
Programm: Vor- und Rückschau
Samstag, 05.09.202000:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Blue CrimeUrsula Herbst 1981 in Oberbayern, am Ammersee: Die zehnjährige Ursula Herrmann radelt von ihrer Cousine nach Hause. Doch da wird sie nie ankommen. Die Entführung der Ursula Herrmann ist einer der bekanntesten Kriminalfälle der deutschen Geschichte. Die Tat ist grausig. Unbekannte entführen sie, sperren sie in eine Kiste und vergraben diese im Wald. Fast 30 Jahre dauert es, bis einer der allerersten Verdächtigen für die Entführung verurteilt wird. 38 Jahre später erinnert sich Ursulas Bruder Michael an ihr Verschwinden. Er glaubt nicht, dass der Richtige im Gefängnis sitzt. Und tut alles, um den Fall wieder in Gang zu bringen. Katja Paysen-Petersen hat den Fall mit Aktenrecherche, Interviews und Ortsbegehungen in ihrer Radiodoku aufgerollt. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Deutschlandfunk RadionachtLied & Chanson Grant-Lee Phillips, Kalifornier mit Cherokee-Wurzeln, ist ein scharfer Beobachter der US-amerikanischen Gesellschaft, ein brillanter Songwriter und charismatischer Sänger. Schon für seine Band Grant Lee Buffalo schrieb er Liedtexte mit gravierenden Inhalten, z.B. über den Golfkrieg oder Rassismus. Daran hat sich auch seit Beginn seiner Solokarriere 1999 wenig geändert. Phillips, der auch Soundtrack-Komponist und bildender Künstler ist, hatte seinen großen Durchbruch erst mit dem Fernsehen: als Stadt-Troubadour in der Serie „Gilmore Girls“, wo er im fiktiven Provinzort Stars Hollow mit eigenen und gecoverten Liedern die Geschichten von Tochter und Mutter Gilmore musikalisch begleitete. 02:00 Nachrichten 02:05 Sternzeit 03:00 Nachrichten 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 05:00 Nachrichten 05:30 Nachrichten 05:35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | KommentarMob am Reichstag - Demokratie ist stärker |
06:10 Uhr | Informationen am MorgenBerichte, Interviews, Reportagen 06:30 Nachrichten 06:35 Morgenandacht Pfarrer Titus Reinmuth, Düsseldorf 06:50 Interview Russland und der Fall Nawalny - Interview mit Alexander Rahr, Politologe und Putin-Biograph 07:00 Nachrichten 07:05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 07:15 Interview Coronakrise - Interview mit Norbert Fiebig, Präsident Deutscher Reiseverband 07:30 Nachrichten 07:56 Sport am Morgen 08:00 Nachrichten 08:10 Interview Der Fall Nawalny und seine Folgen - Interview mit Patrick Sensburg, CDU, Mitglied im PKG 08:30 Nachrichten 08:47 Sport am Morgen 08:50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 60 Jahren: Léopold Sédar Senghor wird der erste Staatspräsident des Senegal |
09:10 Uhr | Das WochenendjournalGanz schön mutig - mit dem Fahrrad durch Berlin In der Corona-Pandemie sind mehr Menschen aufs Rad gestiegen, auch in Berlin hat der Fahrradverkehr drastisch zugenommen. Und viele haben gemerkt, dass es mit der groß angekündigten Mobilitätswende des rot-rot-grünen Senats nicht so weit her ist. Das Gesetz ist da, das Geld auch, aber auf der Straße ist bislang nur wenig zu spüren von neuen, sicheren Radwegen. Allein in diesem Jahr wurden bereits 15 Radfahrerinnen und Radfahrer getötet. Unsere Berliner Korrespondenten und passionierten Radler Claudia van Laak und Frank Capellan testen die Straßen der Hauptstadt, sprechen mit der grünen Verkehrssenatorin Regine Günther über ihre Radpolitik und mit einem Spediteur über LKW-Abbiegeassistenten, testen Pop-up-Radwege und suchen vergeblich eine Abstellmöglichkeit für ihre Fahrräder am Hauptbahnhof. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Klassik-Pop-et ceteraAm Mikrofon: Der Hornist Klaus Wallendorf Der Solo-Hornist, der sich selbst als Gebrauchslyriker, Gelegenheitsliterat und halboffiziellen Entertainer bezeichnet, wurde 1948 im Thüringer Wald am bundesweiten „Tag der Hausmusik“ geboren, also am 22. November. Nach Lehr- und Wanderjahren in verschiedenen Orchestern wurde Wallendorf 1980 festes Mitglied der Berliner Philharmoniker. Zum Abschied bekam er dort nach 27 Dienstjahren den Posten „Haus-Poet auf Lebenszeit“. Seit 1985 ist Klaus Wallendorf beim Blechbläserensemble German Brass aktiv. In den Konzerten bereichert er bis heute als Moderator die Spielpausen mit musikalischen Anekdoten. 2012 erschien sein Buch „Immer Ärger mit dem Cello“, eine literarische Liebeserklärung eines Waldhornisten an die streichenden Kollegen. Ins Schwärmen gerät Klaus Wallendorf auch nach wie vor über seinen Lieblingsdirigenten Carlos Kleiber, unter dem er im Bayerischen Staatsorchester spielte. |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Gesichter EuropasAm Rande Europas - Was bedeutet uns der Bosporus? Die Meerenge zwischen Europa und Asien fasziniert uns schon seit der Antike. Argonauten, Abenteurer und Aufsteiger aus aller Welt versuchen seit Jahrtausenden am Bosporus ihr Glück, und bis heute zwängen sich die Weltgeschicke durch die Meerenge von Istanbul. Waffen für die Kriege am Mittelmeer schaukeln über die internationale Wasserstraße durch die Millionenmetropole, Tanker voller Erdöl für die Weltmärkte und dazwischen russische U-Boote und amerikanische Kriegsschiffe. Spione und Waffenhändler zieht der Bosporus von jeher an, Glücksritter und Helden - und die wenigsten lässt er wieder los. Endet unsere Zivilisation am Bosporus, oder hat sie dort begonnen? |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:10 Uhr | Informationen am MittagBerichte, Interviews, Musik |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:10 Uhr | Themen der WocheGift gegen Nawalny, politische Pipeline - Deutschlands Dilemma |
