Freitag, 29. März 2024

  • Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So

Programm: Vor- und RückschauSamstag, 30.09.2017

  • 00:05 Uhr

    BetaVille
    Von Heiko Behr
    Regie: Thomas Leutzbach
    Mit Nic Romm, Anja Herden, Jürgen Sarkiss, Oliver El-Fayoumy, Wolf Aniol, Claudia Mischke, Matthias Kiel, Till Klein, Leonie Renée Klein, Michael-Che Koch, Ines-Marie Westernströer u.a.
    Produktion: WDR 2016
    Länge: 52‘00

    Rodrigo, ein mickriger, mittelerfolgreicher Drogendealer, steht in seiner Küche, macht den Abwasch und hört Miles Davis. Eine Stunde später ist sein Leben komplett aus den Fugen. Rodrigo liegt auf dem Küchenboden, über ihm fuchtelt der berüchtigte Geldeintreiber ‚Säge‘ mit seinem Lieblingswerkzeug herum. Meistens kann sich Rodrigo aus solch brenzligen Situationen einfach herausquatschen; diesmal entkommt er nur, weil er ‚Säge‘ verspricht, das aus dem letztem Drogendeal schuldige Geld sofort bei seinem Kunden Ivo zu beschaffen.
    Ivo lebt in BetaVille, einer von einer hohen Mauer umschlossenen Wohnanlage am Stadtrand, die wie eine Festung bewacht wird. Rodrigo schafft es trotzdem, sich dort hineinzutricksen. Ivos Haus ist voller junger Leute, die den Klassenkampf planen. Aber wo steckt der Hausherr? Rodrigo findet Ivo auf dem Dach - genau in dem Moment, als er herunterfällt. Oder wurde er gestoßen? Als gleich darauf ein Einsatzkommando anrückt, muss Rodrigo schleunigst aus der Gated community verschwinden. Eine haarsträubende Flucht beginnt.

  • 01:05 Uhr

    Jazz

    World On A String. Violinisten im Jazz

    Jean-Luc Ponty zum 75. Geburtstag

    Streichquartette

    Orchestraler Jazz

    Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrer Ernst Pulsfort, Berlin-Mitte

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Philipp May

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Der amerikanische Jazzmusiker Bernard "Buddy" Rich geboren

  • 09:10 Uhr

    Gesicht wahren - Gesicht verlieren: Wie Staat und Wirtschaft den Bürger ausspähen

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die A-cappella-Gruppe Les Brünettes

    Sie verbinden Eloquenz mit Esprit und Chic mit Charme und weil sie das Französische lieben, heißen sie „Les Brünettes“. Bunt ist die Musikpalette der Quotenfranzösin Juliette Brousset und ihren Mitstreiterinnen Julia Pellegrini, Stephanie Neigel und Lisa Herbolzheimer. Dahinter stecken vier Stimmfarben von hoch bis tief, von rauchig bis zart. Für ihr jüngstes Album coverten die vier Braunhaarigen die Songs der Beatles in den Abbey Road Studios und schritten wie seinerzeit die Pilzköpfe über den berühmtesten Zebrastreifen Londons. Begegnet sind sie sich als Gesangsstudentinnen in Mannheim. A cappella ist seit 2010 das Thema von „Les Brünettes“. Sie waren Preisträgerinnen des A-cappella-Wettbewerbs in Leipzig und von Vokal.total in Graz. Ihr abwechslungsreiches Miteinander zwischen Harmonie und Ironie stellen sie als Gastmoderatorinnen von „Klassik-Pop-et cetera“ filigran und ausgelassen unter Beweis.

  • 11:05 Uhr

    Irland wird abermals geteilt: Brexit aus der Sicht der Nachbarinsel
    Mit Reportagen von Martin Alioth
    Am Mikrofon: Britta Fecke

    Die europäische Integration und der nordirische Friedensprozess haben die Grenze, die vor nahezu 100 Jahren durch die Insel Irland gezogen wurde, unsichtbar werden lassen. Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union wird neue Grenzpfähle und Zollposten bringen, erst recht, sollte das britische Nordirland die Zollunion verlassen müssen. Nordirland hat gegen den Brexit gestimmt, aber die protestantische Democratic Unionist Party unterstützt nun die konservative Minderheitsregierung in London. Die benachbarte Republik Irland, die der EU stärker denn je verbunden ist, ängstigt sich um ihre Nahrungsmittelexporte und versucht gleichzeitig, die Interessen Nordirlands in Brüssel zu vertreten, ohne die Briten zu brüskieren. Eindrücke aus einem Grenzland.

