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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 20.08.2016

  • 00:05 Uhr

    Science Fiction
    Programm der Freiheit
    Von Fabian von Freier und Andreas von Westphalen
    Regie: Fabian von Freier
    Mit: Jonas Baeck, Hanna Werth, Janina Sachau, Wolf Aniol, Edda Fischer, Hannes Hellmann u.a.
    Produktion: WDR 2015
    Länge: 52'50

    Ein kleiner Sprung in die Zukunft: Auch durch weitgehend lückenlose Überwachung ist die Welt nicht friedlicher geworden. Aber was, wenn man die Gewaltbereitschaft in den Menschen neutralisieren könnte? Es scheint ein eindeutiger Fall: Die Bilder der Überwachungskameras, DNA-Spuren am Tatort, die Daten des Bordcomputers in seinem Auto - alle Beweise sprechen dafür, dass John Lord einen kaltblütigen Mord begangen hat. Auch wenn er die Tat bestreitet, seine Freundin und ein Freund versichern, mit ihm den Abend der Tat verbracht zu haben, kann sogar seine Verteidigerin nicht an seine Unschuld glauben. In seiner verzweifelten Lage fordert John Lord eine Traumanalyse. Er begibt sich in die Hand des Niendroy-Instituts, das in der Lage ist, anhand der Träume eines Beschuldigten zu erkennen, ob dieser Mensch schuldig ist oder nicht. Aber das Niendroy-Institut will noch mehr, als nur Träume zu analysieren.

  • 01:05 Uhr

    Klanghorizonte

    Neuland: Pierre Favre, Erlend Apneseth u.a.

    Nahaufnahme: Parallelen des Außergewöhnlichen: ECM anno 1976 und 2016

    Zeitreise: Verwandlungen zwischen Folk und Jazz. Joni Mitchell und Van Morrison in den Siebzigern

    Am Mikrofon: Michael Engelbrecht

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Sarah Zerback

  • 09:05 Uhr

    Vor 20 Jahren: Der Sänger Rio Reiser gestorben

  • 09:10 Uhr

    Der Bauer wird schlauer - Die herkömmliche Landwirtschaft macht sich vom Acker

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Angelika Bachmann und Iris Siegfried, Geigerinnen und Gründerinnen des Quartetts 'Salut Salon'

    Angelika Bachmann und Iris Siegfried geigten schon im Schulorchester Seite an Seite: Seit über drei Jahrzehnten sind die Hamburgerinnen eng befreundet. Während Angelika Bachmann mit vier Jahren zur Violine griff und als Wunderkind eigentlich unabwendbar auf eine Solokarriere zusteuerte, betrachtete Iris Siegfried die Musik lange Zeit eher als Hobby und studierte Jura. Bei Auftritten in einem musikalisch-literarischen Privatsalon ihrer Heimatstadt entstand 2001 die Idee zu Salut Salon. Mit ihrem musikalischen Mix aus klassischen Werken plus Folk- und Filmmusik, aus Chansons und Tangoklängen entwickelte sich rasch eine Erfolgsrezeptur, die das Quartett in zahlreichen Programmen variiert hat. Hinzu kommen artistisch-kabarettistische Einlagen. Tourneen führten Salut Salon durch ganz Europa, in die USA, nach China, Korea und nach Südamerika. Angelika Bachmann und Iris Siegfried engagieren sich zudem in Musikprojekten für Kinder - dafür erhielten beide 2011 das Bundesverdienstkreuz.

