Starkregen- und Hochwasser: Schutzmaßnahmen für Haus und Grundstück
Gesprächsgäste:
Gerald Hübner, Diplom-Ingenieur Hübner Hochwasserschutz
Georg Johann, Hochwasserkompetenzcentrum Köln
Lothar Kirschbauer, Lehrstuhl für Ingenieurwesen und Siedlungswasserwirtschaft, Hochschule Koblenz
Am Mikrofon: Henning Hübert
Hörertel.: 00800 4464 4464
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Die Katastrophe kommt als Hochwasser, als Starkregen oder drückt als Grundwasser rein in Keller oder Wohnung. Die Schäden, die Tief „Bernd“ Mitte Juli vor allem in Teilen Nordrhein-Westfalens und von Rheinland-Pfalz anrichtete, werden die Betroffenen noch Jahre beschäftigen. Neben den vielen Toten kann der entstandene Schaden an der Infrastruktur und am Privateigentum noch gar nicht richtig überschaut werden.
Die Gefahr, die bei solchen extremen Ereignissen vom Wasser ausgeht, wurde vielerorts unterschätzt, selbst an Flüssen, die öfters Hochwasser führen. Unbequeme, wenn nicht schicksalsträchtige Fragen stellen sich: Darf an die Stelle eines abrissreifen Hauses im Flutgebiet wieder ein neues hingestellt werden? Auch wer wieder aufbaut oder sein bislang unversehrtes Haus auf Naturgefahren durchchecken will, steht vor vielen Fragen: Welche Sicherungen gegen das Wasser gibt es? Generell: Sollten alle sich ein paar Sandsäcke bereitlegen, an den Einbau von Rückstauklappen oder druckdichten Kellerfenstern denken? Wann machen spezielle Kellerwannen Sinn, wann müssen Lichtschächte umgebaut werden? Wie kann der Garten bei einem Starkregen Wasser aufnehmen? Und wie muss künftig Infrastruktur - zum Beispiel Glasfaserkabel - verlegt werden, damit sie nicht wieder so leicht weggespült wird wie im Ahrtal? Diese und weitere Fragen diskutiert Henning Hübert mit Expertinnen und Experten.