  • 12:10 Uhr

    Diskussion um neue Rolle von Gerhard Schröder bei Rosneft

    Katalanische Abstimmung über Unabhängigkeit

    Länderrat der Grünen: Diskussion über Sondierungen mit Union und FDP

    Mutmaßlicher Supermarkt-Erpresser gefasst

    Interview über die Rolle der Grünen - Politologe Hubert Kleinert

    Entlassung von Gesundheitsminister Price

    EU-Behörden verlassen GB wegen Brexit - Wer hat beste Chancen in der EU?

    Reaktion aus Kuba - Abzug von US-Diplomaten

    Sport

    Moderation: Sandra Schulz

  • 13:10 Uhr

    Wer mit wem? - Nachlese Bundestagswahl

    Versäumnisse - Was die AfD stark gemacht hat

    Vorlage - Macrons Rede an die Europäer

    Ein Votum und seine Wirkung - Das Kurden-Referendum im Irak

    Am Mikrofon: Monika Dittrich

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    Jung und ambitioniert - Der saudische Kronprinz bin-Salman

    Zwischen Blockade und Trotz - Der Alltag in Katar

    Bedrohte Freiheit - Internetsperren in Ägypten

    Stagnation in Südostasien - Das Militär hat Thailand fest im Griff

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Wozu (noch) Geschichtsunterricht?
    Was er im 21. Jahrhundert leisten muss

    'Campus & Karriere' sendet die Zusammenfassung dieser Diskussion, die im Rahmen einer Medienpartnerschaft mit der Körber-Stiftung im dbb-Forum in Berlin aufgezeichnet wurde.

    Gesprächspartner:
    Jürgen Kaube,  Buchautor und Herausgeber der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“
    Bernhard Neidnicht,  Lehrer für Geschichte und Sport am Oberstufenzentrum  in  Cottbus
    Paul Nolte, Professor für Zeitgeschichte an der FU Berlin
    Thomas Sandkühler, Professor für Geschichtsdidaktik an der HU Berlin und Vorsitzender der Konferenz für Geschichtsdidaktik
    Jessica Paula Schulenburg, Schülerin, 12. Klasse, Stadtteilschule Kirchwerder in Hamburg
    Am Mikrofon: Kate Maleike

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

    Wenig Zeit im Stundenplan, oft fachfremd unterrichtet, kombiniert und nicht mehr eigenständig: Geschichte hat es im bundesdeutschen Schulbetrieb gerade nicht leicht und gilt eigentlich schon seit Jahren als Sorgenkind. Auf der Zweijahrestagung der Konferenz für Geschichtsdidaktik in Berlin debattieren 200 Vertreter von Schulen und Hochschulen bis zum 30.9.2017 über Zustand und Zukunft des Faches. Wie soll der Unterricht für das 21. Jahrhundert aussehen, welche Inhalte, welches Wissen und vor allem, welche Form der Wissensvermittlung sollen Ziel sein? Interessante Impulse für diese Wegfindung liefert eine neue repräsentative Forsa-Umfrage, die auf der Tagung vorgestellt wird. Darin wird klar, Geschichtsunterricht ist moderner geworden, bekommt von Schülern gute Noten und ist in Summe besser als sein Ruf. 95 Prozent der Deutschen, heißt es darin, finden es sehr wichtig oder wichtig, dass Schüler in der Schule Geschichtsunterricht haben. Doch die Umfrage zeigt auch große Defizite bei der Vermittlung von Geschichtswissen. Vier von zehn der befragten 14- bis 16-jährigen Schüler kennen Auschwitz-Birkenau nicht. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den künftigen Geschichtsunterricht in Deutschland? Wie sollte er gestaltet sein und was an Wissen und Kompetenzen vermitteln? Um diese und andere Fragen ging es in einer Podiumsrunde am 28.9. zum Auftakt der Tagung in Berlin. 

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Über die Grenzen des R&B hinaus: Das Debütalbum von Kelela
    Nach einem Mixtape von 2013 und einer EP gilt Kelela aus L.A. als Next Big Thing im amerikanischen R&B. Die Modewelt von Calvin Klein bis Louis Vutton hofiert sie auch schon, und Kollegen von Solange bis Gorillaz laden sie zu Feature-Auftritten ins Studio. Hält nun ihr Debütalbum, was der Hype verspricht?

    „Man kann tanzen und denken“ - Maurice und die Familie Summen
    Maurice Summen ist seit 15 Jahren eine feste Größe der Berliner Musikszene: als Sänger der politisch-spaßigen Indiepopband Die Türen und als Gründer und Inhaber des Labels Staatsakt, auf dem er kluge, stilsichere Künstler wie Christiane Rösinger oder Jens Friebe veröffentlicht. Jetzt bringt Summen mit zehnköpfiger Funkband Diskurs und Dancefloor zusammen.