  • 11:05 Uhr

    Die Jäger des goldenen Schatzes - Grabräuber in Bulgarien
    Von Tom Schimmeck

    Im Boden Bulgariens schlummern Schätze. Immer wieder finden Archäologen entlang der Donau, am Schwarzen Meer, am Fuße des Balkangebirges, an dieser Schnittstelle von Asien und Europa, Zeugnisse der Thraker, Makedonier, Griechen, Römer, Perser, Slawen, Bulgaren, Byzantiner und Türken. Alle haben das heutige Bulgarien geprägt. Nur rauben seit Jahren lokale Kleinganoven und internationale Kartelle diese Schätze aus vergangener Zeit. Forscher, Polizei und Justiz versuchen zu retten, was zu retten ist.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Am Mikrofon: Mario Dobovisek

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Keine geeinte Kraft - Die Rolle der Kurden im Syrienkonflikt

    Neue Diplomatie - China will enger mit der syrischen Armee kooperieren

    Mehr Armut - Erste Bilanz derRegierung Macri in Argentinien fällt bescheiden aus

    Olympischer Stabwechsel - 2020 will Tokio alles besser machen

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Themenschwerpunkt im August: Die vier Elemente
    Teil 3: Von Ruinengräbern und Erdforschern

    Beiträge:
    Die Erde in einem Bachelor
    An der ETH Zürich kann man in den „Erdwissenschaften“ alles über das „System Erde“ lernen

    Fact vs. Fiction
    Der Kieler Geologie-Professor Wolfgang Rabbel hat Jules Vernes „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ wissenschaftlichen Erkenntnissen gegenübergestellt

    Buddeln mit Polizeieskorte
    Deutsche und irakische Archäologen graben im irakischen Konfliktgebiet

    Erfolgreich geerdet
    Der Psychiater und Theologe Manfred Lütz zeigt in seinen Bestsellern, wie man komplexe Themen erdet

    Wenn Giftwasser aus der Erde fließt
    Studenten vom Duisburger Forschungszentrum Nachbergbau untersuchen, wo Grubenwasser aus der Erde kommt

    Erbebensicherer Bausatz
    Ein Architekturstudent hat ein erdbebensicheres Haus entwickelt, das die Bewohner der Bebenregion in Nepal mit einfachen Mitteln nachbauen können. Interview mit Jan Warsawa

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Luft, Wasser, Feuer und Erde: Die vier Elemente umgeben uns ständig und überall. Sie sind so selbstverständlich, manchmal vergisst man, auf wie verblüffende Art und Weise sie den Alltag prägen - in Beruf, Bildung und Erholung. Was lässt sich von ihnen und über sie lernen? Wie lassen sie sich nutzen und für ein lebenslanges Lernen einspannen? 'Campus & Karriere' widmet jeden Samstag im August diesen Fragen und einem der vier Elemente.

    An diesem Samstag wird es erdig. Wir fragen, wo Jules Vernes in der „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ geowissenschaftlich richtig lag. Wir erfahren von irakischen Archäologen, was es heißt, im Konfliktgebiet nach Kulturschätzen zu graben. Und wir lassen uns von einem Architekturstudenten erklären, wie man erbebensichere Häuser baut.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Spiel auf der Hype-Klaviatur: R’n’B-Sänger Frank Ocean veröffentlicht überraschend das visuelle Album „Endless“
    Fans warten seit Jahren auf ein neues Werk von Frank Ocean. Der US-Amerikaner hat die Veröffentlichung immer wieder verschoben. Mit einem 45-minütigen Video geht das Spiel in eine neue Runde. Musikkritiker Fabian Wolff über die perfekte Medieninszenierung.

    Geschwisterzwist: Album "Sundur" von Pascal Pinon 
    Oft geht es gut, manchmal fliegen die Fetzen: musizierende Geschwister in der Popmusik. Die isländischen Zwillingsschwestern von Pascal Pinon hatten sich nach zwei sparsam instrumentierten Folk-Pop-Alben voneinander entfremdet. Doch das Album "Sundur" hat sie jetzt wieder zusammengebracht. Doch unproblematisch war das nicht.

