
Programm: Vor- und Rückschau
Samstag, 07.12.201900:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | MitternachtskrimiScience Fiction Bordingenieur Jefferson Bick wird von einer Untersuchungskommission der Weltraumbehörde zu seinem letzten Patrouillenflug mit Commander Edward Harrison vernommen. Die von Bick heimlich auf Tonbändern mitgeschnittenen Gesprächsprotokolle sollen beweisen, dass Harrison schon während des Fluges psychische Ausfallerscheinungen hatte, da er die Vollkommenheit des herrschenden Gesellschaftssystems anzweifelte. Wegen einer technischen Störung wurden Harrison und Bick zur außerplanmäßigen Landung auf einem fremden Planeten in einem fremden Sonnensystem gezwungen. Dort gab es keine Vegetation, die einen längeren Aufenthalt von Menschen erlaubt hätte. Dennoch hörten sie eine Stimme. Sie gehörte einem Wesen aus einer Gruppe früherer Emigranten, die sich an die Verhältnisse angepasst hatten, indem sie ihre Körper aufgaben und zu reinem Geist wurden. Der abenteuerlustige Harrison war so fasziniert von der neuen Welt, dass er auf dem Planeten bleiben wollte. Hatte er den technischen Defekt und somit die Notlandung selbst herbeigeführt? |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Deutschlandfunk RadionachtLied & Chanson Obwohl es fast 40 Jahre her ist, wird Stephan Eicher bis heute mit dem NDW-Hit ,Eisbär’, den er in den 80er-Jahren mit seiner Band Grauzone hatte, in Verbindung gebracht. Dabei ist er vor allem längst der bekannteste Schweizer Chansonnier und ein Liedermacher, der sich eher Serge Gainsbourg verbunden fühlt. ,Homeless Songs’ heißt sein 15. Studio-Soloalbum, darauf 14 Songs, von denen er sagt: „Ich habe diesen Songzyklus ,Heimatlose Songs’ genannt … Heimatlos, da mir scheint, dass diese Lieder keinen Platz haben im heutigen Musikbetrieb. Sie sind woanders zuhause.” Der Grund: Seine Plattenfirma hatte ihm das Aufnahmebudget um 60 Prozent gekürzt, also lieferte er ihr ein Album ab, das ebenso gekürzt war. Zwölf Songs mit einer Gesamtlänge von zwölf Minuten. Die Plattenfirma deutete die Aktion als Arbeitsverweigerung und veröffentlichte das Album nicht, doch inzwischen sind die ,Homeless Songs’ erschienen und nur eines der Lieder ist knapp eine Minute lang. Alle anderen sind wunderbar sparsam instrumentierte Eicher-Chansons, mit Americana flirtend und von Streicherarrangements veredelt, auf Französisch, Berndeutsch und Englisch, melancholisch und elegant. Ein Gespräch über die Leiden und Leidenschaften eines Liedermachers. 02:00 Nachrichten 02:05 Sternzeit 03:00 Nachrichten 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 05:00 Nachrichten 05:30 Nachrichten 05:35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | KommentarSPD und CDU zwischen Basisdemokratie und Führungsschwäche: Letzte Rettung Urwahl |
06:10 Uhr | Informationen am MorgenBerichte, Interviews, Reportagen 06:30 Nachrichten 06:35 Morgenandacht Martin Korden, Köln 06:50 Interview Nordkoreas Vize-Außenministerin bezeichnet Trump als senil - Neue Wortgefechte zwischen Pjöngjang und Washington - Interview mit Johannes Pflug, Ex-SPD-MdB und Korea-Kenner 07:00 Nachrichten 07:05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 07:15 Interview Diesel-Fahrverbote vorerst vom Tisch - Kann das Beispiel Essen landes- oder sogar bundesweit Schule machen? - Interview mit Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe 07:30 Nachrichten 07:56 Sport am Morgen 08:00 Nachrichten 08:10 Interview Kultusminister wollen Alternative zum Nationalen Bildungsrat organisieren - Wieviel staatliche Lenkung braucht unser Bildungssystem? - Interview mit Klaus Klemm, emeritierter Professor und Leiter der AG Bildungsforschung an der Uni Duisburg-Essen 08:30 Nachrichten 08:35 Börse 08:47 Sport am Morgen 08:50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 70 Jahren: Bundespräsident Theodor Heuss prägt den Begriff der "Kollektivscham" |
