Freitag, 29. März 2024

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Programm: Vor- und RückschauDienstag, 15.08.2017

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:30 Uhr   Tag für Tag

    Aus Religion und Gesellschaft
    (Wdh.)

  • 05:05 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pastoralreferent Dietmar Rebmann, München

    08:10 Uhr   Interviews

    Altright-Bewegung, Ku-Klux-Klan & Co.  - Interview mit Bastian Hermisson, Büroleiter der Heinrich-Böll-Stiftung in Washington

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Mario Dobovisek

  • 09:05 Uhr

    Vor 50 Jahren: Der belgische Maler René Magritte gestorben

  • 09:10 Uhr

    Alternativroute I - Immer mehr Flüchtlinge kommen auf dem Seeweg nach Spanien

    Alternativroute II - Immer mehr Albaner wollen nach Frankreich

    Alternative Erzählung - Wie die Schweiz auf die "Agentenaffäre" reagiert

    Am Mikrofon: Anne Raith

  • 09:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft

    100. Geburtstag von Erzbischof Oscar Romero:
    El Salvador feiert seinen Nationalhelden Oscar Romero, der als Erzbischof für die Rechte der armen Bevölkerung kämpfte und 1980 ermordet wurde

    Unsichtbares Halle:
    Ein Audio-Reiseführer der religiösen Vielfalt

    Glaube unter Tage:
    Wo Berggeister spuken

    Luthers Thesen, neu gelesen:
    Der Schriftsteller Feridun Zaimoglu, die Historikerin Katharina Kunter und der islamische Theologe Mouhanad Khorchide kommentieren Luthers 42. These:
    "… Der Papst hat nicht im Sinn …"

    Am Mikrofon: Levent Aktoprak

  • 10:10 Uhr

    Medikamenten- und Drogenmissbrauch im Alter
    Schlaf-, Beruhigungs- und Schmerzmitteln haben ein hohes Suchtpotenzial
    Studiogast: Dr. med. Jochen Gehrke, Chefarzt der Geriatrie, Asklepios Klinik Nord-Heidberg in Hamburg
    Am Mikrofon: Carsten Schroeder

    Aktuelle Informationen aus der Medizin:
    19. Weltkongress Psychoonkologie
    Gespräch mit Prof. Dr. med. Florian Lordick, Direktor des Universitären Krebszentrums Leipzig
    Berlin 14. - 18.08.2017

    9. Internationaler Kongress zur traditionellen Asiatischen Medizin
    Mit Akupunktur gegen Parkinson
    Kiel 06. - 12.08.2017

    Radiolexikon Gesundheit:
    Der besondere Fall
    Der große Durst

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    sprechstunde@deutschlandfunk.de

    1,5 Mrd. Packungen Arzneimittel pro Jahr schlucken deutsche Patienten, knapp 20 pro Person! Tatsächlich sind es bei vielen sehr viel mehr, immerhin nutzen die meisten Menschen nur dann die Segnungen der Pharmaindustrie, wenn eine Krankheit dies erfordert. Ob die Medikamente tatsächlich bewirken, was sie vorgeben, steht dabei auf einem 
anderen Blatt. Hinzu kommen die teilweise gravierenden Neben- und Wechselwirkungen. Rund 1,5 Millionen Menschen sind medikamentenabhängig - mehr Frauen als Männer, mehr Ältere als Jüngere. Ein hohes Suchtpotenzial besitzen vor allem Beruhigungs-, Schlaf- sowie Schmerzmittel. Kombiniert mit regelmäßigem Alkoholkonsum steigt das 
Risiko weiter an.

