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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 07.09.2019

  • 00:05 Uhr

    Das blühende Leben
    Von Rolf Bohn
    Regie: Günter Siebert
    Mit Benno Sterzenbach, Jens Scholkmann, Ernst Dietz, Marlen Dieckhoff, Christian Redl, Gerda Gmelin, Joachim Richert
    Produktion: Radio Bremen 1979
    Länge: 44'11

    David Pritchard, Inhaber einer Großhandlung für pharmazeutische Artikel in Bromley, wird tot im Auto aufgefunden. Die Streifenbeamten schließen auf Selbstmord, denn vom Auspuff aus führt ein Schlauch in das Innere des Wagens. Chief Inspector Stewart Hill hingegen bezweifelt, dass Pritchard sich selbst umgebracht hat. Drei Wochen zuvor hatte er nämlich bei Scotland Yard um Polizeischutz gebeten, weil er befürchtete, seine erheblich jüngere Frau Evelyn und ihr Liebhaber, Pritchards Prokurist James Saint John, trachteten ihm nach dem Leben. Damals hatte Hill ihm erklärt, dass es für Privatpersonen keinen Polizeischutz gebe, zumal wenn keine unmittelbare Bedrohung vorliege. Er riet ihm, doch erst einmal für einige Zeit zu verreisen. So war der Inspektor den Mann zwar losgeworden, doch nun muss er sich doch noch einmal mit Mr Pritchard beschäftigen. Als erste drängt sich die Frage auf, wem der Wagen gehört, in dem er gestorben ist. Sein eigener ist es jedenfalls nicht.

  • 01:05 Uhr

    Lied & Chanson
    Zu Gast: Teresa de Sio
    Liederbestenliste: Die Platzierungen im September
    Global Sound: Neue internationale Singer/Songwriter-Alben
    Original im Ohr: Ungewöhnliche Coverversionen
    Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause

    Teresa de Sio ist eine der wichtigsten Singer/Songwriterinnen Italiens: In den späten 1970er-Jahren war sie eine der Protagonistinnen des italienischen Folk-Revivals, in den 1980ern arbeitete sie mit Brian Eno zusammen, kurz darauf haben gesellschaftskritische und soziale Themen Einzug in ihre Songtexte gehalten. Nach mehreren schwierigen Jahren, in denen die Sängerin, Autorin, Schauspielerin und Musikerin keine einzige Zeile geschrieben hat, veröffentlicht sie mit ,Puro desiderio' nun das autobiografischste Album ihrer Karriere. Instrumentiert mit Piano, Cello, Gitarren, Kontrabass, Perkussion und Schlagzeug. Gesungen hat Teresa de Sio auf Italienisch und in neapolitanischem Dialekt, und sie hat sich zum ersten Mal vom Folk und Folkrock vergangener Zeiten weg bewegt und ein Album mit akustischen Balladen produziert.

  • 06:05 Uhr

    Schwieriges Regieren nach den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Sandra Schulz

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Die erste Freie Waldorfschule wird eröffnet

  • 09:10 Uhr

    Wasserstadt Berlin - Von Spree-Athen, Hausbooten und Havelschifffahrt

    Am Mikrofon: Daniela Siebert

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Dirigent François-Xavier Roth

    François-Xavier Roth entwickelte schon früh eine Vorstellung davon, wie ein Orchester klingen könnte, nämlich: wenn er als Kind seinem Vater, dem Organisten Daniel Roth, beim Registrieren der Orgel half. Heute dirigiert François-Xavier Roth Orchester wie die Wiener und Berliner Philharmoniker. Ein Querdenker und Charismatiker ist er, bekannt für ungewöhnliche Programme und engagierte Education-Arbeit. 1971 wurde François-Xavier Roth in dem Pariser Vorort Neuilly-sur-Seine geboren. Seit 2015 ist er Generalmusikdirektor der Stadt Köln. Musiker des Gürzenich-Orchesters beschreiben die Zusammenarbeit als inspirierend und erfüllend. Vor seinem Umzug ins Rheinland war François-Xavier Roth Chefdirigent des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Seit zwei Jahren ist er erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra. Mit Les Siècles gründete der umtriebige Franzose sein eigenes Orchester, das je nach Repertoire auf modernen oder historischen Instrumenten spielt.