    Kein Kind der Revolution: Die kurze Karriere des Marc Bolan
    Im deutschen Fernsehen zerstach er Seifenblasen und verstörte auf hohen Absätzen das Publikum, in England bestritt seine Band T.Rex zu ihren besten Zeiten sechs Prozent des Musikmarkts ganz allein: Marc Bolan gilt bis heute als prägende Figur des Glamrock, mit pointierten Popsongs und schillerndem Auftreten. An diesem Samstag würde er 70.

    Am Mikrofon: Bernd Lechler

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Der Illustrator Jonas Lauströer mit seinem Blick unter die Haut über:

    Wandas Glück, Selbstverlag
    Wilhelm Busch: Hans Huckebein, der Unglücksrabe, Minedition
    Bärbel Ofting: Wie fing alles an? Die Entwicklungsgeschichte des Menschen, Verlag Sauerländer
    Philipp Otto Runge/Renate Raecke: Vom Fischer und seiner Frau, Minedition
    Renate Raecke: Reinecke Der Fuchs. Fabelhafte Geschichten aus seinem Leben, Minedition
    Brüder Grimm/Renate Raecke: Der Hase und der Igel, Minedition
    Géraldine Elschner: Der alte Schäfer, Minedition
    Martin S Fischer /Karin Lilje/Amir Andikfar: Hunde in Bewegung, Verlag VDH, Kosmos
    Barbara Happe: Der Tod gehört zu mir, Reimer Verlag

    Alle Bücher sind illustriert von Jonas Lauströer

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Stilles Update
    Smartphones und PCs bekommen endlich moderne Dateisysteme

    Stapel-Speicher
    Neue Technologien lassen Flash-Speicher-Chips dreidimensional werden

    Aktuell:
    Durchgeschleust
    Sicherheits-Tokens sollen Flughäfen für Passagiere angenehmer machen

    Glas statt Schrott
    Die technologie-neutrale Breitbandförderung steht zunehmend in der Kritik

    Das Digitale Logbuch
    Frisch-Flash

    Info-Update

    Sternzeit 30. September 2017
    Der Sternenhimmel im Oktober

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Ist der Nobelpreis überschätzt?
    Der Physiker und Wissenschaftskabarettist Metin Tolan und der Medizinhistoriker Nils Hansson im Gespräch
    Am Mikrofon: Ulli Blumenthal

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Goldene Muschel - Ein Fazit des Filmfestivals in San Sebastian

    „Ferne Geliebte“ - Eine Bilanz des Bonner Beethovenfests 2017

    Die Welt als Bühne - Die Kunsthalle Bremen widmet sich Max Beckmanns Faszination für das Theater

    Nach sieben Jahren im Exil - Die Staatsoper kehrt zurück unter die Linden

    „Drawn to Greatness" - Zeichnungen alter Meister in der New Yorker Morgan Library

    Am Mikrofon: Mascha Drost

  • 18:10 Uhr

    Katalonien vor dem Referendum

    CDU berät über Kurs im Osten

    Grüner Länderrat diskutiert über Jamaika

    Tillerson in China: USA sprechen direkt mit Nordkorea

    US-Gesundheitsminister Price zurückgetreten

    Keine Entschädigung für Air-Berlin-Kunden

    EU berät über Umzug Londoner Behörden

    Supermarkt-Erpresser gefasst

    Sport

    Am Mikrofon: Reinhard Bieck

  • 18:40 Uhr

    Mangelnde Kontrolle: Warum Abrechnungsbetrug in der Pflege so einfach ist

  • 19:05 Uhr

    Grüner Parteitag: Kretschman verlangt mehr Mut zu Jamaika

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball - Bundesliga, 7. Spieltag:
    FC Augsburg - Borussia Dortmund
    Borussia Mönchengladbach - Hannover 96
    Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart
    Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart
    VfL Wolfsburg - 1. FSV Mainz 05
    Hamburger SV - SV Werder Bremen

    Fußball - Abschied von Ancelotti. Oder: Wie die Bayern ein Eigentor schossen!
    Fußball - Niederlagen in Serie: Wird die Bundesliga international abgehängt?

    2. Fußball - Bundesliga, 9. Spieltag:
    1. FC Nürnberg - Arminia Bielefeld
    Holstein Kiel - VfL Bochum
    Erzgebirge Aue - 1. FC Union Berlin

    Fußball - Klubbosse und mafiöse Hooligans: Anelli ist in Italien kein Einzelfall
    Rudern - Weltmeisterschaften in Sarasota/USA
    Kanu - Kanuslalom WM in Pau/Frankreich
    Formel 1 - 15. Lauf zur Formel-I-WM "GP von Malaysia": Qualifiying
    Handball - Champions League: SG Flensburg-Handewitt - Paris Saint-Germain
    Basketball - Wie will Aufsteiger Gotha in der neuen BBL-Saison bestehen?

