Dienstag, 19. März 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 10.11.2018

  • 00:05 Uhr

    Transsilvanien
    Von Andreas Jungwirth
    Regie: Steffen Moratz
    Mit Joachim Król, Anna Blomeier, Inga Busch, Bärbel Röhl, Günther Harder, Andreas Keller, Sterica Rein, Irm Hermann u.a.
    Produktion: MDR 2012
    Länge: 50'30

    Das einstige Familienunternehmen Kurban & Söhne ist zum Spielball globaler Finanzjongleure geworden. Beim Versuch, der bevorstehenden Rationalisierung mit heiler Haut zu entgehen, zeigt Dr. Stefan Kurban keinerlei Skrupel. Um die Firma für Investoren lukrativer zu machen, will der neue Londoner Eigner von Kurban & Söhne die Lohnkosten senken. Stefan Kurban, Geschäftsführer des Unternehmens, fühlt sich zum Vollstrecker degradiert und schiebt eine Personalmanagerin vor, um selbst langjährige Mitarbeiter mit zynischen Angeboten zur freiwilligen Kündigung zu drängen. Auch Veronika, die seit zehn Jahren bei Kurban & Söhne arbeitet, steht auf der Abschussliste. Da die Beziehung zu ihrem Freund seit längerem auf wackligem Fundament steht, will sie mit der drohenden Entlassung auch privat einen Schlussstrich ziehen. Eine Rumänin im Stadtpark sagt ihr die Zukunft voraus: Vor ihr läge jetzt ein weiter Weg.
    Veronikas Kollegen, die die Machenschaften der Geschäftsführung durchschaut haben, räumen das Feld nicht kampflos. Sie nehmen Dr. Kurban in Geiselhaft, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Die Situation eskaliert, als Veronika überraschend in die Firma zurückkehrt. Ihr letzter Ausweg ist die Flucht - „in ein Gebiet jenseits der Wälder".

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Neues aus der aktuellen Musikszene sowie Klassiker der Rock-, Pop- und Soulmusik
    Schwerpunkt: Vor 50 Jahren begann die britische Rockband The Who die Studioarbeit an ihrer Rockoper "Tommy"
    Am Mikrofon: Udo Vieth

  • 06:05 Uhr

    Ohne Einsicht: Die Midterm-Wahlen in den USA

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Daniel Bogner, Münster
    Katholische Kirche

    07:15 Uhr   Interviews

    EUtopie für eine Europäische Republik - Interview mit Ulrike Guérot, Politikwissenschaftlerin

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

  • 09:05 Uhr

    Vor 350 Jahren: Der französische Komponist François Couperin geboren

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Sängerin und Filmmusikkomponistin Lisa Gerrard

    Lisa Gerrard kann nicht nur auf ihren einzigartigen Oberton-Gesang setzen, sie spielt eine Reihe von Instrumenten, darunter die außergewöhnliche Yangqin, ein chinesisches Hackbrett, und komponiert auch Filmmusik. Als erste und bislang einzige Frau gewann sie 2001 einen Golden Globe Award für die beste Filmmusik zu ,Gladiator’, die sie gemeinsam mit Hans Zimmer komponierte.
    Lisa Gerrard wurde 1961 in der australischen Stadt Melbourne geboren. Ihre musikalische Reise begann in den frühen 80er-Jahren mit ihrem damaligen Partner Brendan Perry und der Weltmusik-Band Dead can Dance, setzte sich mit zahlreichen Soloalben fort und führte sie auch zur klassischen Musik. Lisa Gerrard hat sowohl in der Neuen Musik als Sängerin Fuß gefasst wie auch in Zusammenarbeit mit Hans Zimmer und dem Royal Philharmonic Orchestra, mit dem sie derzeit in ganz Europa unterwegs ist. Jüngst veröffentlichte sie zudem ein Album mit dem Frauenchor The mystery of the bulgarian voices, mit dem sich der Kreis hin zur Weltmusik wieder schließt. So musikalisch vielseitig sich Lisa Gerrard präsentiert, so vielseitig gestaltet sie auch ,Klassik-pop-et cetera’ mit Stücken von Dead can Dance, Arvo Pärt, Sigur Rós oder dem Electric Light Orchestra.

