
Programm: Vor- und Rückschau
Samstag, 26.09.202000:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Blue CrimeUrsula Herbst 1981 in Oberbayern, am Ammersee: Die zehnjährige Ursula Herrmann wird ermordet in einer Kiste im Wald aufgefunden. Wer war der Täter? Es geht nach Lübeck, ins Gefängnis. Hier sitzt Werner Mazurek seit neun Jahren für das Verbrechen an Ursula. Er erzählt seine eigene Version der Geschichte - und glaubt: Bald kommt er raus, mit Hilfe eines Privatdetektivs. Denn der habe jemanden ausfindig gemacht, der seine Unschuld beweisen könne. Der Bruder des Opfers wird zum Ermittler: Michael Herrmann rollt den Fall noch einmal auf, recherchiert in den Akten - und macht eine Entdeckung auf der Rückseite eines Erpresserbriefs. Er verfolgt eine Spur, die jahrelang vergessen wurde. Doch reichen seine Indizien aus, um den Fall noch mal aufzurollen? |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Deutschlandfunk RadionachtRock 02:00 Nachrichten 02:05 Sternzeit 03:00 Nachrichten 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 05:00 Nachrichten 05:30 Nachrichten 05:35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | KommentarZwischen Panikmache und Verharmlosung Wie die Corona-Pandemie den Zusammenhalt gefährdet |
06:10 Uhr | Informationen am MorgenBerichte, Interviews, Reportagen 06:30 Nachrichten 06:35 Morgenandacht Thomas Macherauch, Bruchsal 06:50 Interview Windkraft in Gefahr? - Interview mit Reiner Priggen, Vorsitzender des Landesverband Erneuerbare Energien NRW 07:00 Nachrichten 07:05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 07:15 Interview Corona fördert soziale Ungleichheit - Interview mit Christoph Butterwegge, Soziologe 07:30 Nachrichten 07:56 Sport am Morgen 08:00 Nachrichten 08:10 Interview Vor 40 Jahren: Oktoberfest-Attentat immer noch bleibende Wunde - Interview mit Ulrich Chaussy, Journalist 08:30 Nachrichten 08:47 Sport am Morgen 08:50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 40 Jahren: Auf dem Münchner Oktoberfest wird ein Terroranschlag verübt |
09:10 Uhr | Das WochenendjournalReif für die Insel - letzte Chance für Schulabbrecher Jedes Jahr werden rund 350 deutsche Jugendliche für eine Zeit ins Ausland geschickt, zum Beispiel nach Mallorca. Was oft als Urlaub unter Palmen verspottet wird, ist in Wirklichkeit der letzte Versuch, die Jugendlichen vor einem gescheiterten Leben zu bewahren. Viele schwänzen schon lange den Unterricht, über 50.000 verlassen die Schule jedes Jahr ohne Abschluss. Sie nehmen Drogen, leben auf der Straße. Ein immer größerer Teil hat psychische Probleme. Wenn die Eltern ihre Kinder nicht mehr erreichen können, weisen die Jugendämter die Minderjährigen in Heime ein. Rund 140.000 Mädchen und Jungen leben zurzeit in Wohngruppen. Greift auch diese Hilfe nicht mehr, kommt die sogenannte intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung im Ausland ins Spiel. Sabine Adler hat die 17-jährige Natascha aus Berlin über zweieinhalb Jahre lang begleitet; wie sie sich anfangs strikt weigerte zu lernen und schließlich doch ihren Hauptschulabschluss schaffte. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Klassik-Pop-et ceteraAm Mikrofon: Der Szenenbildner Uli Hanisch Er baut Städte, gestaltet Hotelzimmer, kreiert Feste und Kriege: Uli Hanisch ist für die Szenenbilder vieler Filme verantwortlich. Bei „Das Wunder von Bern”, „Das Parfum” oder zuletzt „Babylon Berlin” hat er dafür gesorgt, dass die Zuschauer in Räume eintauchen können, die die Geschichte miterzählen. Seine eigene Geschichte begann in Mülheim an der Ruhr. Hier ist er aufgewachsen und hat bei Eisdielenbesuchen Helge Schneider und Christoph Schlingensief kennengelernt. Unter Schlingensiefs Regie gab er auch sein Debüt als Szenenbildner, beim Spielfilm „100 Jahre Adolf Hitler - Die letzte Stunde im Führerbunker”. Es folgte eine langjährige Zusammenarbeit, aber er stattete auch Filme aus für Sönke Wortmann, Oliver Hirschbiegel und Tom Tykwer. Hierbei wollte der Szenenbildner nie Realitäten