    Roosevelt im Corsogespräch: "Meine Synthesizer sind träge"
    Der Kölner Marius Lauber war gerade mal mit der Schule fertig, als er mit der Band Beat! Beat! Beat! erste Bühnenerfahrungen sammelte. Damals war Indie-Rock das bestimmende Genre. Mit seinem Debüt als Roosevelt macht der Mittzwanziger nun elektronische Popmusik - jedoch nicht unbedingt für die Tanzfläche. Melancholie ist immer Bestandteil seiner Songs.

    Exploded View: Songs für eine disruptive Welt
    Annika Henderson, die sich als Musikerin kurz Anika nennt, ist Ende 20. Wie viele ihrer europäischen Altersgenossen ist sie in Zeiten großer Sicherheit aufgewachsen. Terror, Bankenkrise, Rechtsruck und Jugendarbeitslosigkeit bringen das so selbstverständlich gelebte Wertesystem nun durcheinander. Mit ihrer Band Exploded View macht sie die Musik dazu.

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Stina Wírsen: Klein
    Aus dem Schwedischen von Susanne Dahmann
    (Klett Kinderbuch, Leipzig)
    Ein Beitrag von Maria Riederer

    Conor Creighton: Strange Love
    Aus dem Englischen von Hannes Meyer
    (Ullstein Verlag, Berlin)
    Ein Beitrag von Florian Felix Weyh

    Luna Al-Mousli: Eine Träne. Ein Lächeln. Meine Kindheit in Damaskus
    (Weissbooks Verlag, Frankfurt am Main)
    Ein Beitrag von Christine Knödler

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt: #Gamescom2016
    Spieletrends und Technik
    Die Game Developers Conference und die Gamescom decken alle Aspekte ab

    Engines und Virtuelle Realität
    Tiefes Eintauchen in Spiele mit immer schnelleren Programmen

    Aktuell:
    Feng Shui für die Cloud
    Wenn virtuelle Maschinen zu Computerschädlingen werden

    Geschönte Spuren
    Wie Facebook-Nutzer auf das Scoring in sozialen Netzen reagieren würden

    Das Digitale Logbuch
    Imperativ

    Info-Update

    Sternzeit 20. August 2016
    Mars beim Gegenmars

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Kampf gegen Windmühlen?
    Der Zollern-Alb-Kurier agierte erfolgreich gegen Flüchtlingshetze
    Live-Interview mit Michael Würz, Online-Redakteur beim Zollern-Alb-Kurier

    Schneller und effektiver
    Medienschiedsgericht soll Verfahren beschleunigen

    Meinungsmache mit „Social Bots“
    Wie in sozialen Netzwerken gesellschaftliche Debatten verzerrt werden können
    Interview mit Prof. Simon Hegelich, Political Data Science TU München

    O-Ton Nachrichten u.a.:
    „Authentisch und crossmedial“: Radio Bremen startet Jugendprogramm NEXT
    „Es fehlt an Transparenzkultur“: Studie der Otto Brenner Stiftung kritisiert Umsetzung der Informationsfreiheitsgesetze

    Am Mikrofon: Bettina Köster

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Kultur und Kostendruck - Das Kunstfest Weimar beginnt

    "Die Hochzeit im Traum" - die Barockoper von Pietro Antonio Cesti in Innsbruck; Jörn Florian Fuchs im Gespräch

    Armenienausstellung im Museum Europäischer Kulturen Berlin

    Cinema Jenin - ein deutsch-palästinensisches Filmprojekt im Westjordanland

    Privatbibliothek statt Stadtbibliothek - Italiens Leser organisieren sich selber

  • 18:40 Uhr

    Archive im Umbau: Das Gedächtnis des Staates wird digital

  • 20:05 Uhr

    Anmerkung 24
    oder
    Die Filmographie des James O. Incandenza
    Von David Foster Wallace
    Konzept, Komposition und Realisation: Andreas Ammer, Andreas Gerth & Acid Pauli
    Produktion: WDR/DLF 2016
    Ursendung