  • 11:35 Uhr

    Umwelthilfe: Kampf gegen Stickoxide und Feinstaub in Innenstädten geht weiter

    Waldbrände in Italien - Auswärtiges Amt passt Reisehinweise an

    Tanz der 1000 Hände: Trommeln und Tanzen für den Erhalt des Regenwaldes

    Vorbereitung für Weltklima-Gipfel in Bonn laufen: Ausgerecht die Grünzone leidet

    Neuer Trend in Japan: Eis, das nicht schmilzt

    Am Mikrofon: Stefan Römermann

    11:55 Uhr   Verbrauchertipp

    Duftstoffe: Auch natürliche Essenzen können gesundheitsschädlich sein

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Jürgen Klopp: Hoffe, dass Briten eines Tages aufwachen und Brexit absagen

    Trump und Alt-Right - das mea culpa aus dem Weißen Haus

    Brexit: Zollunion auf Zeit?

    dazu ein Interview mit Jo Leinen, SPD MdEP

    BVerfG: Karlsruhe und die EZB-Anleihekäufe

    Deutsche Umwelthilfe zu Fahrverboten

    Merkels erstes Interview nach dem Urlaub

    EU-Reaktionen auf neue Brexit-Pläne

    Trump verurteilt weiße Rassisten

    Chinas Rolle im Nordkorea-Streit

    Irans Präsident droht mit Aufkündigung des Atomabkommens

    Libysche Küstenwache begrüßt Arbeit von NGO-Rettungsschiffe will aber Absprachen

    Sport: Champions League - Hoffenheim Liverpool

    Am Mikrofon: Tobias Armbrüster

  • 13:35 Uhr

    Börsenbericht aus Frankfurt mit Börsengespräch: Starker Binnenkonsum, schwächelnde Exporte - Wirtschaft wächst. Mit Stefan Mütze, Helaba

    BVerfG: EuGH soll Anleihekäufe der EZB prüfen

    Handelskrieg USA-China? Folgen der Spannungen für weitere Länder

    Wirtschaftsnachrichten

    David Davies: Großbritannien will Zollunion auf Zeit

    Was ist die Zollunion, wie funktioniert sie?

    Wirtschaftspresseschau

    Am Mikrofon: Silke Hahne

  • 14:10 Uhr

    10 Jahre Mafiamorde von Duisburg: 'Ndrangheta in NRW weiter aktiv

    Diesel-Umtauschprämie: Run auf die VW-Autohäuser? Beispiel aus Lübeck

    Lange teure Bauarbeiten: Flüchtlinge ziehen in ehemaliges Promi-Hotel in Köln

    Am Mikrofon: Susanne Schrammar

  • 14:35 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Kommt der Digitalpakt für die Schulen?
    Die von Bundesbildungsministerin Johanna Wanka angekündigten fünf Milliarden Euro für die digitale Infrastruktur an 40000 deutschen Schulen sind noch nicht in Sicht.

    Digitales Klassenzimmer
    Was bringen Apps im Unterricht eigentlich?

    Studenten rekonstruieren zerstörtes Welterbe
    An der Hochschule Konstanz entsteht die Ruinenstadt Palmyra digital neu.

    Noch immer nicht selbstverständlich: Frauen in MINT-Fächern
    An der Bremer Uni nutzen Ingenieurinnen die Sommerpause zum Erfahrungsaustausch.

    Am Mikrofon: Jörg Biesler

  • 15:05 Uhr

    Indie India - ein popkultureller Blick auf Indien zum 70. Unabhängigkeitstag

    Fernab von Bollywood-Soundtracks:
    Indiens neue Popszene

    #aintnocinderella -
    Indiens junge Frauen rebellieren auf Twitter.
    Dehli-Korrespondentin Silke Diettrich im Gespräch mit Adalbert Siniawski

    Unabhängigkeit im Film -
    „Der Stern von Indien" versus „Ghandi"

    Am Mikrofon: Adalbert Siniawski

  • 15:35 Uhr

    Das Medienmagazin

    Zensur in Indien - James Bond ohne Lizenz zum Küssen
    Kollegengespräch mit Jürgen Webermann, Korrespondent in Neu Delhi
                                                    
    Faktenfinder, Correctiv, BR Faktencheck - Kommen Fact-Checking-Initiativen gegen Falschmeldungen an?
    Beitrag von Vera Linß

    Für ein neues Selbstbewusstsein - Erstes afghanisches Frauenmagazin „Gallahra“ gestartet
    Beitrag von Shikiba Babori

    Schlagzeile von morgen: Südkurier

    Am Mikrofon: Stefan Fries

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben

    Bekanntgabe der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2017
    Ein Gespräch mit Hubert Winkels

