Donnerstag, 25. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 05.11.2017

  • 00:05 Uhr

    Vereint im Leiden und Aufbegehren
    Eine Lange Nacht über revolutionäre Umbrüche in Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts
    Von Winfried Roth
    Regie: Klaus Michael Klingsporn

    Das Russland von Zar Nikolaus II. war einer der despotischsten Staaten des beginnenden 20. Jahrhunderts. Eine erste Revolution 1905 scheiterte - vielleicht hätte sie eine langfristige demokratische Entwicklung ermöglicht. Die Revolution vom Februar 1917 - mitten im Ersten Weltkrieg - machte der Zarenherrschaft ein Ende. Die Übergangsregierung unter dem Sozialdemokraten Aleksander Kerenski enttäuschte aber die Erwartungen weiter Teile der Bevölkerung. Nur die radikal linken Bolschewiki traten für einen sofortigen Frieden und für die Enteignung der Großgrundbesitzer ein. Im Oktober 1917 stürzten sie - unter Führung von Wladimir Iljitsch Lenin und Leo Trotzki - die Kerenski-Regierung. Bei freien Wahlen erhielten sie nur ein Viertel der Stimmen, sie setzten sich aber in dem folgenden Bürgerkrieg durch. Die Oktoberrevolution schuf entscheidende Voraussetzungen für die historische Katastrophe der Stalin-Ära. Die Lange Nacht nähert sich in Interviews mit Historikern, autobiografischen Texten von Arbeitern, Geheimdienstoffizieren und PolitikerInnen sowie künstlerischen Zeugnissen diesen widersprüchlichen Ereignissen in Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Mozartfest Würzburg 2016

    Ludwig August Lebrun
    Konzert für Oboe und Orchester Nr. 1 d-Moll

    Adrien Boieldieu
    Konzert für Harfe und Orchester C-Dur, op. 82

    Isabelle Moretti, Harfe
    François Leleux, Oboe
    Orchestre de Chambre de Paris
    Leitung: François Leleux

    Aufnahme vom 26. Juni 2016 aus der Würzburger Residenz

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Fin de Siècle

    Franz Schreker
    5 Lieder für Singstimme und Klavier, op. 4

    Arnold Schönberg
    4 Lieder für Singstimme und Klavier, op. 2

    Alexander Zemlinsky
    6 Gesänge für Singstimme und Klavier, op. 13

    Anke Vondung, Mezzosopran
    Christoph Berner, Klavier

  • 06:05 Uhr

    Verpasste Chancen - Bilanz des Reformations-Jubiläums

  • 06:10 Uhr

    Michael Praetorius
    'Ach Gott vom Himmel sieh darein'. Choralkonzert
    Weser-Renaissance Bremen
    Leitung: Manfred Cordes

    Johann Pachelbel
    'Was Gott tut, das ist wohlgetan'. Choral mit 9 Partiten für Orgel solo
    Thiemo Janssen, Orgel

    Johann Sebastian Bach
    'Was Gott tut, das ist wohlgetan'. Kantate für den 21. Sonntag nach Trinitatis, BWV 98
    Sophie Karthäuser, Sopran
    Petra Noskaiová, Alt
    Christoph Genz, Tenor
    Dominik Wörner, Bassbariton
    La Petite Bande
    Leitung: Sigiswald Kuijken

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Sonate für Orgel c-Moll, op. 65 Nr. 2
    Alessio Corti, Orgel

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Leben als letzte Gelegenheit - oder Hoffnung auf Ewigkeit?
    Von Sabine Pemsel-Maier
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 125 Jahren: Eine Ausstellung des norwegischen Malers Edvard Munch löst in Berlin einen Skandal aus

  • 09:30 Uhr

    Und wer zahlt’s? Die anderen.
    Der Soziologe Stephan Lessenich im Gespräch mit Thomas Kretschmer

    Manch bundesdeutscher Steuerzahler gibt sich gern dem Gefühl hin, mit seinem hart erarbeiteten Geld die halbe Welt mitfinanzieren zu müssen. Gerhard Polt hat diesen Menschenschlag in einem seiner klassischen Auftritte sehr treffend dargestellt. Die Anklage des vermeintlich Geschröpften gipfelt darin der Frage: „Und wer zahlt’s? Wir!“ Tatsächlich spricht vieles dafür, dass das Gegenteil richtig ist. Das zeigt der Münchner Soziologe Stephan Lessenich in seinem Buch ,Neben uns die Sintflut’. Der Reichtum und Wohlstand der westlichen Welt, so Lessenich, ist nur möglich, weil die armen Länder im Süden und im Osten die Kosten dafür tragen. Ohne Sweatshops in Bangladesch oder China wären Kleidung oder Smartphones bei uns um ein Vielfaches teurer. Das ist den aufgeklärten Konsumenten hierzulande durchaus bekannt. Und trotzdem ändert sich kaum etwas an diesen Zuständen. Liegt es am einzelnen Konsumenten? An der Politik? Und weshalb gelingt der westlichen Welt die Verdrängung all dieser negativen Fakten so gut?

    Stephan Lessenich, Jahrgang 1965, ist Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Zu seinen Schwerpunkten zählen die vergleichende Wohlstandsforschung, politische Soziologie und die Theorie des Wohlfahrtsstaats. Im Herbst 2016 erschien bei Hanser Berlin sein Buch ,Neben uns die Sintflut. Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis’.