  • 11:05 Uhr

    Europa im Rausch - Den Drogen auf der Spur
    Am Mikrofon: Katrin Michaelsen

    Kokain, Cannabis, Heroin. Noch nie gab es so viele Drogen auf dem europäischen Markt und noch nie so viele gleichzeitig. Europäische Ermittlungsbehörden schlagen Alarm. Sorge bereitet den Fahndern bei Europol auch der illegale Markt für synthetische Drogen. Die Bestandteile werden in China in großen Mengen hergestellt und in Europa weiterverarbeitet, verpackt und verkauft. Der Containerhafen in Rotterdam gilt als Einfallstor. Auch Griechenland macht das Treiben der international vernetzten Drogenbosse zu schaffen. Lieferketten und Verkaufsstrategien ändern sich permanent. Die Legalisierung mancher Drogen wie Cannabis stört jedoch die Geschäfte. Zum Beispiel in Tschechien, dort gilt eine vergleichsweise liberale Drogenpolitik. In Großbritannien setzen Drogentherapien in Gefängnissen an. Der Entzug für suchtabhängige Häftlinge soll der Ausstieg und der Ausweg aus der Organisierten Kriminalität sein.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Iran treibt Urananreicherung voran

    Interview mit Daniel Gerlach, zenith-Chefredakteur, zu Iran

    Amazonas-Staaten versprechen engere Zusammenarbeit beim Regenwald-Schutz

    China-Reise der Kanzlerin endet heute

    Ukraine und Russland - Gefangenenaustausch mit Russland scheint begonnen zu haben

    Indiens Mondlandung offenbar gescheitert

    Zweite SPD-Regionalkonferenz - Sortiert sich das Feld in Hannover?

    Vor 70 Jahren: Erste Sitzung des ersten Bundestages

    Sport

    Am Mikrofon: Mario Dobovisek

  • 13:10 Uhr

    Brexit-Armageddon - Parlamentarier verbünden sich gegen Boris Johnson

    Chinas Kalkül zu Hongkongs Protesten - Alles, bloß kein Chaos

    Lehren aus dem Missbrauchsfall - Lügde ist überall

    Schwieriges Regieren nach den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen

    Am Mikrofon: Ann-Kathrin Jeske

  • 13:30 Uhr

    Nordkorea: Strandidylle nebst Raketenatmo

    Nordkorea: Landwirtschaft - Ackern gegen den Hunger

    Nordkorea: Am Wasser hängt alles

    Nordkorea: Wo steht das Land politisch?

    Nordkorea: Trump und Moon - Aus nordkoreanischer Sicht
    am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Wenn Lesen und Schreiben zur Qual wird
    Analphabetismus in Deutschland

    In ,Campus & Karriere' fragen wir nach: Warum lernen so viele Menschen nicht richtig lesen und schreiben? Wie schaffen es Betroffene, sich Hilfe zu holen? Welche Rolle können Arbeitgeber und Kollegen dabei einnehmen? Welche Kurse und Fortbildungsangebote sind sinnvoll?

    Gesprächsgäste:
    Tim-Thilo Fellmer, Buchautor und ehemaliger funktionaler Analphabet
    Ilka Koppel, Juniorprofessorin an der Pädagogischen Hochschule Weingarten
    Nikola Amrhein, zuständig bei VHS Berlin-Neukölln für den Bereich Grundbildung
    Niels Bernstengel, Mentor im Alphabetisierungsprojekt des DGB ,Mento'
    Am Mikrofon: Regina Brinkmann

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Es vergeht fast kein Tag, an dem wir nicht etwas lesen oder schreiben müssen. Doch für mehr als sechs Millionen Menschen in Deutschland ist das keine Selbstverständlichkeit. Sie müssen erfinderisch sein, um trotz Analphabetismus im Alltag zu bestehen. Oft versuchen die Betroffenen, ihre Probleme im Freundeskreis und am Arbeitsplatz über Jahre zu verbergen. Nur ein kleiner Teil schafft es im Erwachsenenalter, das Verpasste in VHS-Kursen oder anderen Fortbildungsangeboten nachzuholen.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Neues Album von Iggy Pop - Zwischen Chanson und Jazz-Experiment
    Ganz ungewöhnlich klingt Iggy Pop auf seinem 18. Soloalbum. Der ehemalige Stooges-Sänger experimentiert mit Einflüssen aus Chanson, Ambient und Jazz und kommt zu überraschenden Resultaten, die nur noch wenig mit klassischem Rock’n’Roll zu tun haben