09:10 Uhr | Das WochenendjournalEhemalige Zechensiedlung Moers-Meerbeck |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Klassik-Pop-et ceteraAm Mikrofon: Die Theologin Margot Käßmann Das besondere Erlebnis des gemeinsamen Musikmachens und des fröhlichen, zugewandten Miteinanders hat Margot Käßmann schon als Jugendliche im Posaunenchor erfahren. Ob Joan Baez oder Johann Sebastian Bach, Herbert Grönemeyer oder Felix Mendelssohn Bartholdy - mit Musik verbinden sich für die Theologin intensive Eindrücke und Begegnungen. Margot Käßmann wurde 1958 in Marburg geboren. Sie studierte in Tübingen, Edinburgh, Göttingen und Marburg Theologie, wurde 1985 ordiniert und 1989 in Bochum promoviert. Margot Käßmann arbeitete zunächst als Pfarrerin und wurde 1994 Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages. Von 1999 bis 2010 war sie Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers. Dann trat sie nach einem Straßenverkehrsdelikt von Bischofsamt und EKD-Ratsvorsitz zurück. Später engagierte sie sich als Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017. Heute schreibt sie Bücher, eines ist gemeinsam mit Konstantin Wecker entstanden, ,Entrüstet Euch!’. Der Dialog der Religionen, das Engagement für ein friedliches, gerechtes Miteinander, das sind Themen, für die sie sich immer wieder intensiv einsetzt. |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Gesichter EuropasWales - Selbstbewusst im Vereinigten Königreich „We are England’s first and final colony“ - Adam Price, Parteivorsitzender der wallisischen Partei Plaid Cymru, fasst zusammen, wie sich viele Waliserinnen und Waliser fühlen, wenn es um das Verhältnis ihres Landes gegenüber dem Vereinigten Königreich geht: In der Bemerkung schwingt Trotz mit. Denn in der Bevölkerung hält sich hartnäckig dieses Narrativ: „Wir waren die erste Kolonie der Engländer. An uns haben sie die Methoden ausprobiert, mit denen sie später die Welt kolonialisiert haben. Und darunter leiden wir noch heute.“ Dabei liegt die Eroberung und Eingliederung von Wales in das damals Englische Königreich 450 Jahre zurück. Und doch sind Fragen wie diese bis heute aktuell: Was macht die regionale Identität der Waliser aus? In welchem Spannungsfeld steht Wales zu England, Großbritannien und zu Europa? |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:10 Uhr | Informationen am MittagBerichte, Interviews, Musik |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:10 Uhr | Themen der WocheSPD und CDU zwischen Basisdemokratie und Führungsschwäche: Letzte Rettung Urwahl |
13:30 Uhr | Eine WeltDealer im weißen Kittel - Opioid-Skandale in den USA |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Campus & KarriereDas Bildungsmagazin Deutschlands Schüler mal wieder nur Mittelmaß: Die Ergebnisse der neuen Pisa-Studie fallen ernüchternd aus. Bei genauerem Hinsehen sogar katastrophal: Jeder fünfte Schüler hat große Mühe, Texte zu lesen und zu verstehen. Dabei ist der Anteil der sehr guten Leser gestiegen. Die Schere zwischen starken und schwachen Schülern ist weiter aufgerissen. Die Unterschiede sind bei der Lesestärke so groß wie in kaum einem anderen Land. Mal wieder macht eine wichtige Bildungsstudie außerdem deutlich: Wie gut Jugendliche lesen, schreiben und auch rechnen können, hängt stark von der sozialen Herkunft ab. |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Corso - Kunst & PopDas Musikmagazin |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | BüchermarktBücher für junge Leser |
16:30 Uhr | Forschung aktuellGebrochene Herzschrittmacher |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | StreitkulturVerbaut offener Unterricht Schulkindern die Zukunft? |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am Abend |
18:40 Uhr | HintergrundGenerationenwechsel im Mittelstand - Nachfolger dringend gesucht. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Kommentar |
