Donnerstag, 28. März 2024

  • Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So

Programm: Vor- und RückschauSamstag, 29.08.2015

  • 00:05 Uhr

    Borgen: Outside the Castle (5/5)
    Radiodrama in English Language
    Von Tommy Bredsted und Joan Rang Christensen
    Aus dem Dänischen von: Joy Wilkinson
    Regie: Anders Lundorph
    Musik: Halfdan E
    Produktion: BBC 2013
    Länge: ca. 45'

    Mitwirkende:
    Hans Gammelgaard: Tim Pigott-Smith
    Nick: Will Howard
    Suzanne: Katherine Dow Blyton
    Jan Gleerup: Tom Goodman-Hill
    Tom Nielson: Danny Sapani
    DP: Tony Gardner
    Edel: Pippa Haywood
    Anne: Carolyn Pickles
    Rizla: Carys Eleri
    Jerri: Ben Onwukwe
    Mr Jonze: Damian Lynch
    sowie: Priyanga Burford, Harry Jardine, Joel MacCormack, Sean Murray, Arthur Hughes, David Seddon, Georgie Fuller und John Norton

  • 01:05 Uhr

    Jazz

    All Blues
    Neue Formen eines alten Konzepts
    Live im Studio: Odilo Clausnitzer

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Superintendent Jan von Lingen, Northeim

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Christine Heuer

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Die schwedische Filmschauspielerin Ingrid Bergman geboren

  • 09:10 Uhr

    "Wo will der Rollstuhl denn aussteigen?" - Behindert auf dem Weg durch Deutschland
    Am Mikrofon: Bettina Schmieding

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Sopranistin Nadja Michael

    Ganz gleich, ob Salome in der gleichnamigen Oper von Richard Strauss in Mailand, Béla Bartóks Judith in Herzog Blaubarts Burg in New York oder demnächst Richard Wagners Isolde in Warschau - die Sopranistin Nadja Michael singt immer mit vollem emotionalem Einsatz. Dabei spielte Musik zunächst gar keine besondere Rolle in ihrem Leben. Sie wuchs in der Nähe von Leipzig auf und besuchte eine Kinder- und Jugendsportschule mit dem Ziel, Leistungsschwimmerin zu werden. Dann aber wechselte sie an eine Spezialschule für Musik und studierte schließlich Gesang. Noch vor dem Fall der Mauer übersiedelte Nadja Michael im Jahr 1989 von der DDR in die Bundesrepublik und debütierte als Mezzosopranistin bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen. Bald trat sie an den wichtigsten Opernhäusern auf und erweiterte dabei stetig ihr Repertoire. Vor einigen Jahren wechselte Nadja Michael vom Mezzosopran ins Sopranfach und feiert weiterhin internationale Erfolge. Nadja Michael engagiert sich bei verschiedenen Hilfswerken für benachteiligte Kinder und gründete den Verein 'Stimme für die Menschlichkeit', der den Arts and Air Award vergibt. Mit ihm soll die Vereinigung von Kunst und Wissenschaft gefördert werden.

  • 11:05 Uhr

    Zukunft gesucht - Junge Russen und ihre Sehnsucht nach einem anderen Staat
    Mit Reportagen von Markus Dichmann
    Am Mikrofon: Anne Raith

    Man hört den Ruf schon seit längerem durch Moskaus Straßen hallen, abends in den Fußgängerzonen zum Beispiel, wenn junge Männer aus Restaurants oder Bars stolpern. "Krim nash", rufen sie, "Die Krim ist unser". Seit der Annexion der Krim und dem Ausbruch des Konflikts im Osten der Ukraine sind die Zustimmungswerte für Präsident Wladimir Putin so hoch wie nie. Die russische Bevölkerung fühlt sich bedroht und Putin verspricht ihr Schutz und Sicherheit. Diese Angst befeuert ein russisches Wir-Gefühl, speist Nationalismus und Traditionalismus. Ab und zu vernimmt man jedoch auch eine Replik auf diesen Ruf: "Nam Krisch", was schwer zu übersetzen ist, aber sinngemäß bedeutet: 'Das ist unser Ende'. Es sind junge Russen, Frauen und Männer, die sich ein offeneres Russland wünschen; die sich nach weniger Angst und mehr Zuversicht sehnen, nach größeren Freiheiten im Geiste wie im Tun. Einige zeigen ihren Unmut ganz offen, andere haben eher ein diffuses Gefühl, dass in Russland etwas nicht stimmt, wieder andere fragen sich, ob sie noch einen Platz in ihrer Heimat haben. Sie alle eint, dass sie von einem anderen Russland träumen.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Türkei: Kollateralschaden an der Schnittstelle der Konflikte - Aramäische Christen zwischen allen Fronten

