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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 23.06.2018

  • 00:05 Uhr

    Die Nacht des Luchses
    Von Kai Hensel
    Regie: Martin Zylka
    Mit Arnd Klawitter, Daniel Wiemer, Pingting Zang, Leonie Renée Klein, Johanna Gastdorf u.v.a.
    Produktion: WDR 2016
    Länge: 53’16

    Ein Politiker ist immer im Wahlkampf. Der Bundestagsabgeordnete Johannes Warberg will den Einsatz deutscher Bundeswehrsoldaten stoppen - ein taktischer Schachzug, der sich in nur einer Nacht zur Tragödie entwickelt.

    „Wir sagen nein!” - Zwei Tage vor der Abstimmung im Bundestag hat MdB Warberg bei einer Veranstaltung, die auch vom Fernsehen übertragen wurde, seinen Standpunkt zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr noch einmal medienwirksam untermauert: Es gebe keine Pflicht zur Selbstzerstörung. Warberg lässt sich und seine heimliche Geliebte Tashi von seinem Referenten Steffen zurück zum Hotel fahren. Als er unterwegs gerade die Anzahl seiner Likes checkt, gibt es plötzlich einen Knall, und der Dienstwagen gerät ins Schlingern. Steffen hat einen Luchs überfahren. Das artengeschützte Tier stammt, wie sich später herausstellt, aus einem nahen Wildgehege. Als Warberg, Steffen und Tashi den Schaden begutachten wollen, blitzt ein Licht auf, und nachdem sie das schwer verletzte Tier in den Kofferraum gepackt haben, folgt ihnen ein Wagen. Kurze Zeit später hat Warberg ein kompromittierendes Foto auf seinem Handy. Ein Erpressungsversuch? Noch in der Nacht spannt sich ein Netz aus Intrigen, Halbherzigkeiten, Verrat und Lüge um den Politiker, seine Familie und seine vermeintlichen Helfer. .

  • 01:05 Uhr

    Rock

    Neuvorstellungen von Rock bis Pop, Indie und Electronic
    Schwerpunkt: Vor 50 Jahren veröffentlichte der irische Schauspieler und Sänger Richard Harris sein Debütalbum ,A Tramp Shining'
    Am Mikrofon: Günther Janssen

  • 06:05 Uhr

    Unions-Gestalten-Bavaria versus Europa

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pastoralreferent Martin Wolf, Kaiserslautern
    Katholische Kirche

    06:50 Uhr   Interviews

    Griechenland: Ende der Finanzhilfen - Interview mit Jens Bastian, Ökonom

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Peter Sawicki

  • 09:05 Uhr

    Vor 70 Jahren: Mit der Abschaltung des Stroms in den Westsektoren beginnt die Berliner Blockade

  • 09:10 Uhr

    Schleichende Katastrophe - Das Insektensterben und was wir dagegen tun können

    Am Mikrofon: Claudia Hennen

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Musikwissenschaftler und Schriftsteller Norbert Niemann

    „Da war das Land und das Bier und da waren diese Schallplatten“, so beschreibt Norbert Niemann die Stimmung seiner Jugend in der niederbayerischen Provinz. Eigentlich wollte der 1961 geborene Schriftsteller Jazzgitarrist werden. Als Sänger, Texter und Instrumentalist der New Wave Band Diebe der Nacht bespielte er Bühnen in und um Regensburg, bevor er Mitte der 80er-Jahre in München Musik- und Literaturwissenschaften studierte. 1997 wurde er für einen Auszug aus seinem Debütroman ,Wie man’s nimmt’ mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet, der erste Preis von vielen, die Norbert Niemann bisher erhalten hat. Musik und Literatur sind in seinem Leben und Werk untrennbar miteinander verbunden. Bei ,Klassik-Pop-et cetera’ präsentiert der leidenschaftliche Erzähler Norbert Niemann seine Lieblingsstücke von Captain Beefheart bis Bruckner.

