Freitag, 29. März 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 11.01.2020

  • 00:05 Uhr

    Plesskauer Harte
    Von Hans Siebe
    Regie: Joachim Staritz
    Mit Wolfgang Winkler, Annemarie Collin, Fred Artur Geppert, Fred Delmare, Hans-Joachim Hegewald, Friedhelm Eberle u.a.
    Produktion: Rundfunk der DDR 1975
    Länge: 53‘04

    Wegen mehrfachen Einbruchs in Landwarenhäuser war Rudi Räbig zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden, sein Hehler Kerzin zu acht Monaten auf Bewährung. Wie ausgemacht, hat Kerzin seither jeden Monat 150 Mark an Räbig gezahlt.
    Plötzlich steht der vorzeitig entlassene Räbig vor Kerzins Tür und fordert die doppelte Monatsrate. Wo soll Kerzin das Geld hernehmen? Und was seiner Frau Ulla erzählen? Die weiß doch von nichts und guckt wie ein Luchs aufs Haushaltsgeld.
    Nach seiner Haftentlassung ist der gelernte Fleischer Räbig beim VEB Fleischverarbeitung Hattingen untergekommen, der nach Räbigs Geheimrezept die ‚Plesskauer Harte’ herstellt. Soeben ist die Wurst auf der Fleischwaren-Messe prämiert worden, und es liegen schon etliche Bestellungen vor. Räbig aber stellt sich quer: Er plant, die Rezeptur patentieren zu lassen und zu verkaufen. Klingt das nicht nach Erpressung?
    Während die Brigadeleitung des VEB in Räbigs Vergangenheit bohrt, ist auch Kerzins Frau misstrauisch geworden und besteht darauf, einen Blick in das gemeinschaftliche Sparkassenbuch zu werfen.
    Für die beiden alten Komplizen wird es also eng, denn die Diebstähle sind längst nicht das Schlimmste, was sie auf dem gemeinsamen Kerbholz haben.

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Neues aus der aktuellen Musikszene sowie Klassiker der Rock-, Pop- und Soulmusik
    Schwerpunkt: Southern Rock, Brüderkämpfe & epische Liveshows - 1990 bringen The Black Crowes ihr Debütalbum heraus
    Am Mikrofon: Udo Vieth

  • 06:05 Uhr

    Müder Jahresauftakt: Dreikönig ohne politische Krone

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Mario Dobovisek

  • 09:05 Uhr

    Vor 125 Jahren: Der amerikanische Erfinder Laurens Hammond geboren

  • 09:10 Uhr

    Eine Welt 2.0
    Dekolonisiert Euch!

    Am Mikrofon: Peter Sawicki

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Sopranistin Christina Landshamer

    Sie sei in einer musikalischen Familie aufgewachsen, nicht in einer Musikerfamilie, betont Christina Landshamer. Das sei für sie ein wichtiger Unterschied. Wenn bei ihr zuhause in Straubing in der guten Stube früher gemeinsam gesungen wurde, waren alle mit Freude bei der Sache. Ihre Liebe zum Gesang konnte sie ohne jeden Leistungsdruck entwickeln. Der Leiter ihres Kirchenchores erkannte das Talent von Christina Landshamer und ermutigte sie, Gesangsstunden zu nehmen. Heute arbeitet die 42-Jährige als Opern- und Konzertsängerin mit renommierten Dirigentenpersönlichenkeiten wie Christian Thielemann, Daniel Harding, Kent Nagano, Roger Norrington und Riccardo Chailly. Mozart und Händel gehören zu Christina Landshamers Lieblingskomponisten. Genauso wie Robert Schumann und Viktor Ullmann. Lieder von Schumann und Ullmann hat die Sopranistin mit dem Liedpianisten Gerold Huber vor zwei Jahren auf ihrer ersten Solo-CD aufgenommen.