19:10 Uhr | Sport am Samstag1. Fußball-Bundesliga, 14. Spieltag: |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | HörspielHörspiel des Monats Die Begründung der Jury: „Was passiert eigentlich in Deutschlands ICE-Trieb-Köpfen? Müssen preiswürdige Hörspielmacher dort ihr Dasein fristen, um für außergewöhnliche Produktionen Stoff zu sammeln? Oliver Klucks ,Baader Panik’ (SWR 2019) gibt die kompromisslose Antwort: Ja! Kluck, von der Erstausbildung Lokführer, provoziert und irritiert als Hörspiel- und Theatermacher: Wie die ICEs der Deutschen Bahn gefühlt niemals pünktlich sind, verweigert seine Hörgroteske jegliche rationale Einordnung. Er beschießt sprunghaft, situativ, improvisierend, respektlos und beißend sein einstiges Berufsfeld mit skurrilen Metaphern über die Dinge des außerfahrplanmäßigen Lebens, die den absurden Alltag sprichwörtlich auf das Abstellgleis rangieren und die Hörer aus der Bahn werfen - oder besser: aus der Lebensbahn provozieren! Gestützt auf einen hohen Anteil an scharfer Satire bis hin zum Absurden, die auch vor Gerhart Hauptmanns tropfender Leiche nicht Halt macht, stehen in ,Baader Panik’ keinerlei Signale auf Rot: Nein, freie Fahrt für die unflätige Humoreske bzw. den pubertären Humor. Dieses dreiste Spiel mit der Postdramatik überzeugt genauso wie die heillos verschachtelten Sätze, die etwa das logische Potenzial von Telefonansagen ad absurdum führen - Sequenzen zum Lachen oder zum Fürchten oder gar zum Spaßgruseln? Das Spiel mit den Metaebenen erinnert an das Warten im finsteren Bahntunnel - oder an Platons Höhlengleichnis, lange bevor die Selbstentfesselung beginnt. Faktenwissen ist absolut überflüssig, die Sammlung hochamüsanter Fake-News schmeckt so süffig wie der überraschend köstliche Milchkaffee im Bordbistro bei leckeren 250 Stundenkilometern. Oliver Klucks ,Baader Panik’ ist eine Satire auf höchstem Niveau, die Snobismus mit Borniertheitskritik paart und damit ein Symbol für die Verunsicherung der Postmoderne ist.“ |
22:00 Uhr | Nachrichten |
22:05 Uhr | Atelier neuer MusikVom Fluchen und Lächeln „Wie viel Realität braucht und verträgt das Musiktheater?” Dieser Frage stellt sich das Salzburger Taschenopernfestival alle zwei Jahre aufs Neue. Es läuft seit 2005 unter Federführung des Regisseurs Thierry Bruehl. Das diesjährige Motto lautet ,Salzburg liegt am Meer’. Zur Inspiration wurden Stücke William Shakespeares vorgeschlagen - z.B. ,Othello’, ,Was ihr wollt’ und ,Ein Sommernachtstraum’. Für die ausgewählten Komponistinnen und Komponisten Sarah Nemtsov, Stephan Winkler, Sara Glojnariæ, Gordon Kampe und Gerald Resch galt allerdings, nicht historische Szenen zu komponieren, sondern - ganz in der Tradition des Festivals - aus verschiedensten Perspektiven auch aktuelle kulturelle Phänomene und gesellschaftliche Zustände zu reflektieren. Inszeniert wurden die fünf neuen Kurzopern in Form eines in sich geschlossenen Musiktheater-Abends. Das Österreichische Ensemble für Neue Musik (oenm) interpretierte sie unter Leitung von Peter Rundel. |
22:50 Uhr | Sport aktuell |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Lange NachtSongs von Menschen im Straßengraben Die Szene spielt in Australien 1979. Tom Waits ist zu Gast in einer Talkshow, die damals anders liefen als heute. Der Gastgeber in feinem Zwirn, Zweireiher, Weste, Krawatte, sieht sehr englisch aus. Dann kommt Waits. Ausgebeulte Hose, schwarzes Hemd, ebenso ausgebeult, schwarze Cordjacke, der Kragen hoch gestellt, zerknautschter Hut. Plötzlich will Waits rauchen, aber es ist kein Aschenbecher zur Hand, der Talkmaster reicht ihm ein Gefäß, es ist ein gefülltes Wasserglas, Waits fällt die Kippe aus der Hand. „Wie lange singen Sie schon”, fragt der Moderator. „Wie lange was?”, fragt Waits zurück. 30 Jahre später schreibt jemand, der sich diesen Ausschnitt angesehen hat: „Es geht nicht ums Rauchen. Es geht um eine Botschaft. Alles raucht.” Tom Waits, tiefe Stimme, Texter, Sänger, Schauspieler, Klavierspieler, Kurt-Weill-Interpret, 19 LPs/CDs, zwei Soundtracks, 42 Filme. Schon lange kein Hobo mehr, kein Nachtschwärmer, kein Hund, der im Regen steht, sondern seriöser Familienvater. Am 7. Dezember wird der Mann 70. |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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