    Syrien: Die inszenierte Barbarei - IS-Zerstörungen im antiken Palmyra
    Interview mit Markus Kaim, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin

    USA: New Orleans zehn Jahre danach - die Konsequenzen aus einer Naturkatastrophe

    Am Mikrofon: Thilo Kößler

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    "Kleiner Grenzverkehr"
    Wie sich Deutschland mit seinen Nachbarländern in Bildung und Beruf austauscht

    Gesprächspartner:
    Theodor Saverschel, Vorsitzender des Bundeselternverbandes in Österreich
    Prof. Heinrich Schmidinger, Präsident der Universitätenkonferenz in Österreich
    Prof. Stefan Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Beiträge:
    Erfolgsmodell "Ausbildungsgarantie"
    Österreich garantiert jedem Jugendlichen eine Lehrstelle

    Vorbild für Deutschland?
    In Österreich lässt sich eine Berufsausbildung mit dem Abitur verbinden

    Kein Ende der "Piefke-Schwemme"
    Österreich ist bei deutschen NC-Flüchtlingen äußerst beliebt

    Bildungsbox Österreich - ein kurzer Ländercheck

    Fünf Länder an fünf Samstagen: 'Campus & Karriere' schaut im August über die Landesgrenzen und berichtet, wie sich Deutschland mit seinen Nachbarstaaten in den verschiedenen Bildungsbereichen austauscht und ebenso in Wissenschaft und Jobwelt. Gesprächspartner erzählen über ihre Erfahrungen, aktuelle Entwicklungen, Probleme und Lerneffekte. An diesem Samstag geht es zum Abschluss unsrer Serie nach Österreich.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
    Gradlinig, griffig, glatt -Tame Impala spielen in Deutschland
    Sie haben die Psychedelia zurück in den Pop gebracht: Tame Impala aus Australien. Die ersten beiden Alben der Band waren verschwurbelt, klangen seltsam dumpf - und dabei immer faszinierend. "Currents", das aktuelle Album von Tame Impala ist gradliniger, griffiger und glatter. Man kann die Songs von Kevin Parker nun deutlicher erkennen, weil sie direkter sind. Am 1. September spielt die Band in Berlin

    Haltung und Songs - Das neue Album von Gloria und das, was man ja wohl noch mal sagen dürfen wird
    Anfang August ist das zweite Album von Gloria erschienen, dem gemeinsamen Projekt von Mark Tavassol (Wir Sind Helden) und TV-Moderator Klaas Heufer-Umlauf. Und auch, wenn man den Promi-Bonus abzieht, macht Gloria grandiosen, leicht melancholischen Pop. Am Donnerstag hat Heufer-Umlauf zudem mit seinem "Circus Halligalli"-Partner Joko Winterscheidt ein Video veröffentlicht, in dem er Menschen, die applaudierend vor brennenden Flüchtlingsunterkünften stehen, sehr deutlich seine Meinung sagt

    Unzerstörbar - Das neue Album von Destroyer
    Dan Bejar, kanadischer Singer-Songwriter, ist schon lange dabei. 1996 hat er sein erstes Album veröffentlicht. Aber es hat gedauert, bis er und seine Musik von der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden. 2011 hat er das Album "Kaputt" veröffentlicht - und plötzlich war der Erfolg da, der aber wegen der Aufmerksamkeit und der Erwartungen Fluch und Segen zugleich war. Jetzt ist sein bereits zehntes Album erschienen. "Poison Season" heißt es - und es könnte noch mehr Aufmerksamkeit bringen

    Am Mikrofon: Sascha Ziehn

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Neue Bücher von Lilli Thal, Klaus Ensikat und Paul Gallico