    Jaroslav Kalfar: Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt
    Aus dem Amerikanischen von Barbara Heller
    (Tropen im Klett-Cotta Verlag, Stuttgart)
    Eine Besprechung von Andrej Klahn

    Am Mikrofon: Gisa Funck

  • 16:35 Uhr

    Aus Naturwissenschaft und Technik

    Tumor-Profile
    Alternativer Ansatz für Liquid Biopsy

    Sendereihe „Tolle Idee! Was wurde daraus?“
    Leise unterwegs
    Flüsterasphalt dämpft Verkehrslärm

    Essen aus dem Meer
    Wissenschaftler berechnen Potential von Offshore-Fischfarmen

    Meldungen aus der Wissenschaft

    Sternzeit 15. Juni 2017
    Schatten über Liechtenstein

    Am Mikrofom: Uli Blumenthal

  • 17:05 Uhr

    Air Berlin ist insolvent - Bundesregierung gewährt Millionenkredit

    Ökonomisch sinnvoll? EZB-Anleihekäufe auf dem Prüfstand.
    Interview mit Adalbert Winkler, Professor an der Frankfurt School of  Finance

    Handelsstreit USA vs. China: Verlierer auf allen Seiten

    Nach Charlottesville: Firmenchefs distanzieren sich von Trump

    Wirtschaftsnachrichten

    BIP 2. Quartal: Deutsche Wirtschaft wächst schwächer als erwartet

    Börse

    Am Mikrofon: Katja Scherer

  • 17:35 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    "Spielplatz" - Das Davos Festival zeigt sich von seiner kindlichen Seite

    Besser spät als nie - NS-Aufarbeitung in Behörden und Kanzleramt

    "Woher kommt die Energie?" Der Schriftsteller Frank Witzel im Gespräch über Schreibblockaden und schwarze Löcher

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:10 Uhr

    air berlin meldet Insolvenz an

    BVerfG hat Bedenken gegen Staatsanleihen-Kaufprogramm der EZB

    Brexit: London schlägt Interims-Zollunion mit der EU vor

    EU-Reaktionen auf neue Brexit-Pläne

    Deutsche Umwelthilfe zu Fahrverboten

    Kim Jong Un entschärft seine Drohungen - Fehlalarm auf Guam

    Neuer Handelskrieg? Trump-Regierung will gegen China ermitteln

    Nach Charlottesville: Firmenchefs verlassen Trump-Beraterkreis

    Sierra Leone - 600 Vermisste, verzweifelte Suche nach Überlebenden

    Reaktionen nach den Ausschreitungen beim DFB-Pokalspiel zwischen Hansa Rostock und Hertha BSC

    Moderation: Dirk-Oliver Heckmann

  • 18:40 Uhr

    Jung, hip, desinteressiert: Die Parteien verlieren den Wählernachwuchs

  • 19:05 Uhr

    Airberlin meldet Insolvenz an - Staat hilft mit Millionenkredit

    Karlsruhe zweifelt an EZB-Staatsanleihenprogramm und bittet EuGH um Prüfung

    Handelsstreit zwischen China und den USA? - Es gibt keinen Handelsstreit!

  • 19:15 Uhr

    Ortserkundungen
    Grenzland
    Pioniere, Zivilisationsflüchtlinge und Beduinen in der israelischen Negev-Wüste
    Von Daniel Cil Brecher
    Regie: Thomas Wolfertz
    Produktion: Dlf 2017

    Der Negev, 60 Prozent der israelischen Landmasse, ist immer noch nicht vollständig erschlossen. Einst als Landreserve für einwandernde Juden gedacht, wohnen und arbeiten hier nur 7 Prozent der Bevölkerung. Der größte Teil ist militärisches Sperrgebiet. Die Beduinen, deren Siedlungen und Weidegebiete sich einst über die gesamte Wüste erstreckten, sind auf ein kleines Reservat zurückgedrängt. Sie sind arm und meistens arbeitslos. Jerusalem fördert indessen in einem der entlegensten Gebiete des Negev eine High-Tech-Landwirtschaft an der Grenze zu Jordanien. 3000 jüdische Bewohner produzieren dort mithilfe von 3000 Gastarbeitern aus Thailand über die Hälfte des israelischen Gemüseexports. Mit staatlicher Förderung werden Juden aus dem In- und Ausland angelockt, um dieses Gebiet stärker zu besiedeln. Und die Spannungen zwischen Juden und Beduinen nehmen zu.

