Samstag, 20. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 22.08.2015

  • 00:05 Uhr

    Borgen: Outside the Castle (4/5)
    Radiodrama in English Language
    Von Tommy Bredsted, Joan Rang Christensen und Rum Malmros
    Aus dem Dänischen von: Joy Wilkinson
    Regie: Polly Thomas
    Musik: Halfdan E
    Mit: (siehe 29. August)
    Produktion: BBC 2013
    Länge: ca. 45'
    (Teil 5 am 29.8.15)

    Forced into early retirement, former civil servant Hans Gammelgaard has formed an unlikely alliance with Nick, his environmental activist grandson, and journalist Jan Gleerup. They are determined to discover who is pulling the strings at the Ministry of the Environment and manipulating legislation on genetically modified crops.

    In den vorzeitigen Ruhestand gezwungen, hat der frühere Staatsbeamte Hans Gammelgaard eine ungewöhnliche Allianz mit seinem Enkel Nick, dem Umweltaktivisten, und dem Journalisten Jan Gleerup geschlossen. Sie sind entschlossen, aufzudecken, wer im Umweltministerium die Fäden zieht und die Gesetzgebung zum Einsatz gentechnisch veränderter Nutzpflanzen manipuliert.

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Live im Studio: Günther Janssen

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Sandra Schulz

  • 09:05 Uhr

    Vor 300 Jahren: Die erste Suite aus Georg Friedrich Händels "Wassermusik" wird mutmaßlich während einer Bootsfahrt auf der Themse uraufgeführt

  • 09:10 Uhr

    Zwischen Sabbat und Clubnacht - Jüdisches Leben in Berlin
    Am Mikrofon: Sarah Zerback

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Pianist Tobias Koch

    Pianist zu sein, bedeutet nicht, ausschließlich Steinway- oder Bösendorfer-Flügel zu spielen. Fragen Sie Tobias Koch! Denn er gehört zu den Pianisten, die es lieben, jede Musik auf einem Instrument aus der entsprechenden Epoche zu spielen. 1968 in Kempen am Niederrhein geboren, studierte er in Düsseldorf, Wien, Graz und Zürich. Wichtige Lehrer waren Jos van Immerseel und Malcolm Bilson. Tobias Koch spielt Cembalo, Clavichord, Orphica - ein tragbares Hammerklavier -, Pedal-, Hammer- oder Tangentenflügel und Orgel. Das Werk Robert Schumanns steht im Zentrum seines Schaffens, er hat aber auch Aufnahmen von Beethoven, Liszt und Wagner vorgelegt. Tobias Koch ist ein leidenschaftlicher Klangforscher, deshalb arbeitet er auch mit Restauratoren und Instrumentenbauern zusammen und versteht sich auf die Kunst, den Umgang mit den Institutionen zu pflegen, die historische Tasteninstrumente bewahren. Sein Wissen gibt er an der Hochschule in Düsseldorf und bei Meisterkursen weiter.

  • 11:05 Uhr

    Alter Wein in neuen Flaschen - Georgiens Winzer zwischen Tradition und europäischer Perspektive
    Mit Reportagen von Andrea Rehmsmeier
    Am Mikrofon: Johanna Herzing

    Wein aus Georgien ist legendär: Schon die Sage vom Goldenen Vlies, angesiedelt im antiken Kolchis, also im Westen des heutigen georgischen Staatsgebiets, berichtet von Brunnen voller Wein. Georgien mit seiner mindestens 6.000 Jahre alten Keltertradition gilt als die Wiege der Weinkultur. Doch seit Abschluss des EU-Assoziierungsabkommens ist in der traditionell geprägten Landwirtschaft endgültig das Industriezeitalter angebrochen. Der einst größte Absatzmarkt Russland ist dem krisengeschüttelten Staat im Ringen um politische Unabhängigkeit weitgehend weggebrochen. Die Europäische Union aber besteht auf der Einhaltung von Dutzenden EU-Standards. Anstelle des Embargos des Kreml blüht den georgischen Weinbauern künftig der Preiskampf unter Europas Lebensmitteldiscountern.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Schwierige Aufarbeitung - China und die Tianjin-Katastrophe

    Brasilien ist kein Einzelfall - Über die Probleme der Brics-Staaten

    Der Druck steigt - Noch Chancen für einen Friedensvertrag im Südsudan?

