Rheingau Musik Festival 2019
Ein eigener Kosmos
Der Pianist Kit Armstrong beim Rheingau Musikfestival
William Byrd
„A Fancie for my Ladye Nevell"
„Have with yow to Walsingame"
aus „My Ladye Nevells Booke of Virginal Music"
Franz Schubert
Fantasie für Klavier C-Dur, op. 15, D760
„Wanderer-Fantasie"
Franz Liszt
„Mignons Lied"
„Es war ein König in Thule"
„Der du von dem Himmel bist"
aus „Buch der Lieder für Piano allein", S531
Sonate für Klavier h-Moll, S178
Kit Armstrong, Klavier
Aufnahme vom 30.8.2019 aus dem Fürst-von-Metternich-Saal, Schloss Johannisberg
Am Mikrofon: Sylvia Systermans
Wenn von Kit Armstrong die Rede ist, fallen rasch Begriffe wie Ausnahmemusiker oder Genie. Bekannt ist der Ausspruch Alfred Brendels, der seinen einstigen Zögling als „größte musikalische Begabung“ bezeichnete, die ihm je begegnet sei. Sein Debüt als Pianist gab Kit Armstrong mit acht Jahren. Statt eine Wunderkind-Karriere zu starten, studierte der Neunjährige jedoch lieber Mathematik und Komposition. Heute ist Kit Armstrong 28 und gerühmt für seine herausragende Technik, tiefgründigen Interpretationen und ungewöhnlichen Programme. Beim vergangenen Rheingau Musik Festival spielte er innovative Stücke des „englischen Palestrina“ William Byrd, die klanggewaltige „Wanderer-Fantasie” von Franz Schubert, sowie Liedtranskriptionen und die h-Moll-Sonate von Franz Liszt. Eine intellektuelle und pianistische Tour de Force.