Rat für das Weltklima
Vor 30 Jahren wurde der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen - IPCC - gegründet
Mit Beiträgen von Volker Mrasek:
30 Jahre IPCC: Niemand soll sagen, wir hätten es nicht gewusst
30 Jahre IPCC: Immer dickere Wälzer, immer weniger Zweifel
Interviewpartner:
Prof. Dr. Peter Lemke, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven
Am Mikrofon: Uli Blumenthal
Rat für das Weltklima
Vor 30 Jahren wurde der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen - IPCC - gegründet
„Wir wären mit dem Thema Klimaänderungen durch den Menschen nicht da, wo wir momentan sind, ohne diese systematische, gute wissenschaftliche Bewertung.“ Das sagt Hartmut Graßl, ehemaliger Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie, über die Arbeit des Weltklimarates IPCC. IPCC - das steht für Intergovernmental Panel on Climate Change. Der 1988 gegründete Weltklimarat hat den Auftrag, „international koordinierter wissenschaftlicher Bewertungen zu Ausmaß, zeitlicher Dimension und möglichen ökologischen und sozio-ökonomischen Auswirkungen des Klimawandels sowie zu realistischen Reaktionsstrategien" abzugeben.
Für die Berichte fassen Hunderte Wissenschaftler Tausende von Studien zusammen und erarbeiten so einen Überblick zum Stand der Klimaentwicklung der Erde.
13.000 Seiten Gutachten - auf diese Zahl bringt es das gesammelte Wissen des IPCC inzwischen, festgehalten in 5 Sachstandsbericht, dazu weitere Sondergutachten, zuletzt im Oktober 2018 zur Begrenzung der globalen Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius.
Wissenschaft im Brennpunkt geht der Frage nach, wie der Weltklimarat in den 30 Jahren des Bestehens erfüllt hat: immer genauere und präzisere Analysen zu geben über den Zustand des Klimas auf der Erde.