  • 20:10 Uhr

    Zum Leuchtturm (1/3)
    Die Tür aus Glas
    Von Virginia Woolf
    Aus dem Englischen von Gaby Hartel
    Bearbeitung: Gaby Hartel
    Komposition: Ulrike Haage
    Regie: Katja Langenbach
    Mit Irina Wanka, Wiebke Puls, Zoe Hutmacher, Krista Posch, Walter Hess, Caroline Ebner, Shenja Lacher, Peter Brombacher, Julia Loibl, Christian Löber, Moritz Zehner
    Produktion: BR 2016
    Länge: 47'14
    (Teil 2 am 22.8.2017)

    ,Zum Leuchtturm’ ist Virginia Woolfs fünftes literarisches Experiment und liegt damit so zentral in ihrem Schaffen, wie der strukturgebende Baum, den die Protagonistin Lily Briscoe ganz entschieden in die leere Mitte ihres Bildes setzt, um es zu vollenden. Vier Romane liegen vor diesem Buch und vier werden ihm noch folgen. Für die Autorin war es ihr wichtigstes Werk, in dem sie nichts 
weniger fassen wollte als „das Tragische, das Komische, die Leidenschaft und das Lyrische”. Mehr noch als in Mrs. Dalloway oder Jacobs Zimmer, arbeitet Woolf hier an der Verschränkung und Verdichtung von Zeitebenen, Gefühlsebenen und Erlebnisebenen. Am Anfang steht die Frage des kleinen James Ramsay, ob die für den nächsten Tag geplante Segeltour zum Leuchtturm stattfinden wird. Das Wetter verhindert den Ausflug. Zehn Jahre vergehen bis zur Erfüllung seines Kindheitstraums, womit der Roman endet. Anhand der Erlebnisse der Familie Ramsay und einiger Freunde in einem schottischen Ferienhaus verschachtelt Woolf die Gleichzeitigkeit und Unordnung von unmittelbar erfahrenem und reflektiertem Leben. Sie kontrastiert einen auf die Menschen gerichteten Blickcluster mit der vom menschlichen Schicksal ungerührt fortschreitenden Zeit, in der Kriege und menschliche Tragödien nur winzige, unwichtige Episoden darstellen. Diese Perspektive ist akustisch markiert vom Geräusch der am Strand sich brechenden Wellen, was gleichzeitig bedrohlich und beruhigend wirkt. Virginia Woolf wusste früh, dass dieser Roman vom Klang des Meeres unterlegt sein sollte und es scheint, als habe sich die Autorin so auch in einen Schreibrhythmus gewiegt, der sie in ihre Kindheit zurückführte. Mr. und Mrs. Ramsay sind den 
Eltern der Autorin nachempfunden: Julia Stephen, der charismatischen, früh verstorbenen Mutter und Leslie Stephen, dem 
cholerischen Vater und einflussreichen Schriftsteller. Wenn dieses Werk auch von Woolfs emotionaler Ambivalenz gegenüber den Eltern angetrieben wird, so lässt es das Autobiografische doch weit hinter sich. Die Autorin verdichtet ihr Nachdenken über das eigene Leben ins Universale, indem sie eine Reihe von Gegensätzen untersucht: männlich/weiblich, Leben/Tod, Kreativität (Malen, Schreiben, Reden)/steriler Egozentrismus, Vergänglichkeit des Augenblicks/Schaffen einer dauerhaften Erfahrung. Diese Dualismen bettet Woolf in die drei Teile ihres 
Romans ein, von denen der erste an einem Nachmittag und Abend spielt, der zweite zehn Jahre umfasst, in denen fast ausschließlich das Haus Protagonist der Erzählung ist und der dritte einen langen Vormittag darstellt. ,Zum Leuchtturm’ wird von Naturgeräuschen und Alltagsgeräuschen getragen, von Gesprächsfetzen oder erinnerten Stimmen, die dieses Textgebilde schon beim 
Lesen emotional zum Leuchten bringen. Im Radio kommen sie zu sich.