    Nicht weiter kommen - Das Schicksal der Boatpeople in Südostasien

    Am Mikrofon: Birgit Morgenrath

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    "Kleiner Grenzverkehr"
    Wie sich Deutschland mit seinen Nachbarländern in Bildung und Beruf austauscht

    Gesprächsgäste:
    Richard Funke, der mit dem Programm "kulturweit" bis Ende Juni an einem Gymnasium in Prag beim Deutsch-Unterricht unterstützt hat
    Martin Landa, Student im Masterstudiengang "Deutschland- und Österreichstudien" an der Karls-Universität in Prag, der für ein Auslandssemester an der Uni Düsseldorf war
    Torsten Lorenz, deutscher Langzeit-Dozent für Deutschland-Studien und Geschichte an der Karls-Universität Prag
    Martin Herzig. Student der Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Uni Konstanz, der gerade ein Erasmus-Jahr in Prag verbracht hat
    Am Mikrofon: Kate Maleike

    Beiträge:
    Bauernhof statt Schulgebäude
    Ein deutsch-tschechisches Schulpraktikum zwischen Neustadt und Pilsen setzt auf Praxis in landwirtschaftlichen Betrieben

    Vernetzte Hochschulbeziehungen
    Deutschland und Tschechien wollen ihre Kooperation bei Forschungsclustern verstärken

    Bessere Aussichten und bessere Bezahlung
    Warum ein junger tschechischer Arzt nach Sachsen ging

    Mit dem dualen System gegen den Fachkräftemangel
    Das deutsche Unternehmen Gerresheimer findet für sein Werk in Tschechien keinen qualifizierten Nachwuchs und bildet deshalb nun nach deutschem Modell aus

    Bildungsbox Tschechien- ein kurzer Ländercheck

    Fünf Länder an fünf Samstagen: 'Campus & Karriere' schaut im August über die Landesgrenzen und berichtet, wie sich Deutschland mit seinen Nachbarstaaten in den verschiedenen Bildungsbereichen austauscht und ebenso in Wissenschaft und Jobwelt. Gesprächspartner haben an den letzten Samstagen über ihre Erfahrungen, aktuelle Entwicklungen, Probleme und Lerneffekte in Dänemark, Polen und den Niederlanden erzählt. Und heute steht Tschechien im Mittelpunkt.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
    Europa als Liebesbeziehung: Das griechisch-deutsche Duo Sea & Air
    "Evrpoi", auf deutsch: Europa, heißt das neue Album des Duos von Eleni Zafiriadou und Daniel Benjamin aus Stuttgart. Ein Ensemble, das sich auch vor politischen Aussagen nicht verschließen kann und will. Der Name Sea & Air spielt mit den Elementen Wasser und Luft, aber auch mit der weiblich-männlichen Konstellation. Gemeinsam entwerfen sie Klanglandschaften, die mediterrane Rhythmen und Instrumente wie Lyra und Bouzouki genauso einbeziehen, wie das Cembalo und den Klang ihrer Stimmen - eine Musik, die sie selbst als 'Ghost Pop' bezeichnen.

    "Wir haben keine Angst davor, Dinge auszuprobieren" - Die Londoner Band Mama's Gun auf Europatour
    Melodischer Pop und groovebetonter Soul sind die beiden musikalischen Säulen der Songs von Mama's Gun: Ein Sound, der sich an den 70er-Jahren orientiert und kein Hehl daraus macht, die Beatles, Queen, ELO oder Stevie Wonder zu lieben. Der trotzdem eigen klingt und das nicht nur durch Andy Platts charismatische Stimme, die sich in höchste Höhen schrauben kann. Mama's Gun haben mit "Cheap Hotel" ihr drittes Album veröffentlicht und präsentieren es jetzt auch live in Deutschland.