    Ein Filmgenuss mit letalen Folgen: Wer James O. Incandenzas 'Unendlicher Spaß' sieht, kann sich dessen Faszination nicht entziehen, blendet jegliche körperliche Bedürfnisse aus und geht an Hunger und Durst zugrunde. Der Regisseur dieses unterhaltsamsten Films aller Zeiten, der auch als Terrorwaffe taugt, ist der genialische Filmemacher James O. Incandenza. David Foster Wallace hat sich für ihn ein fiktives Lebenswerk ausgedacht. In seinem Roman 'Unendlicher Spaß' ist die Filmografie des James O. Incandenza scheinbar nur eine ausufernde Anmerkung, die auf den Seiten 1414 und folgende versteckt ist. Eigentlich ist dieser Schnelldurchlauf durch die fiktiven Arbeiten eines fiktiven Filmgenies aber ein Panoptikum der Unterhaltungsindustrie, eine Geschichte der Verirrungen der Avantgarde und so etwas wie eine Zusammenfassung des monumentalen Romans 'Unendlicher Spaß', der als das größte und vielleicht wichtigste amerikanische Werk seit Moderne und Postmoderne gilt.

    Andreas Ammer, Andreas Gerth & Acid Pauli, die seit März 2016 mit ihrem interaktiven Hörspielprojekt "unendliches spiel unendlicher spaß" Furore machen, wenden die Logik des akustischen Crowdfundings (www.unendlichesspiel.de) auch auf dieses Hörspiel an: Der Übersetzer Ulrich Blumenbach und unendlich viele andere, die ihre Stimme dem Projekt schenken, führen uns durch den Kosmos der Filme Incandenzas - jeder einzeln vertont durch einen eigenen Soundtrack, jeder ein akustischer Film.

  • 22:05 Uhr

    Das Fremde im Eigenen
    Der schwedische Komponist Anders Hillborg
    Von Lutz Lesle

    „Komponieren hat sehr viel damit zu tun, eine sinnvolle Balance zu finden zwischen dem, was interessant zu spielen, und dem, was aufregend zu hören ist." Dieser Einsicht folgend lebt Anders Hillborg, geboren 1954 in Stockholm, ausschließlich von seiner Musik. Und zwar seit Jahrzehnten. Dirigenten, Orchester und Solisten in Europa und den USA schätzen seine bildhafte Klangrede. Vorbehalte gegen populäre Töne sind ihm fremd. Das verbindende 'sowohl als auch' liegt ihm allemal näher als das starre 'entweder oder', wobei er nicht nur aus eigenen Quellen schöpft, sondern auch Zuflüsse fremder Herkunft nutzt. "Anything goes", meint Hillborg, "sofern es im Eigenen ankommt."

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Leben zwischen den Ufern
    Die Lange Nacht der Fähren
    Von Günter Beyer
    Regie: Jan Tengeler

    Fähren sind seltsame Vehikel, keine normalen Boote und keine festen Brücken. Im Pendelschlag verkehren sie zwischen hüben und drüben, verbinden regelmäßig die Ufer diesseits und jenseits. Alte Fähren werden gestakt, oder die Strömung selbst treibt sie am Seil übers Wasser. Wer an Bord solcher Fähren steigt, lässt sich ein auf Langsamkeit. Auf kleinen Booten verstehen sich naturverbundene Fährleute auf die Kunst des mitreißenden Erzählens. Ihr einfaches Leben verläuft zwischen Hochwasser und Untiefen, zwischen Nebel, Eisgang und Routine. Viele Fähren in Deutschland haben Brückenbauten weichen müssen. Aber Radlerinnen und Wanderer verhelfen ihnen zu einer Wiedergeburt. Schriftsteller - von der Antike bis heute - lassen sich von Widrigkeiten einer Fährpassage, von der bisweilen gefährlichen Überwindung trennender Gewässer und von der Schönheit der Flüsse und Seen inspirieren.