abbilden, sondern stets eigene Authentizitäten für die Filme erschaffen. Uli Hanisch wurde vielfach mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet und für seine Ausstattung des Films „Das Parfum“ auch mit dem Europäischen Filmpreis. Heute lebt der 53-Jährige in Berlin und Köln. In „Klassik-Pop-et cetera” lässt er seine Version der 80er-Jahre auferstehen, allerdings nicht mit Hilfe von Requisiten, sondern anhand von selten gehörter Musik. |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Gesichter EuropasNorwegen und Russland: Kein Tauwetter an der Kalten Küste Die Grenze zwischen Norwegen und Russland - im hohen Norden Europas - ist nur knapp 200 Kilometer lang. Aber trotzdem hatte man hier nach dem Kalten Krieg Großes vor: Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sollte besser werden, mehr Kooperation, weniger Konfrontation. Doch das ist vorbei, zwischen dem NATO-Mitglied Norwegen und Russland ist das Misstrauen zurückgekehrt. Zahlreiche gemeinsame Projekte, etwa im Umweltschutz oder der Fischerei, sind eingeschlafen. Die norwegische Grenzstadt Kirkenes und das nur wenige Kilometer entfernte Nikel tauschen nur noch das Nötigste miteinander aus. Auf beiden Seiten der Grenze wird wieder aufgerüstet. Wie leben die Menschen entlang der norwegischen Grenze mit den neuen Spannungen? Was bedeuten sie für Grenzsoldaten, Fischer und Kommunalpolitiker? Wo finden norwegisch-russische Begegnungen trotzdem noch statt? Eine Spurensuche entlang des Grenzflusses Pasvikelva im hohen Norden Europas. |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:10 Uhr | Informationen am MittagBerichte, Interviews, Musik |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:10 Uhr | Themen der WocheZwischen Panikmache und Verharmlosung Wie die Corona-Pandemie den Zusammenhalt gefährdet |
13:30 Uhr | Eine WeltAuslandskorrespondenten berichten |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Campus & KarriereDas Bildungsmagazin Die Digitalisierung an den Schulen soll mit Hochdruck vorangehen: Das war die zentrale Botschaft von Angela Merkel auf dem Schulgipfel diese Woche. Schließlich könnten aufgrund steigender Corona-Infektionszahlen im Herbst wieder mehr und mehr Schulen auf den Fern-Betrieb umgestellt werden müssen. Um SchülerInnen und LehrerInnen fit zu machen, soll ein drittes Mal Geld vom Bund fließen, die 800.000 Lehrer in Deutschland sollen bis Ende des Jahres Dienst-Laptops bekommen. Zudem haben Merkel und die Kultusminister „Handlungsstränge“ identifiziert, an denen Bund und Länder gemeinsam arbeiten wollten. Unter anderem: Glasfaserausbau für alle Schulen, Entwicklung einer Bildungsplattform durch den Bund. Doch was ist mit verlässlichen Konzepten, wenn es um den notwendigen Mix aus Präsenz- und Digitalunterricht geht, wie kann sichergestellt werden, dass die Schwächeren nicht weiter abgehängt werden? Und auch die Frage, wie die Lüftung auch im Winter gewährleistet werden kann, ist bislang ungeklärt. |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Corso - Kunst & PopDas Musikmagazin |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | BüchermarktBücher für junge Leser |
16:30 Uhr | Forschung aktuellHacker-Justiz |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | StreitkulturFlagge, Hymne, Wappen - Brauchen wir Staatssymbole? |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am Abend |
18:40 Uhr | HintergrundKommt der Schwexit? Die Schweiz stimmt ab über die Kündigung der Personenfreizügigkeit |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Kommentar |