    Hello again - die Kölner Band Klee mit Schlager-Adaptionen
    Nein, es liegt nicht daran, dass ihnen nichts anderes eingefallen ist: Suzie Kerstgens und Sten Servaes von Klee sind (unter anderem) mit Schlagermusik und deutschen Liedern aufgewachsen. Das hat sie dazu verleitet, diese musikalischen Erinnerungen von Urlaubsreisekassetten in eigene Versionen umzumünzen. Und zwar nicht in irgendwelche, sondern allesamt im Bossa Nova-Stil.

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Die Hamburger Illustratorin Regina Kehn im Gespräch

    Cornelia Funke: Wo das Glück wächst, Fischer Verlag

    Regina Kehn: Wir drei, ganz mutig!, Aladin Verlag

    Kirsten Boie: Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen, Oetinger Verlag

    Regina Kehn (Hrsg.): Das literarische Kaleidoskop, in der Reihe mit dem blauen Band, Fischer Verlag

    Anna Woltz: Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess, Carlsen Verlag

    Matthias Morgenroth: Freunde der Nacht, dtv junior
    Alle genannten Titel illustriert von Regina Kehn.

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Schwerpunkt:
    Stapelware
    Wie Speicherhersteller die Grenzen der Miniaturisierung umgehen

    Zwischending
    Neue 3D-Speicher verbinden die Vorteile von flüchtigem und permanentem Speicher

    Aktuell:
    Große Pinguine
    Das Open Mainframe Project wirbelt die Großrechnerbranche durcheinander

    Nicht schnell gedruckt
    Warum der 3D-Druck von Körpern mit integrierter Elektronik so kompliziert ist

    Das Digitale Logbuch
    NetzPutz

    Info-Update

    Sternzeit 22. August 2015
    Halber Mond, voller Planet

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Dubioses Links-Rechts-Geflecht
    Die Anti-Lügenpresse-Medien einer neuen "Querfront"
    Gespräch mit dem Publizisten Wolfgang Storz

    Journalisten müssen draußen bleiben
    Hamburg untersagt Zugang zu Erstaufnahmeeinrichtungen

    Unbekannter Radio-Riese
    P.O.S. (Point of Sale) macht Einkaufsradio

    Selbsternanntes Sprachrohr des Ostens
    25 Jahre Super-Illu

    O-Ton-Nachrichten u.a.:
    Pfefferspray und Polizeikessel: Missachtete die Polizei in Garzweiler die Pressefreiheit?
    Ringier steigt aus: Der größte Zeitungskonzern der Schweiz verlässt den Medienverband

    Am Mikrofon: Brigitte Baetz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    "Die Franzosen" - Krzysztof Warlikowski inszeniert Marcel Prousts "Suche nach der verlorenen Zeit" bei der Ruhrtriennale

    Avatar und Atavismus - Outsider der Avantgarde-Kunst in der Kunsthalle Düsseldorf

    Das Humboldt-Forum und seine Geschichten XV: Der norwegische Seefahrer J. Adrian Jacobsen als exemplarische Figur der Sammlungsgeschichte

    Knapp daneben - Der Null-Meridian liegt 102 Meter zu weit westlich

    Am Mikrofon: Mascha Drost

  • 18:40 Uhr

    Der schleichende Ausverkauf des fünften Kontinents: Die Immobilienblase in Australien

  • 20:05 Uhr

    Erzähl mir von Russland
    Von Irina Liebmann
    Bearbeitung: Irina Liebmann und Barbara Plensat
    Komposition: Sabine Worthmann
    Regie: Barbara Plensat
    Mit: Johanna Schall, Valery Tscheplanowa, Ursula Staack, Cordula Trantow, Martin Engler
    Produktion: RBB 2014
    Länge: ca. 54'

    anschließend:

    "Ich schreibe nur, wenn ich etwas rauskriegen will"
    Irina Liebmann im Gespräch mit Sabine Küchler
    von Sabine Küchler