  • 11:05 Uhr

    Alexander Graf Lambsdorff, FDP, Vizepräsident des Europäischen Parlaments

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Beliebte Philippinen-Insel
    Was Paláwan so attraktiv macht

    Von Bergheim bis Neuss
    Fahrradwanderung entlang der Erft

    Dunkle Gestalten
    Die friedlichen „Eisenbieger“ von Kiew

    Die modernen Indianer
    Bei den Navajos im US-Bundesstaat Utah

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Journalist und Literaturkritiker Ijoma Mangold im Gespräch mit Joachim Scholl

    ‚Es gibt Badische und Unsymbadische!‘ - Diesen Spruch kennt er bestens und kann ihn in schönstem Heidelberger Dialekt aussprechen, denn dort, im Neckartal, ist Ijoma Mangold 1971 geboren und aufgewachsen. Als Sohn einer Deutschen und eines Nigerianers waren Kindheit und Jugend in diesen Jahren nicht einfach - auch davon schreibt Ijoma Mangold in seiner Autobiografie ‚Das deutsche Krokodil‘, eine bewegende Geschichte über Herkunft, Anpassung und Widerstand. Heute ist Ijoma Mangold einer der profilitiertesten Kritiker Deutschlands und leitet das Literatur-Ressort der ZEIT.

  • 15:05 Uhr

    Das Magazin
    Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Tim Schauen

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche

    Gustave Flaubert: Drei Geschichten
    Herausgegeben und aus dem Französischen übersetzt von Elisabeth Edl
    (Carl Hanser Verlag, München)
    Ein Beitrag von Ursula März

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Raumschiff Botanika
    Tomaten auf Weltraummission
    Von Anneke Meyer

    Der Weltraum. Unendliche Weiten - und weit und breit nichts zu essen. Völlig klar: Wer in die ungastliche, lebensfeindliche Umgebung vorstoßen will, der braucht eine kluge Lösung für das Verpflegungsproblem. Sauerstoff, Wasser, Kalorien - auf der Erde liefern Pflanzen, was wir zum Leben brauchen. Im All könnten sie es auch tun. Wenn man sie dazu bekommt, dort draußen zu wachsen.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Rosa auch für Jungs! Stevie Schmiedel über Sexismus im Alltag und frühe Prägung.
    Stevie Schmiedel, Dozentin für Genderforschung und Geschäftsführerin bei Pinkstinks, im Gespräch mit Karin Fischer

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Das wahre Leben - Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm

    "General Assembly" - Milo Raus Weltparlament tagte an der Berliner Schaubühne

    Stürzt nun das Patriarchat? Zum Domino-Effekt nach dem Weinstein-Skandal.
    Ute Frevert vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung im Gespräch

    Benin-Bronzen - Beispiel für zweifelhaften Umgang mit Kunst aus der Kolonialzeit

    Jüdische Leitkultur?! Die "Radikalen Jüdischen Kulturtage" in Berlin

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:40 Uhr

    Weltklimakonferenz in Bonn: Wie sich unser Lebensstil in Zukunft verändern wird

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 11. Spieltag:
    1. FC Köln - 1899 Hoffenheim; VfL Wolfsburg - Hertha BSC (18:00 Uhr)

    Fußball - 2. Liga, 13. Spieltag:
    Fortuna Düsseldorf - 1. FC Heidenheim; Erzgebirge Aue - Arminia Bielefeld;
    Holstein Kiel - Dynamo Dresden

    Fußball - nach dem Classico, Gespräch mit Oliver Fritsch (ZeitOnline)

    Antisemitismus - Verunglimpfende Sticker auch in Leipzig

    Basketball - BL: ALBA Berlin - Bayern München

    Vor den Spielen in Pyoengchang - Interview mit DOSB-Präsident Alfons Hörmann

    Anti-Doping-Kampf im Fitnessstudio? Wie man Einsteiger abhält

    Korruption - Der FIFA Prozess

    FIFA-Prozess - Was kann die US-Justiz bewirken?

    Teasing - Fußballblase und Spitzensport: Sportkonferenz im DLF

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 21:05 Uhr

    Neue Deutschlandfunk-Produktionen

    Ludwig van Beethoven

    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll, op. 37

    Konzert für Klavier, Violine und Violoncello C-Dur, op. 56

    Christian Tetzlaff, Violine
    Tanja Tetzlaff, Violoncello
    Royal Northern Sinfonia
    Lars Vogt, Klavier und Leitung

    Aufnahmen vom September 2016 und März 2017 aus dem Konzerthaus Sage in Gateshead/England

    Am Mikrofon: Johannes Jansen

    Pianist Lars Vogt hat mit der Royal Northern Sinfonia sämtliche Beethoven-Klavierkonzerte aufgenommen. Im Oktober 2017 erscheint Teil 2 der CD-Edition, die als Produktion mit dem Deutschlandfunk entstand. Neben dem ‚Klavierkonzert Nr. 3‘ befindet sich darauf auch Beethovens ‚Tripelkonzert‘ in der Traum besetzung mit Tanja und Christian Tetzlaff. Der Pianist und sein Klavier sind sich oft selbst genug. Lars Vogt gehört nicht zur Spezies dieser einsamen Tastenlöwen. So glänzend auch seine Karriere als Solist verläuft, würde er ihr doch nicht alles unterordnen, am wenigsten wohl seine Leidenschaft für die Kammermusik und das Dirigieren. In Beethovens ‚Tripelkonzert‘ kommt alles zusammen. Für das Beethoven-Projekt mit der Royal Northern Sinfonia, deren musikalischer Leiter Vogt seit zwei Jahren ist, hat er sich der Mitwirkung des phänomenalen Geschwisterpaars Tanja und Christian Tetzlaff versichert. Bei vielen Dingen, die ihm am Herzen liegen, spielen der Geiger und die Cellistin eine herausragende Rolle, nicht zuletzt als Mitbegründer seines Kammermusikfests Spannungen in der Eifel.

  • 23:30 Uhr

    Rückblick auf 16 Jahre - Leichtathletik-Präsident Clemens Prokop tritt ab

    Die Fragen stellt Klaas Reese