  • 11:05 Uhr

    Jenseits der Propaganda - Der Konflikt um Katalonien
    Von Julia Macher und Hans Günter Kellner

    „Wir konstituieren die katalanische Republik als unabhängigen und souveränen, demokratischen und sozialen Rechtsstaat.“ Am 27. Oktober 2017 erklärte das katalanische Parlament die Unabhängigkeit der Region von Spanien. Eine rein symbolische Erklärung, haben zahlreiche Abgeordnete später beteuert. Ein Putschversuch, heißt es aus Madrid. Doch so laut die nationalistische Propaganda auf beiden Seiten sein mag: Der Konflikt zwischen den Machtzentren Barcelona und Madrid ist kein Streit verfeindeter Volksgruppen. Denn weder sind alle 7,5 Millionen Katalanen für die Unabhängigkeit, noch verschließen sich in Madrid alle einer Verständigung. Auch deshalb gibt es Grund zur Hoffnung.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Koalitionsstreit geht weiter

    Vor dem EU-Mini-Gipfel zur Migrationspolitik

    Bilanz der Nahost der Kanzlerin

    Türkei-Wahl EU schaut gebannt zu.

    Brexit: Was in den letzten zwei Jahren (nicht) passiert ist

    Familientrennungen - der Aufreger der Woche in den USA

    Alexis Tsipras zum ersten Mal mit Krawatte - und auch zum letzten Mal

    Saudi-Arabien - Frauen-Fahrverbot vor dem Aus

    NRW-SPD wählt neuen Vorsitzenden

    Sport WM Magazin

    Am Mikrofon: Jörg Münchenberg

  • 13:10 Uhr

    Unions-Gestalten-Bavaria versus Europa

    Tweet aus Washington - Informationsgesellschaft in Nöten

    Grenzgeschichten - Trumps Woche der Menschenrechte

    Ringe hinter Gittern - Abgasfragen an Audi

    Am Mikrofon: Ursula Welter

  • 13:30 Uhr

    Tunesien als Krisenhelfer: Zusammenarbeit mit "Drittstaaten"

    Indien: 600 Millionen Menschen leiden unter Wasserknappheit

    Zocken was das Zeug hält - Japan bekommt Spielcasinos

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Bildung verspricht Ertrag
    Aber was sind „Bildungserträge“ und wer verbucht sie?

    ,Campus & Karriere' fragt: Welchen „Ertrag“ verspricht Bildung - für den Einzelnen wie für die Gesellschaft? Was macht Bildung alles möglich? In welchem Verhältnis stehen Investition und Ertrag? Und kommt jeder in den Genuss dieser Bildungserträge? Oder ist die Teilhabe an Bildung und ihren Erträgen in Deutschland ungleich verteilt?

    Gesprächsgäste:
    Kai Maaz, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung
    Simone Jambor-Fahlen, Mercator-Institut für Sprachförderung
    Nils Berkemeyer, Autor „Chancenspiegel“, Universität Jena
    Am Mikrofon: Markus Dichmann

    Beitrag:
    Aufwand und Ertrag
    Umfrage im Ruhrgebiet: Hat sich ihr eigener Bildungsweg ausgezahlt?

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Wir werden groß in der Annahme, dass sich die vielen Stunden, die wir in Klassenzimmern, Hörsälen und Werkstätten verbringen, für uns auszahlen, uns ein gutes Leben und ein gerechtes Auskommen bescheren. Eine Annahme, die der Nationale Bildungsbericht 2018, der von einigen der renommiertesten Forschungsinstitute Deutschlands verfasste bildungspolitische Wegweiser für die Bundesregierung, jetzt noch einmal bestätigt hat. Er zeigt: Bildung verspricht Erträge und Investitionen in Bildung haben Rendite, gesamtgesellschaftlich wie für jeden Einzelnen. Denn je höher der Bildungsgrad, desto besser der Erwerb, die Gesundheit und auch die gesellschaftliche Integration. Das Versprechen löst sich aber nicht für jeden ein. Denn oftmals können ungleiche Startbedingungen nicht ausgeglichen werden. Wohnort, soziale Herkunft, Migration und auch Geschlecht klammern von den oben beschrieben „Bildungserträgen“ aus. Kritiker bemängeln außerdem, dass Bildung keiner einfachen Kosten-Nutzen-Rechnung folgen dürfe.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    „Wir sind alle im Herzen des Wahnsinns“ - Damon Albarn im Corsogespräch
    Damon Albarn ist einer der kreativsten Köpfe der jüngeren britischen Musikgeschichte. Der Blur-Gründer hat Opern geschrieben, mit afrikanischen Musikern gearbeitet und überrascht das Publikum weiterhin verlässlich mit seiner Cartoon-Band Gorillaz. Das neue Album „The Now Now“ enthält viele Anspielungen auf die USA und eine Welt, die durchzudrehen scheint.