    Es ist lange her, dass sie das letzte Mal in Russland war. Damals war es noch die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken: das Land, in dem sie geboren wurde, das Land ihrer Mutter, das Land mit der großen Utopie vom Kommunismus. Doch mit Russland hatte sie abgeschlossen. Bei denen, so hieß es in der DDR, sei es natürlich noch schlechter. Man blickte nach Westen. Seither sind mehr als 30 Jahre vergangen, die Perestroika ist passé und die Sowjetunion zerfallen. Ein neues Russland hat sich etabliert. Nun fährt sie wieder hin, nach Moskau und noch weiter nach Kasan. Die Sowjetunion kannte sie. Nun treibt sie die Frage an, was und vor allem wie Russland, das heutige Russland, ist. Was ist aus den Menschen dort geworden? Wie haben sie den Zusammenbruch ihres Landes überlebt?

    Irina Liebmann, 1943 in Moskau geboren; freie Schriftstellerin, schreibt Hörspiele, Theaterstücke und Prosa.

  • 22:05 Uhr

    Ich halte nicht gern an mich
    Die Pianistin, Komponistin und Politikerin Laura Gallati
    Von Hanno Ehrler

    Als Politikerin in einem Schweizer Kantonsparlament setzte sich Laura Gallati viele Jahre für Frauenrechte ein. Als Komponistin experimentiert sie mit alten elektronischen Geräten wie dem Moog-Synthesizer. Als Pianistin spielt sie wilde Improvisationen und Zeitgenössisches, zum Beispiel Werke von Galina Ustwolskaja. An ihrer russischen Kollegin fasziniert sie die archaische Anmutung der Musik, aus der Unbeugsamkeit und Kompromisslosigkeit sprechen. Beides sind Ideale, die Laura Gallati in ihrer vielgestaltigen Arbeit und im auch Leben verfolgt. "Ich halte nicht gern an mich", sagt die Künstlerin, die in Berlin lebt. Musikalisches, Philosophisches und Politisches amalgamieren bei ihr zu einer Lebenshaltung, die weder Auseinandersetzung noch Dissonanz scheut.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Eine Reise zu den Geistern
    Die Lange Nacht über Voodoo
    Von Michael Weisfeld
    Regie: Claudia Mützelfeldt

    In Hollywood-Filmen steht Voodoo für Mord und Grauen, aber es gab europäische Intellektuelle, die vom Voodoo fasziniert waren. Manche Ethnologen, die den Voodoo-Kult erforschen wollten, wurden zu seinen Adepten. Woher kommt diese Sehnsucht? Hat Europa durch die Aufklärung etwas verloren, was im Voodoo schillernd-schaurig weiterlebt? Im religiösen Untergrund Europas schlummern Vorstellungen, die an Voodoo erinnern: Gespenster und Geister, die man in Séancen beschwören kann. Oder die Angst vor zaubernden Hexen. Voodoo-Anhänger haben nie missioniert. Dennoch ist Voodoo heute so etwas wie eine Weltreligion. Von der 'Sklavenküste' Westafrikas verbreitete sich der Voodoo-Kult mit den Verschleppten in den Maghreb und nach Amerika, wo es den Sklaven gelang, den Kult trotz ihres Elends zu bewahren. Und heute ist er mit der weltweiten Migration auf dem Weg zu neuen Ufern. Einen lieben Gott, der Himmel und Erde erschuf, kennen die Voodoo-Anhänger ebenso wie Christen und Muslime. Aber die Welt des Voodoo ist zudem belebt von unzähligen kleineren Gottheiten, von den Geistern der Bäume und Felsen, von den Seelen der Verstorbenen. Zwar ist die Welt auch für Voodoo- Anhänger sichtbar - aber nur zu einem kleinen Teil. Mit den unsichtbaren, aber mächtigen Wesenheiten in Kontakt zu treten, darum geht es bei den Gesängen und Tänzen, bei Riten, Tieropfern und der Trance. Und darum geht es auch in dieser 'Langen Nacht'.