    Sportpolitik - Die "Hurensöhne" geben contra: Wohin führt der US-Hymnenstreit
    Sportpolitik - Olympia. Fußball. Radsport. Frankreichs Präsident macht alles mit

    Am Mikrofon: Bastian Rudde

  • 20:05 Uhr

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Lesung: Frank Witzel
    Gesprächspartner: Jutta Person und Hubert Winkels
    Am Mikrofon: Katharina Teutsch

    Frank Witzel war der vom Feuilleton lange ersehnte Buchpreisgewinner des Jahres 2015: ein deutschsprachiger Autor, der einerseits wie ein Popmusiker unterhalten konnte und andererseits sämtliche Spielarten des metafiktionalen Erzählens bediente. Auf so jemanden hatte man hierzulande länger warten müssen. Witzel, der auch als Zeichner und Musiker arbeitet, hat jetzt zwei Jahre nach seinem Buchpreiserfolg einen neuen Roman geschrieben. Darin bewegt er sich zwei Jahrzehnte hinter die im Vorgängerroman beleuchtete Epoche der 70er-Jahre zurück. War es in ,Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969' (Verlag Matthes & Seitz) um die Insignien der alten Bundesrepublik gegangen, die sich gerade vom Muff der Nachkriegszeit befreit hatte, handelt der neue Roman 'Direkt danach und kurz davor' von eben jenem Muff. Ein Chor von Stimmen spintisiert überaus unsynchron vor sich hin, erfindet sich die Vergangenheit, versucht Geschichte durch Geschichten zu erfassen und trachtet verzweifelt nach einer Artikulation des gerade erst Vergangenen, das für die einen nicht vergehen und für die anderen nicht schnell genug überwunden werden kann. Mit den Literaturkritikern Jutta Person und Hubert Winkels wird Witzels „alte Bundesrepublik“ nun auf ihr erinnerungspolitisches Fundament gestellt.

  • 22:05 Uhr

    REVISITED
    Forum neuer Musik 2005

    Recital Ralph van Raat

    Peter Schat
    Anathema

    Bart Spaan
    Kringen

    Gerard Beljon
    Beat

    Vanessa Lann
    Recalling Chimes

    Luis Andriessen
    Trepidus

    Ralph van Raat, Klavier

    Aufnahme vom 5.3.2005 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    Am Mikrofon: Frank Kämpfer

    Als der niederländische Pianist Ralph van Raat zum Forum neuer Musik in den Deutschlandfunk kam, galt er als niederländische Nachwuchshoffnung. Schon damals war sein Faible für zeitgenössische Klänge unübersehbar, ebenso seine Offenheit gegenüber jeder stilistischen Richtung. Aus dieser Haltung heraus, entwarf er pianistisch eine niederländische “Identität“. Was war der Ertrag dieses Abends? - Unter dem Motto „Revisited“ passieren alle Konzerte des Forum neuer Musik aus heutiger Sicht noch einmal Revue.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    „Ich spieße die Zeit mit der Feder auf"
    Eine Lange Nacht über Virginia Woolf
    Von Astrid Nettling
    Regie: Stefan Hilsbecher

    Unbestritten zählt Virginia Woolf (1882 - 1941) zu den Großen der literarischen Moderne. Früh nimmt sie die Herausforderung an, mit ihrem Schreiben dem neuen Jahrhundert gerecht zu werden. „Ich will alles Nutzlose, Abgestorbene, Überflüssige eliminieren: dem Augenblick ganz geben, was immer er enthält.” Von Kindheit an ist sie oft krank und übernervös. Seelische Krisen zwingen sie, als Schriftstellerin zu pausieren. Trotz all dieser Probleme hat sie ein beeindruckendes Oeuvre geschaffen. Neun Romane - darunter ‚Mrs. Dalloway‘, ‚Zum Leuchtturm‘, ‚Orlando‘, ‚Die Wellen‘, viele Essays, in denen sie sich mit literarischen Fragen beschäftigt, aber ebenso mit spitzer Feder in die männerdominierte Welt ihrer Zeit hineinsticht. Unzählige Briefe und Tagebücher kommen hinzu. Brillant, witzig, boshaft, zugleich nachdenklich und freimütig gewährt Virginia Woolf so Einblicke in ihre ebenso fragile wie dem Leben zugewandte Persönlichkeit. Lange stemmt sie sich durch ihr Schreiben gegen all die lauernden Abgründe. Zudem überschatten Krieg und Zerstörung die letzten Jahre ihres beschwerlichen Lebens: „Wenn der Krieg nicht wäre, dann würde ich immer weiter nach oben schweben, in diese erregende Schicht, in der man so selten lebt."