19:10 Uhr | Sport am Samstag1. Fußall - Bundesliga, 2. Spieltag: |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | Studio LCBLesung: Thomas Hettche Jim Knopf, Lukas mit seiner Lokomotive, Prinzessin Li Si, Kater Mikesch und Urmel sind die Helden der Augsburger Puppenkiste und Teil der bundesrepublikanischen Geschichte. In Thomas Hettches neuem Roman „Herzfaden“ betritt ein Mädchen einen Dachboden, auf dem diese Marionetten herumspringen. Dass die Urform der Puppenkiste mitten im Zweiten Weltkrieg entstand, kommt ebenso vor wie die Bombennacht, in der das Marionettentheater 1944 in Rauch aufging. Hettche erzählt von dem Schauspieler Walter Oehmichen, der sich von der Zerstörung nicht überwältigen ließ, sondern festhielt an der Kraft der Fantasie. Die Puppenkiste wurde neu aus der Taufe gehoben, wobei eine gewisse Hatü eine wichtige Rolle spielte, und später avancierten die Marionetten sogar zu Fernsehstars. Dass sich der theorieversierte Thomas Hettche, Jahrgang 1964 und seit seinem Debüt 1989 mit „Ludwig muss sterben“ immer für eine Überraschung gut, nach seinem großen Erfolg mit dem Roman „Pfaueninsel“ (2014) über ein Zwergen-Geschwisterpaar im 19. Jahrhundert jetzt mit Puppenspiel beschäftigt, liegt eigentlich nahe. Mit der Wissenschaftshistorikerin und Kunstkritikerin Julia Voss und der Schriftstellerin Eva Menasse wird Thomas Hettche über die Möglichkeiten der Fantasie diskutieren. |
22:00 Uhr | Nachrichten |
22:05 Uhr | Atelier neuer Musik30 Jahre Deutsche Einheit Von heute betrachtet, wirkt es naheliegend, dass pazifistisch gesinnte ostdeutsche Künstler wie der Lyriker und Librettist Karl Mickel und der Komponist Friedrich Schenker Mitte der 80er-Jahre ein besonderes Interesse an einer kritischen Reflexion von Revolutionsgeschichte zeigten. Ermöglichte ihnen doch das, mit einer Fülle aktueller Bezüge den krisenhaften Zustand im eigenen Land zu reflektieren. Tatsächlich erweist sich Mickel/Schenkers performatives Sprach-Musik-Stück vor der Folie der Französischen Revolution als intellektueller Kommentar zu den Entwicklungen in der Endzeit der DDR. Darüber hinaus ist „Die Gebeine Dantons“ ein echtes Radiowerk. Es aktualisiert die Neigung der Gattung Funkoper zu technischen Sujets, indem die radiophone Medientechnik der Zeit voll ausgenutzt wird. Etwa durch raumakustische Klangbewegungen, elektroakustische Montage- und Collagetechniken sowie atmosphärische Effekte mit Echo und Hall, Vocoder und Rückkoppelungen. Schenker und Mickel gelang nicht nur ein treffendes Wende-Stück, sondern auch ein kreativer Beitrag zur fast vergessenen Gattung Funkoper. Beauftragt wurde diese von Radio DDR zum 200. Jahrestag der Französischen Revolution, ausgestrahlt wurde sie auf Deutschlandsender Kultur im wiedervereinigten Deutschland. |
22:50 Uhr | Sport aktuell |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Lange Nacht„Glückloser Engel“ Auf das „bucklicht Männlein“ kommt Benjamin in der „Berliner Kindheit um Neunzehnhundert“ zu sprechen. Wer von diesem buckligen Gesellen angesehen wurde, der gab nicht Acht und ihm zerbrach etwas oder er fiel hin. „Ungeschickt lässt grüßen“, kommentierte Benjamins Mutter diese Unachtsamkeit. Benjamin sucht für die „Berliner Kindheit“, an der er im Exil schreibt, Bilder, die zu jener unwiederbringlich verlorenen Zeit gehören. Um Aufschluss über die Gegenwart zu erhalten, soll Vergessenes erinnert und Vergangenes rekonstruiert werden. Benjamin ist ein Sprachmagier, der seine Leser verführt. Der Literatur- und Kulturwissenschaftler, der auch Schriftsteller war, dachte dichterisch, wie es Hannah Arendt nannte. Geboren 1892 in Berlin, musste er 1933 emigrieren. Auf der Flucht vor den Nazis nahm er sich 1940 in auswegloser Situation im spanischen Grenzort Portbou das Leben. Seine „Berliner Kindheit“ blieb ebenso unvollendet wie das „Passagen-Werk“, in dem er die Urgeschichte des 19. Jahrhunderts erzählen wollte. In die Passagen, diese Bauwerke aus Stahl und Glas, schickt Benjamin einen anderen Gesellen. Sein Flaneur wird zum Sammler, der jene unscheinbaren, vergessenen Dinge und Bilder einsammeln soll, die drohen, vergessen zu werden. Im Kleinsten sieht er jene Zusammenhänge vorgeprägt, die kennzeichnend sind für das Große. Eine „Lange Nacht” über Walter Benjamin - als Wissenschaftler, Literaturkritiker, Rundfunkautor und Schriftsteller. |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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