13:30 Uhr | Eine WeltAuslandskorrespondenten berichten |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Campus & KarriereDas Bildungsmagazin Wie funktionieren demokratische Prozesse, wie kann ich mich an ihnen beteiligen? Jungen Menschen beizubringen, wie sie an demokratischen Prozessen teilhaben können, gehört zu den zentralen Aufgaben der Schulen. Auch die Fähigkeit, sich mit anderen Meinungen argumentativ auseinanderzusetzen gehört dazu. Der rauer werdende Ton der öffentlichen Auseinandersetzung lässt allerdings Zweifel aufkommen, ob das reicht. Bei den Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung eskalierte der Protest gegen den Staat. Flaschenwürfe gegen Polizisten, Fahnen schwenkende Rechtsextreme vor dem Berliner Reichstagsgebäude. Auch die sozialen Medien sind voll von Hetze und populistischer Verweigerungshaltung. Da geht es nicht mehr nur um Kritik an Entscheidungen der Regierung, sondern um die Demokratie als Staatsform, die immer wieder infrage gestellt wird. |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Corso - Kunst & PopDas Musikmagazin |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | BüchermarktBücher für junge Leser |
16:30 Uhr | Forschung aktuellComputer und Kommunikation |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | StreitkulturGroße Säle, wenig Plätze - Lohnt sich das ganze Theater? |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am Abend |
18:40 Uhr | HintergrundNeue Routen, alte Probleme - Italiens Migrationspolitik. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Kommentar |
19:10 Uhr | Sport am SamstagTour de France - 8. Etappe: Cazères-sur-Garonne - Loudenvielle |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | HörspielHörspiel des Monats Die Begründung der Jury der Akademie der Darstellenden Künste: |
22:00 Uhr | Nachrichten |
22:05 Uhr | Atelier neuer MusikStundenbuch Nach dem Sturz des Ceaușescu-Regimes begann der rumänische Komponist Octavian Nemescu die Arbeit an einem groß angelegten Zyklus. Es handelt sich um ein musikalisches Stundenbuch, das durch das „Ägyptische Totenbuch“ inspiriert wurde. Darin thematisiert der 1940 in Pașcani geborene Avantgardist den Rhythmus des menschlichen Lebens. Seit 1990 entstand in gleichmäßiger Folge jedes Jahr ein neues Stück für eine bestimmte Uhrzeit des Tages. Nemescu ist ein radikaler Klangdenker, der jegliche Tradition und Ordnung der Klänge in Frage stellt. Im Kosmos seiner Musik verbindet sich die für die rumänische Kultur des 20. Jahrhunderts sehr typische Hinwendung zum Archetypischen mit einer ultramodernen Ästhetik. Autor Thomas Beimel (1967- 2016) beleuchtet in seiner 2013 erstmals ausgestrahlten Sendung Tiefenschichten des Werks und Hintergründe seiner Entstehung. |
22:50 Uhr | Sport aktuell |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Lange NachtMächtig, direkt und gewaltfrei Museen in Mississippi und Alabama erzählen die Geschichte des Rassismus und der Bürgerrechtsbewegung. In Jackson, Birmingham und Montgomery wird z.B. an Lynchmorde erinnert, Morde an Afroamerikanern ohne Verhandlung und Urteil. Weil die Opfer es gewagt hatten, eine weiße Frau anzusehen oder ihr Wahlrecht auszuüben. Die ersten, die die Verhältnisse ändern wollten, waren die schwarzen Soldaten, die aus dem Zweiten Weltkrieg heimkehrten. Sie hatten Ihr Leben riskiert, doch zuhause blieben sie Bürger zweiter Klasse. Die weiße Mehrheit sprach von „Separate but equal“ - getrennt, aber gleich - wobei von gleich keine Rede sein konnte: Es folgte ein langer Kampf der Afroamerikaner, angeführt von Martin Luther King, bis zu dessen Ermordung 1968. Afroamerikaner waren physischer Gewalt ausgesetzt, wenn sie gleiche Rechte forderten. Die Täter - Polizisten wie Zivilisten - blieben weitgehend ungestraft. Die Gewalt war auch strukturell: Es ging um demokratische Mitsprache, um das Recht auf gleiche Wohnverhältnisse, vor allem um das Recht auf Bildung. Mississippi und Alabama sträubten sich lange gegen Vorgaben des Obersten Gerichtshofes in Washington, der den Ausschluss schwarzer Studenten von öffentlichen Schulen 1954 als verfassungswidrig bezeichnete. Die „Lange Nacht” beschreibt, in den Worten der amerikanischen Historikerin Jill Lepore, die „ewige Spannung zwischen einem politischen Ideal von Gleichheit und Volkssouveränität und einer faktischen Ordnung, die durch eine Rassenhierarchie geprägt ist.“ Sie folgt den Spuren der Gewalt, des Widerstandes und der Hoffnung. In Teilen der USA herrscht bis heute ein Klima, das Rassisten in die Hand spielt. Eine historische Bestandsaufnahme - nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd durch Polizeigewalt und wenige Wochen vor der Präsidentenwahl am 3. November 2020. |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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