  • 11:05 Uhr

    1918 - Das Ende des Grauens

  • 12:10 Uhr

    Trump bei Macron - Misstöne bei Weltkriegsgedenken

    Spahn: Kinderlose sollen mehr zahlen
    D a z u
    Interview mit Peter Weiss, CDU, MdB

    Grüne wollen mehr Europa - Parteitag in Leipzig

    Von der Leyen: Berateraffäre weitet sich aus

    Verheerende Waldbrände in Kalifornien

    Sporttelegramm


    Am Mikrofon:    Martin Zagatta

  • 13:10 Uhr

    Ohne Maßstab: Maaßens Abschied vom Verfassungsschutz

    Keine Gerechtigkeit: Die Rentenreform der GroKo

    Ohne Einsicht: Die Midterm-Wahlen in den USA

    Gegen das Vergessen: Das Ende des Ersten Weltkriegs aus deutsch-französischer Sicht

    Am Mikrofon: Melanie Longerich

  • 13:30 Uhr

    Gegenwind auf der Seidenstraße: Widerstand gegen Chinas Mega-Projekt wächst

    Algerien - Noch mal mit Bouteflika?

    Tod auf dem Meeresgrund - Die Havarie des argentinischen U-Boots Ara San Juan

    Bürgermeister der Philippinen - Ein Besuch in Dutertes Heimatstadt Davao

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Für nur vier Cent mehr
    Wie verbessern wir die Schulverpflegung?
    ,Campus & Karriere' fragt: Was können vier Cent tatsächlich ausrichten und wo sollen sie herkommen? Wie wird die Schulverpflegung in Deutschland eigentlich grundsätzlich finanziert und organisiert? Ist das Angebot ausgewogen und gesund? Und sind Schüler, Eltern und auch Lehrer zufrieden?

    Gesprächsgäste:
    Stephanie Dietmann, Elternbeirat IGS Nordend, Frankfurt
    Ernestine Tecklenburg, Deutsche Gesellschaft für Ernährung
    Ilka Hoffmann,  Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
    Am Mikrofon: Markus Dichmann

    Beiträge:
    Der Stand der Dinge
    Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) hat in Berlin die neue Studie zu Kosten- und Preisstrukturen in der Schulverpflegung vorgestellt

    Essen lernen
    Die Universität Vechta bietet Weiterbildungen in Sachen Schulverpflegung und Ernährung für Lehrer und Erzieher an

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Vier Cent mehr würden reichen, meint Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU). Würden wir pro Mahlzeit 5,40 Euro statt 5,36 Euro investieren, bekäme jedes Kind in Deutschland vernünftiges Schulessen vor die Nase gesetzt. Eine kleine Investition für ein aktuell großes Problem. Denn vielen Schulkantinen gelingt es nicht, die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung formulierten Ansprüchen an ein ausgewogenes Schulessen zu erfüllen: abwechslungsreich, saisonal, täglich Gemüse, zwei Mal die Woche Fleisch, einmal Fisch. Derzeit fällt das Urteil über Deutschlands Schulkantinen aber ernüchternd aus: In nur jeder achten Schule wird vor Ort gekocht, häufig gibt es nur ein Gericht zur Auswahl und statt Gemüse steht billiges Fleisch auf dem Speiseplan.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    ,Siblings' von Colin Self - Futuristische Vermischungsfantasien
    Der amerikanische Musiker und Performance-Künstler Colin Self verbindet auf seinem Album ,Siblings' digitale Gegenwartsklänge mit nostalgischen Sounds aus seiner Jugend. Das führt zu unerwarteten musikalischen Resultaten, die außerdem von einer aktuellen politischen Botschaft begleitet werden.

    Hebert Grönemeyer: „Wir alle müssen uns klar positionieren gehen Rechts!“
    ,Tumult' - Das neue Album - eine politische CD - die Mut machen will und fordert Haltung zu zeigen: „Ob wir jetzt linksliberal oder wertkonservativ sind - wir alle sind aufgerufen, jetzt für dieses Land ein Klima, eine Kultur zu schaffen in der alle sicher und offen leben können“, sagte er im Dlf-Interview.
    Herbert Grönemeyer im Corsogespräch mit Christoph Reimann

    „Der Klang der Seele“ - Leonard Cohen - Spurensuche in Montreal
    Wenn Kanadas Seele singen würde, sie klänge vermutlich wie er: Der Dichter, Maler und Musiker Leonard Cohen. Der Melancholiker aus Montreal. 2016 ist er im Alter von 82 Jahren gestorben. Seine Musik aber lebt weiter. Seine Seele auch. Eine Spurensuche an den Orten seiner Jugend, seines Lebens.