    Virginia Woolf, wurde 1882 in London geboren und starb 1941 in Rodmell. Sie hatte früh Kontakt mit Literatur und dem Literaturbetrieb und begann früh als Autorin und Verlegerin zu arbeiten. 1917 gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann Leonard Woolf den Verlag Hogarth Press mit der Spezialisierung auf moderne Literatur aus England, den USA und Russland. Sie veröffentlichte zahlreiche Erzählungen, Romane und Essays. Ende der 1920er-Jahre war sie eine erfolgreiche und international anerkannte Schriftstellerin.

  • 21:05 Uhr

    Benjamin Schaefer ,Quiet Fire'

    Benjamin Schaefer, Piano
    Kathrin Pechlof, Harfe
    James Wylie, Altsaxofon
    Igor Spallati, Kontrabass
    Max Andrzejewski, Schlagzeug

    Aufnahme vom 2.6.2017 aus dem Loft in Köln
    Am Mikrofon: Harald Rehmann

    „Das Repertoire verbindet meine Liebe zur Komposition mit der Lust an Experimenten und spontaner Interaktion”, sagt Benjamin Schaefer zur Musik seines Quintetts ,Quiet Fire’. Zwischen den Extremen ‚Ruhe‘ und ‚Feuer‘ will der Pianist Spannungs- und Gemütszustände ausloten; Ziel sei es, eine Klangwelt zu schaffen, die ebenso musikalisch gehaltvoll wie emotional zugänglich ist. Die gleichnamige CD, die Schaefer 2015 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal aufgenommen hat, zeugt eindrucksvoll vom Gelingen solcher kreativen Absichten. Zwischen neumusikalischer Abstraktion und treibendem Jazzgroove bewegt sich das Ensemble - und die unkonventionelle Instrumentierung mit Kathrin Pechlofs Harfe tut ihr Übriges zum Wunderland-Charakter von ,Quiet Fire’ dazu.

  • 22:05 Uhr

    Monteverdi 450
    Der Musik-Revolutionär an der Schwelle zwischen Renaissance und Barock wird gefeiert
    Von Christina Höfferer

    ‚L’ Orfeo‘, ‚Il Ritorno di Ulisse in Patria‘ und ‚L’Incoronazione di Poppea‘ sind die drei erhaltenen genialen Monteverdi-Opern, mit welchen der Italiener Musikgeschichte schrieb. Dazu kommen insgesamt neun 
Madrigal-Bücher - und einige der größten Meisterwerke der geistlichen Musik. Claudio Monteverdi war ein ganzheitlicher Musiker, der alle musikalischen Formen seiner Zeit beherrschte. Vor allem die Entwicklung der Oper ist in erster Linie ihm zu verdanken. Der elegante Hof der Gonzaga in Mantua war sein erster Dienstort. Vom Violaspieler arbeitete er sich zum Hofkapellmeister hoch. Seine erste Oper ‚L’ Orfeo‘ lässt Monteverdi mit 
Fanfaren für den Herzog von Mantua beginnen. Dieses Thema stellte er auch an den Beginn seiner Marienvesper, seiner wichtigsten geistlichen Komposition. Im 20. Jahrhundert wurde Monteverdis ‚Gonzaga-Fanfare‘ zu r Kennmelodie für die Übertragungen des 
Euroradio der EBU. Zwei Jahrzehnte lang 
hatte der Komponist im Dienste der Gonzaga in Mantua gewirkt, dann wurde er arbeitslos, bis ihn im Jahr 1613 die venezianischen 
Dogen in ihren Dienst nahmen. In Venedig übte Monteverdi großen Einfluss aus auf die Entwicklung der Lagunenstadt zur Hauptstadt der Oper. Nicht nur in seiner Heimatstadt Cremona wird Monteverdi im Jubiläumsjahr mit Konzerten, Ausstellungen und Forschungsprojekten gehuldigt.

  • 23:10 Uhr

    Journal vor Mitternacht