    Lilli Thal: Die Puppenspieler von Flore
    (Gerstenberg Verlag)

    Meike Roth Beck / Klaus Ensikat: Von Martin Luthers Wittenberger Thesen
    (Kindermann Verlag)

    Paul Gallico / Adolf Himmel / Linde Faas: Vom mutigen Manxmaus Mäuserich
    (Urachhaus)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Schwerpunkt:
    Abstiegsgefahr
    Die Zukunft von Microsoft hängt vom Erfolg von Windows 10 ab

    Update unerwünscht
    Microsofts Datenhunger beim neuen Betriebssystem schreckt viele Anwender ab

    Aktuell:
    Urheberrechte Huckepack
    Wie Bitcoins geistiges Eigentum im Netz schützen sollen

    Umleitung für sensible Inhalte
    Alibi Routing schleust Daten an unerwünschten Ländern vorbei

    Das Digitale Logbuch
    Lücken-Sammler

    Info-Update

    Sternzeit 29. August 2015
    Alter Stern und neuer Diebstahl

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    „Wir suchen nach eigenem Augenschein“
    Wie soziale Netzwerke die Agenturarbeit verändern
    Gespräch mit dpa-Chefredakteur Sven Gösmann

    Unheilige Allianz aus "Krone" und FPÖ
    Hetze und Drohungen gegen die Wiener Zeitschrift "Falter"
    Gespräch mit Armin Thurnher, Herausgeber des "Falter"

    Online-Wächter aus dem Wieslauftal
    Die "Beobachter-News" sehen Neonazis und Polizei auf die Finger

    Jailhouse Rock aus der JVA Heidering
    Das Gefangenenradio "Prison Beat"

    O-Ton-Nachrichten u.a.:
    Doppelmord vor laufender Kamera - Medien als mögliche Gehilfen eines Attentäters
    Unlautere Ermittlungsmethoden? - Nachrichtenagentur AP verklagt FBI 
    Plasberg reloaded - Umstrittene Ausgabe der Talk-Sendung wird neu aufgelegt

    Am Mikrofon:  Brigitte Baetz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    "La Grande Madre" - Eine Ausstellung in Mailand über das Bild der Mutterschaft in der Kunst

    Von allem ein bisschen - Das Konzertprogramm der Salzburger Festspiele im Überblick

    Das schmutzige Geschäft mit der Antike - Wie funktioniert der Handel mit Raubgrabungen?

    Wann wird Hass zu Terrorismus? Tragen die Sozialen Netzwerke zu steigender Gewaltbereitschaft bei?

    Am Mikrofon: Burkhard Müller-Ullrich

  • 18:40 Uhr

    Alte Abhängigkeiten, neue Perspektiven - Die Ukraine, die EU und die Rolle Russlands

  • 20:05 Uhr

    Lesung: Ulrich Peltzer
    Gesprächspartner: Kathrin Röggla und Ursula März
    Am Mikrofon: Hubert Winkels

    Ulrich Peltzer ist einer der wenigen Autoren der mittleren Generation, die den Zusammenhang zwischen Ästhetik und Politik nie aus den Augen verloren haben. Nicht selten bestimmen historisch-politische Inhalte auch seine Romane. So auch im Fall seines neuen Romans "Das bessere Leben". Im 20. Jahrhundert diskutierten, lebten und kämpften junge Menschen an amerikanischen Universitäten, in Frankfurt und Moskau für eine gerechte Ordnung, für eine bessere Zukunft. Doch die Utopien sind in Terror umgeschlagen. Wir leben in einer radikal kapitalistischen Welt, unsere Gegenwart scheint undurchschaubar. Was ist aus unseren Utopien, Sehnsüchten und Träumen geworden? Aus ehemaligen Revolutionären sind Manager geworden, Akteure der Wirtschaft. Sie sind involviert in globale Geschäfte zwischen Mailand, Südamerika und China, ihre Deals sind dubios. Haben sie alles verraten? Was heißt es heute in dieser Welt, gut zu leben? Was wäre das 'bessere Leben'? Jochen Brockmann ist erfolgreicher Sales Manager, doch er verstrickt sich in ein abstürzendes System. Die Bank gibt keinen Kredit mehr, Indonesien investiert nicht, es bieten sich die Chinesen an. Sylvester Lee Fleming ist ein skrupelloser Geschäftemacher, Finanzinvestor und Risiko-Berater. Er erscheint, als Retter, Verführer und Versucher. Ist er ein Abgesandter des Teufels oder nur ein Psycho? Er kreuzt Brockmanns Weg. Ist das Zufall oder Plan? Ulrich Peltzer stellt einen spannenden Roman aus dem Milieu der Wirtschaft vor, der aber wesentliche philosophische Fragen behandelt.