    SchlussTon - Zum 90. von Ennio Morricone

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Der Schriftsteller und Übersetzer Herbert Günther im Gespräch über:

    Herbert Günther: „Zeit der großen Worte“
    Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2014

    Herbert Günther: „Roberts Land“
    Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2009

    HerbertGünther: „Mein Leben als Fee“
    Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2011

    Herbert Günther: „Der Widerspruch“
    Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2017

    Herbert Günther: „Seit gestern ist Frieden“
    Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2018

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Schwerpunkt:
    Untauglich
    Viele Apps sind laut Jugendschützern nicht kindgerecht

    Kinderfreundlich
    Was gute Apps für Minderjährige leisten müssen

    Aktuell:
    Alleingelassen
    Die Kommunen vermissen Unterstützung bei der Digitalisierung

    Suchlos
    Google Discover gibt Antworten auf nicht gestellte Fragen

    Das Digitale Logbuch
    Appmacher

    Info-Update

    Sternzeit 10. November 2018
    Venus ist wieder da

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Brauchen wir den Gender-Stern im Duden?
    Anne Wizorek, Feministin, und Rainer Moritz, Leiter des Literaturhauses Hamburg

    Am Mikrofon: Käthe Jowanowitsch

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Feministische Kunst aus Österreich - Birgit Jürgenssen in der Kunsthalle Tübingen

    Das Gesicht in der Menge - Gedenkveranstaltung anlässlich der Novemberpogrome von 1938

    Balkongespräche - Das European Balcony Projekt ruft die «Europäische Republik» aus

    Geschichte wird gemacht? - In Wien eröffnet das Haus der Geschichte

    Einzigartig - Der Louvre zeigt „Ein Traum von Italien - Die Sammlung des Marquis Campana“

    Am Mikrofon: Kathrin Hondl

  • 18:40 Uhr

    Vereint und doch zerstritten - 100 Jahre polnische Unabhängigkeit

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 11. Spieltag:
    1899 Hoffenheim - FC Augsburg
    SV Werder Bremen - Borussia Mönchengladbach
    SC Freiburg - 1. FSV Mainz 05
    Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC
    1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart
    Borussia Dortmund - FC Bayern München

    FootballLeaks - Kai Havertz: Die Unfähigkeit des DFB Minderjährige zu schützen

    2. Fußball-Bundesliga, 13. Spieltag:
    1. FC Köln - Dynamo Dresden
    FC St. Pauli - 1. FC Heidenheim
    Erzgebirge Aue - Hamburger SV

    Fußball - Fortuna Köln unter Druck von RWE?
    Fußball - Vorbericht Copa Libertadores

    Fußball - Frauen Länderspiel in Osnabrück: Deutschland vs. Italien
    Zum neunten Todestag von Robert Enke: Markus Miller und sein Weg aus dem Burnout

    Kommentar - DOSB: Bundesmittel nicht abgerufen

    Formel 1 - Großer Preis von Brasilien in Sao Paulo (Qualifying)
    Eishockey - Deutschland-Cup in Krefeld: Deutschland - Schweiz
    Gewichtheben - Bilanz der WM in Ashgabat: Interview mit Christian Baumgartner, Bundesverband Deutscher Gewichtheber

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Raskolnikoff
    Von Fjodor Dostojewski
    Bearbeitung: Leopold Ahlsen,
    Komposition: Bernd Scholz
    Mit Oskar Werner, Heinz Klevenow, Cordula Trantow, Karl Michael Vogler, Fritz Rasp, Karl Hanft, Ulrich Beige, Hans-Heinz Koesters, Heinrich Schweiger, Fritz Remond, Lina Carstens, Robert Micha
    Produktion: BR/HR/SDR 1962
    Länge: 93'

    In ,Schuld und Sühne’ erzählt Dostojewski die Geschichte des Studenten Rodion Raskolnikoff, der eine Pfandleiherin ermordet hat und sich, ohne des Verbrechens überführt zu sein, zu seiner Tat bekennt. „Aber der Raskolnikoff dieses Hörspiels ist nicht der Raskolnikoff des Romans”, bemerkt Leopold Ahlsen zu seiner Bearbeitung. „Vor allem sind seine Motive nicht nur die des Buches. Hier wird dem Hörer eher ein ,Ausschnitt aus Dostojewski’, als speziell eine Dramatisierung von ,Schuld und Sühne’ vorgestellt. Ein solches synpotisches Verfahren kann hier angewendet werden, weil das Gesamtwerk dieses Dichters eine Einheit bildet wie sonst das keines anderen Autors der Weltliteratur.”

