara, und in seinem jüngsten Roman lässt Günter Herburger eine Frau aus Bolivien in der vielleicht exotischsten und fremdesten aller Landschaften landen: mitten im Allgäu. Erzählerisch zumindest kehrt Herburger damit an den Ort seiner Herkunft zurück, auch wenn er selbst seit Langem wieder in Berlin lebt. Dort hatte er schon einmal in den 1960er-Jahren gewohnt, in Rufweite von Günter Grass und Uwe Johnson. 1964 nahm er an einem Treffen der Gruppe 47 teil, wobei schnell klar wurde, dass Herburger unter den ohnehin sehr eigensinnigen Schriftstellern zu den eigensinnigsten zählte und auch erzählerisch sehr eigene Wege ging - als Dichter, Kinderbuchautor und eben auch als Verfasser schwer zu fassender, utopischer, skurriler, surrealer und zugleich ganz gegenwärtiger Romane. In "Wildnis, singend" nun fallen Fische vom Himmel und fliegen Schweine in die Luft, und was dazwischen mit den Menschen geschieht, ist so wundersam wie schrecklich und schön.

  • 22:05 Uhr

    REVISITED
    Forum neuer Musik 2002

    Suono Antico - Suono Moderno
    Werke von Giacinto Scelsi, Alfredo Impulliti, Giovannoi Sollima, Francesco La Licata, Fausto Romitelli
    Carlo Mariani, Launeddas
    European Music Projekt
    Leitung: Franceso La Licata

    Aufnahmen vom 2.3.02 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    Unvergesslich der Augenblick, als Launeddas-Spieler Carlo Mariani blasend die Sendesaal-Bühne betrat und mit Klang und Symbolik seines Instruments diverse Erwartungen an ein Konzert neuer Musik vollkommen aufbrach. Sein Auftritt suggerierte, dass Innovation aus Tradition erwächst, dass heutiges Komponieren in Italien auf einer langen Kulturgeschichte fußt, an deren Beginn Instrumente und Klänge standen, die wir heute ins Reich der Mythen verweisen. Insofern weitete das sardische Rohrblattinstrument mit seinen zwei Röhren das Konzertprogramm auf eigene Art. Anliegen der deutsch-italienischen Formation European Music Project war es, italienische Komponisten unterschiedlicher Generationen und Bekanntheit zu mischen und in vielen Facetten alt und neu in Beziehung zu stellen. Unter dem Motto 'Revisited' passieren die Konzerte aus 17 Jahren Forum neuer Musik im Vier-Wochen-Turnus Revue.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Drum prüfe, wer sich ewig schindet
    Eine Lange Nacht über Arbeitssucht und Arbeitssüchtige
    Von Godehard Weyerer
    Moderation: Elke Durak
    Regie: Monika Künzel

    Arbeit macht stark. Wer im Beruf Erfolg hat, tankt Selbstvertrauen. Arbeit macht krank - kann sie zumindest machen. Und irgendwo zwischen den Extremen liegt die Arbeitssucht. Arbeitssüchtige, so willkommen sie in Betrieben mitunter auch sind, machen Fehler - oft mit gravierenden Folgen für Kapitalstock, Standort und Arbeitsplätzen. Arbeitssucht zerstört die Arbeitsfähigkeit. Schätzungen sprechen von rund 200.000 Arbeitssüchtigen in Deutschland. Individualisierte Arbeitsbeziehungen, Vertrauensarbeitszeiten oder Dezentralisierung von Verantwortung bieten im Arbeitsleben nicht nur ein höheres Maß an Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung, sie sind auch hinterhältig wie ein Trojanisches Pferd. Arbeitswütige oder die, denen ihre Arbeit über den Kopf wächst, greifen schon einmal schnell zu Alkohol, Tabletten, Kokain. Der Weg in die Abhängigkeit ist kurz, nur wenige finden aus der Sackgasse ohne die Hilfe von Fachleuten wieder heraus. Die Rückfallquote ist hoch. Arbeitssüchtige müssten lernen, kontrolliert zu arbeiten. Aber welcher Alkoholiker kann schon kontrolliert trinken?