    Ewig auf der Himmelstreppe - 50 Jahre Led Zeppelin
    Sie spielten nur etwas mehr als ein Jahrzehnt, aber in den Musikmedien sind Led Zeppelin bis heute präsent. Über die Pioniere des Hardrock und Heavy Metal wurden schon reichlich Bücher geschrieben. Der kanadische Journalist Martin Popoff hat sich jetzt die Mühe gemacht, in seinem Buch ,Led Zeppelin: Musik und Mythos' jeden einzelnen Song im Detail zu besprechen. 

    „Pomp, Bombast und Tausend Takte“ - Die Geschichte des Progressive Rock
    Der Prog ist der Eckensteher, der Klassenclown, das wirre Genie unter den Rock-Genres - und dementsprechend gespalten sind auch die Meinungen dazu. Die Fans verehrten Bands wie Jethro Tull, Rush oder Yes. „Ernste“ Musikmedien nahmen sie aber selten ernst. Autor David Weigel erzählt die Geschichte im Buch ,Progressive Rock: Pomp, Bombast und Tausend Takte'. Jenni Zylka hat die deutsche Übersetzung gelesen.

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Neue Rätselbücher und Krimis für junge Leser
    Ein Kritikergespräch mit Sylvia Schwab und Tilman Spreckelsen

    Gilles Clément: Ein großer Garten
    Mit Illustrationen von Vincent Gravé
    Aus dem Französischen von Katharina Knüppel
    (Prestel Verlag, München)

    Martin Widmark: Detektivbüro Lassemaja - Das Feriengeheimnis
    Mit Illustrationen von Helena Willis
    (Ueberreuter Verlag, Wien)

    Judith Rossell, Nina Dulleck: Stella Montgomery und die bedauerliche Verwandlung des Mr. Filbert
    Aus dem Englischen von Cornelia Panzacchi
    (Thienemann Verlag, Stuttgart)

    Ortwin Ramadan: Glück ist was für Anfänger
    (Coppenrath Verlag, Münster)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Schwerpunkt:
    Stillstand
    Warum der Breitbandausbau in Deutschland stockt

    Fehlanzeige
    Investitionsmilliarden die nicht verbuddelt werden

    Aktuell:
    Lagebericht
    Cybersicherheit wird immer mehr zur militärischen Angelegenheit

    Zensurpanik
    Wie das neue EU-Urheberrecht das Internet verändern wird

    Das Digitale Logbuch
    Hunde-Handy 1

    Info-Update

    Sternzeit 23. Juni 2018
    Schweden und der Weltraum

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Private Krankenversicherung - am besten abschaffen?
    Stefan Etgeton, Gesundheitsexperte der Bertelsmann-Stiftung, und Jochen Pimpertz, Experte für Fragen der sozialen Sicherung beim Institut der deutschen Wirtschaft, im Gespräch
    Am Mikrofon: Birgid Becker

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Autorentheatertage: Die "Lange Nacht der Autoren" am Deutschen Theater Berlin

    Internationale Kulturarbeit - Ein Symposium zu Ehren Martin Roths diskutiert Museumsarbeit in schwierigen Zeiten.

    "Konstruierte Situationen" - Tino Sehgal inszeniert im Kunstmuseum Stuttgart eine neue Arbeit

    Claiming commom spaces: Tagung - globale Stadtgesellschaft

    Vor dem Anpfiff - Glosse "Deutsch-Schwedisches Kultur-Duell"

    Am Mikrofon: Katja Lückert

  • 18:40 Uhr

    Bewerten, belohnen, bestrafen - China auf dem Weg in die IT-Diktatur

  • 20:05 Uhr

    Franz Kafka - Der Bau
    Hörspiel von Rebekka David
    Regie: Rebekka David
    Komposition: Matthias Erhard
    Mit Bernardo Arias Porras, Jenny König
    Produktion: Dlf in Kooperation mit der Schauspielschule Ernst Busch 2018
    Mentorin: Elisabeth Panknin
    Länge: 45'09

    Nach Venus Liebe Terror
    Hörstück von Dennis Metaxas
    Regie: Dennis Metaxas
    Mit Dennis Metaxas
    Produktion: Dlf in Kooperation mit der Schauspielschule Ernst Busch 2018
    Mentorin: Elisabeth Panknin
    Länge: ca.25'

    Franz Kafka - Der Bau
    Die Tür hinter sich zuziehen, sich vor der Welt verschließen, sich einmal nur um sich selbst sorgen, taub und blind sein für eine immer bedrohlicher werdende Welt. einer undurchschaubaren Welt. Die Motive des Protagonisten aus Kafkas Erzählung ,Der Bau' sind nachvollziehbar. Und doch steigt Angst und die Panik, je mehr Sicherungsmaßnahmen getroffen werden...