  • 22:05 Uhr

    „Viele Dinge sind in einem Ding“
    Der Berliner Komponist Kurt Schwaen
    (1909 - 2007)
    Von Stefan Amzoll

    Den musikalischen Neoklassizismus teilte er mit vielen seiner Generation. Vorzugsweise komponierte er für Kinder und Laien, gründete gar ein Kindermusiktheater. In seinem 600 Werke umfassenden Oeuvre finden sich indes fast alle Genres. Biografisch ist Kurt Schwaen Kind und Zeuge seines Jahrhunderts. Germanistischer und musikalischer Bildung folgten ab 1933 Gefängnisaufenthalte, gar die Zwangsrekrutierung ins berüchtigte Strafbataillon 999. Das Kriegsende erlebte Schwaen in einem Versteck in Berlin. Tatkräftig half er nach Kriegsende beim kulturellen Wiederaufbau. SED-Mitglied war er vom Gründungsjahr an. Sein künstlerisches Wirken und Schaffen war maßgeblich mit der DDR verbunden - inklusive Brechts Lehrstück ,Die Horatier und die Kuratier’ sowie der Büchner-Oper ,Leonce und Lena’. Gut zehn Jahre nach Schwaens Tod nähert sich Autor Stefan Amzoll Werk und Person aus historischem Abstand heraus.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Zerrissen nach allen Seiten
    Eine Lange Nacht über Kunst und Grauen im Ersten Weltkrieg
    Von Monika Künzel und Michael Köhler
    Regie: Rita Höhne
    Studiogäste:
    Prof. Dr. Bénédicte Savoy, Kunsthistorikerin TU Berlin
    Prof. Dr. Gertrude Cepl-Kaufmann, Literaturwissenschaftlerin ,Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
    Prof. Christoph Stölzl, Präsident der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar
    (Wdh. v. 5./6.4.2014)

    „Es war Reinigung, Befreiung, was wir empfanden, und eine ungeheure Hoffnung.“ - Nicht nur Thomas Mann verklärte den Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 als ,Großen Krieg'. Er fiel in eine Phase außergewöhnlicher Vitalität und der Gründung von Avantgarde-Bewegungen in den Künsten und beeinflusste mehr als jeder andere Konflikt das Werk der Künstler, die ihn erlebten. Avantgarde-Bewegungen wie der Expressionismus und der Kubismus waren entstanden, Künstlervereinigungen wie ,Die Brücke' und ,Der Blaue Reiter' gegründet. Selbst Käthe Kruse staffierte ihre kindlich-lebensechten Stoffpuppen als stramme ,Potsdamer Soldaten' in den Uniformen der kriegführenden Staaten aus. Wer heute verstehen will, „wie die Herzen … sogleich in Flammen standen, als jetzt Krieg wurde“, muss sich die Zeit vor hundert Jahren vergegenwärtigen. Der Dadaist Walter Serner beschrieb den Krieg als eine Reaktion auf das umgehende „Gespenst der Langeweile“. Doch im Gegensatz zu vielen Künstlern wich die große Begeisterung für diesen Krieg in der Bevölkerung schnell einer nicht minder starken Ernüchterung. Der britische Historiker Christopher Clark provozierte mit seinem Werk ,Die Schlafwandler' ein neues Nachdenken über die Komplexität der europäischen Vorkriegspolitik. 70 Millionen Soldaten standen in Europa, Afrika, Asien und auf den Weltmeeren unter Waffen. 17 Millionen Menschen starben unter erbärmlichen Umständen. Wer überlebte, trug seine Narben, körperlich und seelisch sein Leben lang. Erich Maria Remarque hat mit seinem Buch ,Im Westen nichts Neues', zehn Jahre nach seinen eigenen Kriegserlebnissen, einer verlorenen Generation ein bis heute erschütterndes Denkmal gesetzt.