    „Wir machen das für die Liebe zur Musik“ - Rocko Schamoni mit neuem Album
    Zwölf Jahre lang hat er keine Platte mehr unter eigenem Namen veröffentlicht, der Hamburger Musiker und Autor Rocko Schamoni. Dann konnte er doch nicht anders als seine diversen Songideen zu arrangieren und zusammen mit dem hervorragenden l‘orchestre mirage einzuspielen. Das Ergebnis: „Musik für Jugendliche“ - Bigband Swing, Filmmusikalisches, Italo-Pop und Rock; Songs über Schamonis Pudel oder über den verstorbenen Talk Talk-Sänger Mark Hollis.

    Synthiepop und Landluft - Neues Album der Band Metronomy
    Softer Pop, weißer Funk, immer mit Stil und Ironie: Metronomy gelten als eine der interessantesten britischen Indiebands. Auf dem neuen Album treibt es Mastermind Joe Mount besonders bunt - nur über seine Kinder will er nicht singen. Oder über den Brexit.

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    DIE BESTEN 7
    Das Ergebnis der Deutschlandfunk-Bestenliste im Monat September
    Vorgestellt von Michael Schmitt

    Agata Loth-Ignaciuk und Bartlomiej Ignaciuk (Illustration): „14000 Meilen über das Meer. Mit dem Kajak über den Atlantik“
    Aus dem Polnischen von Marlena Breuer
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)

    Maria Isabel Sánchez Vegara und Katie Wilson(Illustration): „Jane Austen“
    Aus dem Spanischen von Svenja Becker
    (Insel Verlag, Berlin)

    Lucia Zamolo: „Rot ist doch schön“
    (Bohem Verlag, Zürich)

    Vitali Konstantinov: „Es steht geschrieben. Von der Keilschrift zum Emoji“
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)

    Jens Thiele: „Konrads Traum“
    (Peter Hammer Verlag, Wuppertal)

    Holly Goldberg Sloan/Meg Wolitzer: „An Nachteule von Sternhai“
    Aus dem Englischen von Sophie Zeitz
    (Hanser Verlag, München)

    Maria Parr und Barbara Korthues (Illustration): „Manchmal kommt Glück in Gummistiefeln“
    Aus dem Norwegischen von Christel Hildebrandt
    (Dressler Verlag, Hamburg)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Smarte Gadgets
    Die IFA Berlin zeigt Unterhaltungselektronik mit KI

    Audiotalk
    Schweizer Wissenschaftler verstecken Datenpakete in Musik

    Sendereihe Algorithmen im Alltag
    Der Geheimniskrämer (12/12)

    Sternzeit 07. September 2019
    Neutrino-Kunst zum Sehen und Hören


    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Hat die DDR-Opposition die friedliche Revolution herbeigeführt?
    Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk und der Soziologe Detlef Pollack im Gespräch
    Am Mikrofon: Karin Fischer

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Abschied mit 90 Jahren - Beim Lucerne Festival gibt Bernard Haitink mit den Wiener Philharmonikern seinen Bühnenabschied

    "Serotonin" - Michel Houellebecqs Roman kommt im Deutschen Schauspielhaus Hamburg auf die Bühne

    Zum Jubiläum - In Dessau wird das Bauhaus-Museum eröffnet

    Heimatsprache - Im westukrainischen Czernowitz findet zum 10. Mal das Literaturfestival statt

    "Das bleibt!" - Symposium zum NSU-Prozess im Haus der Kulturen der Welt Berlin

    Am Mikrofon: Katja Lückert

  • 18:40 Uhr

    Im Fadenkreuz: Brasilien, Bolsonaro und das Waffenrecht

  • 19:10 Uhr

    Fußball - DFB nach dem Spiel gegen die Niederlande

    Fußball - EM-Qualifikation: Portugal in Serbien bereits unter Druck

    Tischtennis-EM in Nantes: Halbfinale

    Volleyball - Interview mit Bundestrainer Felix Koslowski
    zur Frauen-EM in Polen, Slowakei, Türkei und Ungarn