    Ulrich Peltzer, geboren 1956 in Krefeld, studierte Philosophie und Psychologie in Berlin, wo er seit 1975 lebt. Er veröffentlichte die Romane "Die Sünden der Faulheit" (1987), "Stefan Martinez" (1995), "Alle oder keiner" (1999), "Bryant Park" (2002), "Teil der Lösung" (2007) und "Das bessere Leben" (2015). Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem Preis der SWR-Bestenliste, dem Berliner Literaturpreis und dem Heinrich-Böll-Preis. Zuletzt erschienen die Frankfurter Poetikvorlesungen "Angefangen wird mittendrin" (2011). Auf ihren Reisen rücken Marten und Emma die gebrochenen Herzen gefährlich nahe. Können die beiden den Umsturz verhindern?

  • 22:05 Uhr

    Ritual und Kalkül
    Das Spätwerk des belgischen Avantgardisten Karel Goeyvaerts
    Von Thomas Beimel

    Eine einzige Geste aus Bachs 'Matthäus-Passion' reichte Karel Goeyvaerts (1923 - 1993) aus, um damit eine ergreifende Musik zu gestalten. Zwanzig Minuten lang wird dieses Motiv in 'Ach Golgatha' wiederholt. Mal tritt ein Klang hinzu, mal verschwindet einer und wird durch Stille ersetzt. Durch einfache Addition oder Subtraktion lässt die Musik die sie konstituierende Mechanik erkennen. Gleichzeitig wird deutlich, wie musikalische Zeichen entstehen, deren Wirkung über das unmittelbar Gesagte hinausgeht. Goeyvaerts Spätwerk ist voller Wegweiser, deren Ziel die spirituelle Dimension des menschlichen Lebens ist. Zu Beginn seiner Karriere gehörte der belgische Komponist zu den Mitbegründern des Serialismus. Die extreme Determinierung aller musikalischer Parameter erschien ihm eine angemessene Konsequenz auf die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs zu sein, gleichzeitig erlebte er sie aber auch als Ausdruck einer fundamentalen Lebensangst. Um sich davon zu befreien, beschloss er, nicht mehr der damaligen Modeströmung zu folgen.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Vom Slum in den Trompetenhimmel
    Eine Lange Nacht über Louis 'Satchmo' Armstrong
    Von Franz-Michael Rohm
    Regie: Klaus Michael Klingsporn

    Louis Armstrong war der erste Weltstar der populären Musik, vor Elvis Presley, vor den Beatles, den Rolling Stones, Michael Jackson, Madonna oder Rihanna. Weil er, wie Wolfram Knauer, Direktor des Jazzinstituts in Darmstadt und Autor einer Armstrong-Biografie, meint, "zur rechten Zeit am rechten Ort war". Heute gilt der Musiker, der sich später Satchmo nennt, als Synonym für Jazz, für brillantes Trompetenspiel und eine unverwechselbare, berührende Stimme. Obwohl er schon mehr als 40 Jahre tot ist, sind sein Trompetenspiel und sein Gesang unsterblich. Weil er, wie Bruce Raeburn, Direktor des Jazz Archivs der Tulane University von New Orleans sagt, "ein Genie war". Aber auch, weil er neue Medien wie Schallplatte, Radio, Film und Fernsehen sofort nutzte, um seine Musik zu verbreiten. Und er brachte in seiner Musik die Liebe zum Klingen. Eine 'Lange Nacht' über Louis Armstrong, dessen Leben 1901 am untersten Ende der Gesellschaft im Elendsviertel von New Orleans beginnt. Es endete 1971, wenige Wochen nach seinem letzten Auftritt in New York.