    Nach Venus Liebe Terror
    Dennis Metaxas spricht und inszeniert seine eigenen Texte. Wortkaskaden, Sprechgesänge: „Sie haben keine Ahnung wovon Sie sprechen. Ich sterbe. Ich bin ein kranker Mensch. In meinem Leben habe ich versucht Universitäten zu gründen. Ich habe versucht fremde Planeten zu entdecken. Und ja Sie haben Recht, ich habe versucht eine Lokomotive zu werden. Ich habe versucht den Krieg der Völker in den Krieg der Klassen zu verwandeln. Ich war in Griechenland und habe Antigone kennengelernt. Ich habe an ihrer Seite gekämpft. Nachts. Unter dem schwefelnden Mondlicht, sind wir über Thebens Barrikaden geflogen und auf Venus gelandet um Polyneikes zu beerdigen …."

  • 22:05 Uhr

    Revisited
    Forum neuer Musik 2007

    Milica Paranosic
    Al‘ Airi Lepo Sviri

    Ljubica Maric
    Torso

    Irene Popovic
    Dodole

    Bákos Árpad, Holzblasinstrumente
    European Music Project
    Mike Svoboda, Musikalische Leitung

    Aufnahme vom 23.3.2007 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    Am Mikrofon: Frank Kämpfer

    Was ist Balkan? Eine Region? Ein schöner Mythos? Ein folkloristisches Lebensgefühl? Das Forum neuer Musik begab sich im März 2007 auf den Weg, um nach Gegenwart und Avantgardepotenzialen im Südosten Europas zu suchen. Der Eröffnungsabend verband Istanbul, Belgrad und Sofia. Das Eröffnungskonzert der Formation European Music Project spannte den Bogen von strenger Kammermusik der 1909 geborenen Belgraderin Ljubica Mariæ bis zu elektroakustisch erweiterten Klängen des Bulgaren Bojidar Spassov und der serbisch-amerikanischen Medienkünstlerin Milica Paranosic. Bákos Árpad, Spezialist für traditionelle Holzblasinstrumente, bot dazwischen traditionelle Musik. Und die Münchner Pianistin Aylin Aykan suggerierte zur Forumseröffnung im Klavier Klänge der türkischen Laute und Kastenzither. - Was erzählt all dies beim Wiederhören elf Jahre danach?

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Sprachwurzellos
    Eine Lange Nacht über den Schriftsteller und Nervenarzt Hans Keilson
    Von Daniela Herzberg und Anne Ipsen
    Regie: die Autorin

    Hans Keilson (1909 - 2011) spielte bei Tanzveranstaltungen im Berlin der 20er-Jahre Trompete. Spielfreude und Eleganz prägen auch seine Romane, Gedichte und Essays. Schon mit 23 veröffentlichte er seinen ersten Roman. Dann wirbelte die Emigration das Leben des jungen jüdischen Arztes und Schriftstellers durcheinander. Erst in hohem Alter erlebte er, wie sein Werk in viele Sprachen übersetzt wurde und Weltruhm erlangte. Sein Berufsleben als Nervenarzt und Psychoanalytiker widmete er den jüdischen Kriegswaisen in den Niederlanden und allen Kindern, die Opfer von Krieg und Verfolgung wurden. Nach dem deutschen Überfall auf sein Exilland Holland schloss er sich dem Widerstand an. Er besuchte jüdische Kinder in ihren Verstecken, um ihnen seelisch beizustehen. In einer einzigartigen Langzeitstudie zeichnete er später ihre Lebenswege nach. Geschult an den Katastrophen des 20. Jahrhunderts entwickelte er ein neues Verständnis von Trauma, das Helfer in Kriegsgebieten weltweit dazu ermutigt, das Leid von Kindern zu lindern.