    Basketball-WM in China - Platzierungsspiel gegen Senegal

    Baseball - Auf dem Weg nach Tokio: Die Baseball-EM in Bonn und Solingen

    American Football - Start der 100. NFL-Saison

    Tennis - US Open in New York: Finale Damen

    Tennis - Was ändert sich durch den Sprung in die Top100?
    Interview mit Tennisspieler Dominik Koepfer

    Formel 1 - Großer Preis von Italien: Qualifying

    Handball - Bundesliga: SC Magdeburg - THW Kiel

    Triathlon - Der windige Veranstalter des Rennens in Köln

    Ski alpin - Marcel Hirscher und der Starkult in Österreich

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 20:05 Uhr

    Hörspiel des Monats
    90° 0' 0" S
    Hörspiel von Maren Kames
    mit Texten aus ihrem Gedichtband ,Halb Taube Halb Pfau'
    Mit Thomas Bading, Marina Frenk und Thorsten Schlopsnis
    Musik und Regie: Milena Kipfmüller und Klaus Janek
    Produktion: die Autoren für SWR 2019

    Die Begründung der Jury:
    „Emotionalisierend, melangierend, introspektiv - das Hörspiel 90° 0‘ 0‘‘ S überrascht durch ungewöhnliche Produktionsbedingungen und ragt mit seiner gelungenen Mischung von Klang, Text und Musik heraus. In experimenteller Weise durchdringen sich diese Darstellungsgenres auf kunstvolle Weise. Das Hörspiel schildert eine fiktive Reise zur Antarktis, in die Kälte, Einsamkeit und Weite; eine Reise, die einer freiwilligen Selbstentäußerung gleich kommt. Die drei Künstler Maren Kames (Autorin), Milena Kipfmüller (Regisseurin) und Claus Janek (Komponist) erhielten mit Unterstützung des SWR-Realisationsteams die Möglichkeit in einer abgeschlossenen Produktionsatmosphäre in gleichberechtigter Arbeitsweise eine außergewöhnliche Kunstform zu schaffen. Herausragende Verfremdungseffekte, das Changieren verschiedener Ebenen, insbesondere auch auf einer künstlerischen Metaebene, fördern eine neue, inspirierende Sicht auf die Welten. Wichtige Komponenten von Maren Kames‘ Inszenierungsmethode - sich fremd machen, den Blick weit stellen, die Dinge neu wahrnehmen - führen dazu, dass Hörerinnen und Hörer neugierig in die Erzählung eintauchen, sich ihr bedingungslos ausliefern und schließlich distanzlos in ihr aufgehen. Ein elementarer Baustein dabei ist Maren Kames‘ Aufsehen erregender Gedichtband ,Halb Taube Halb Pfau'. 90° 0‘ 0‘‘ S bewegt sich in einem unabgeschlossen Zeitfluss, zwischen dem lyrischen Ich und konkreten geografischen Orten. Es entwickelt eine enorme Spannweite und evoziert bizarre Ideen und spontane Assoziationen, die eine konventionelle Handlung überflüssig zu machen scheinen. Das Hörspiel lässt den Sätzen Raum zu wirken und pendelt so zwischen der Weite der erzählten Kopf-Landschaft und den unwirtlichen Bedingungen der realen Antarktis - schmale, scharfe Grenzen in unwägbarem Weiß. Es arbeitet mit ungewöhnlichen, poetischen Metaphern: Momente in fein ziselierter Sprache, genaue Beobachtungen von authentischen Begebenheiten in der südpolaren Fremde. Eindringliche Motive von Einsamkeit und Kälte lassen sich hier erstaunlicherweise als Möglichkeit von Freiheit verstehen. Claus Janeks Soundscapes, Klangstrukturen und Imitationen menschlicher Lautäußerung verstärken die lyrische Ebene des Stücks. Seine Klangpoesie tritt manchmal schillernd in den Vordergrund, um sich dann aber sofort wieder unterzuordnen und den Fluss des Hörspiels mittels ihrer hochartifiziellen Eigenständigkeit wirkungsvoll zu unterstützen. Janeks Kompositionen zeichnen sich aus durch originelle Klangästhetik und dichte Atmosphärengestaltung, Eigenschaften, die das Hörspiel auch ohne direktes Verstehen der Worte zu einem spannenden Erlebnis werden lassen."

    Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt am Main zeichnet jeden Monat ein Hörspiel aus den Produktionen der ARD-Anstalten aus. Die Entscheidung über das HÖRSPIEL DES MONATS trifft eine Jury, die jeweils für ein Jahr unter der Schirmherrschaft einer ARD-Anstalt arbeitet. Am Ende des Jahres wählt die Jury aus den 12 Hörspielen des Monats das HÖRSPIEL DES JAHRES.

  • 22:05 Uhr

    Neue Deutschlandfunk-Produktionen
    Maciej Frąckiewiczs ,Portrait of a lover'
    Von Hanno Ehrler

    Maciej Frąckiewicz ist der neue Shootingstar auf dem Akkordeon und er hat eine Mission: Er möchte das Akkordeon populärer machen. 2018 gewann er den Deutschen Musikwettbewerb. Frąckiewicz möchte auch das Repertoire für sein Instrument erweitern. Denn er interpretiert gerne zeitgenössische Kompositionen. Mehr als 80 Werke wurden bereits für den jungen polnischen Musiker komponiert. Er spielt aber auch Bearbeitungen klassischer und moderner Musik. Das spiegelt die Werkauswahl für seine im Deutschlandfunk Kammermusiksaal produzierte Preisträger-CD, die kürzlich beim Label Genuin erschienen ist. ,Portrait of a Lover' nennt Frąckiewicz die Produktion. Alle Stücke haben mit dem Thema Liebe zu tun und das auf sehr unterschiedliche Weise. Diese Verschiedenheiten entlockt Maciej Frąckiewicz seinem Instrument durch ein höchst facettenreiches und lebendiges Spiel.

  • 22:50 Uhr

    Fußball - DFB nach dem Spiel gegen die Niederlande

    Tischtennis-EM in Nantes: Halbfinale

    Basketball-WM in China - Platzierungsspiel gegen Senegal

    Baseball - Auf dem Weg nach Tokio: Die Baseball-EM in Bonn und Solingen

    American Football - Start der 100. NFL-Saison

    Tennis - US Open in New York: Finale Damen

    Formel 1 - Großer Preis von Italien: Qualifying

    Handball - Bundesliga: SC Magdeburg - THW Kiel

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 23:05 Uhr

    Alles nur Routinen!
    Geschichte(n) der Programmiersprachen in einer Langen Nacht
    Von Florian Felix Weyh
    Regie: Philippe Brühl

    Programmiersprachen sind jung, veralten aber rasch. Das Wissen über frühe Programmiersprachen stirbt aus, doch eigentlich braucht man dieses Wissen noch. Der Terminus „Sprache“ ist irreführend: Niemand kann sich in Programmiersprachen unterhalten! Doch längst steuern sie unser Leben bis in private Details hinein. Höchste Zeit, sich auch als Laie einmal damit zu beschäftigen! Auf den ersten Blick abschreckend technisch und mathematisch, steckt das Feld voller erzählenswerter Geschichten, nicht zuletzt, weil es von exzentrischen Persönlichkeiten geprägt wurde. Darunter an maßgeblicher Stelle Frauen wie Grace Hopper, die als erste überhaupt einen Zugang zum Maschinencode von 0 und 1 über Wortbefehle entwickelte. „Amazing Grace“ (so ihr Spitzname) hat dem Computer das „Sprechen“ beigebracht. Von lochkartengesteuerten Webstühlen im 19. Jahrhundert bis zum „Spaghetticode“ des mit dem ersten Homecomputer C64 populär gewordenen „Basic“, vom russischen Ternärcomputer mit dreiwertiger Logik bis zur Utopie des „schönen Codes“ reicht das Spektrum dieser ,Langen Nacht'. Der lötende Literaturwissenschaftler Friedrich Kittler belegt, dass die Informationstechnologie schon früh die Kulturwissenschaften faszinierte. Am Ende weiß man vom „Plankalkül“ des Konrad Zuse über die Kinder-Programmiersprache „Logo“ bis hin zur fast unsterblichen Universalsprache „C++“: Das sind alles nur nachvollziehbare Routinen! Wer Angst davor hat, entmündigt sich selbst.