  • 11:05 Uhr

    Dicke Luft und schwarzes Gold - Kohlerevier Schlesien
    Mit Reportagen von Anja Schrum und Ernst-Ludwig von Aster

    Sie sind bunt und heißen ‚City‘, ‚Techno‘ oder ‚Bandit Scarf‘. Das Geschäft mit Atemschutzmasken boomt in Schlesien. Sogar eine ‚Anti-Smog-Pille‘ ist im Angebot. Vor gut einem Jahr tagte die Weltklimakonferenz im schlesischen Katowice. Die Luftqualität hat sich seitdem nicht verbessert. 80 Prozent der Privathaushalte heizen in der Gegend mit Kohle. Oft wird minderwertiges Material verbrannt, das die Gruben anders nicht mehr loswerden. Der Smog im Revier ist teilweise so stark, dass Schulen und Kindergärten geschlossen werden müssen. Nirgendwo wird Polens selbstgewählte Abhängigkeit von der Kohle deutlicher als in der schlesischen Hauptstadt. Hier hat der größte europäische Kohlekonzern PGG seinen Sitz, hier fördern noch eine Handvoll Bergwerke das schwarze Gold. Doch auch der Niedergang des Kohlebergbaus lässt sich rund um Katowice beobachten. Im Zentrum der Stadt wurde die Zeche geschlossen, zu Füßen des Förderturms steht nun eine riesige Shopping-Mall. Die Bergbau-Unternehmen bilden keine neuen Kumpel mehr aus. Und über 50 Prozent der Steinkohle, die in polnischen Kraftwerken verfeuert wird, kommt mittlerweile aus Russland. Tendenz steigend. Derweil haben sich viele neue Betriebe im alten Kohlerevier etabliert. Solche, die nicht mehr aufs schwarze Gold setzen …

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Iran räumt versehentlichen Abschuss der ukrainischen Passagiermaschine ein

    Reaktionen auf Irans Eingeständnis

    Merkel und Putin beraten in Moskau über Wege aus der Irankrise

    Last Minute: UN-Sicherheitsrat einigt sich auf abgespeckte Hilfe für Syrien

    Weg frei für neue Regierung in Nordirland

    Regierungsbildung in Nordirland - Interview mit Duncan Morrow, Politologe an der Universität Ulster

    Präsidentschaftswahl in Taiwan

    Rentenreform: die Proteste gehen weiter - Regierung macht Vorschläge

    Buschbrände - Wut und Glut in Australien

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Dirk-Oliver Heckmann

  • 13:10 Uhr

    Nichts geht ohne Uncle Sam: Notwendige Strategien im Iran-Konflikt
    Erste Koalitionsregierung in Spanien
    Müder Jahresauftakt: Dreikönig ohne politische Krone
    Dem Staat kommen die Beamten abhanden: Ein fatales Signal

  • 13:30 Uhr

    Der Kampf ums Parlament - Die politische Krise in Venezuela dauert an
    Gefährliche Miliz - Al Shabaab hält Kenia in Atem
    Radikalisierungstendenzen - Frust und Perspektivlosigkeit in Kaschmir
    10 Jahre nach dem Erdbeben - In Haiti regiert die Tristesse

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Berufsschule - die vergessene Schulform?
    In ,Campus & Karriere' gehen wir diesen Fragen nach: Mit welchen Problemen haben Berufsschulen zu kämpfen? Was macht den Lehrkräften dort zu schaffen?
    Was motiviert sie? Warum fehlen in Berufsschulen langfristig mehr Lehrer als an jeder anderen Schulform?

    Gesprächsgäste:
    Ulrich Keller, Direktor am Berufsbildungszentrum Mölln
    Eugen Straubinger, Vorsitzender des Berufsverbandes der Lehrkräfte in der beruflichen Bildung
    Skadi Schlesinger, Lehrerin für Deutsch und Kosmetik an der Berufsschule BbS V in Halle, ausgezeichnet mit dem Deutschen Lehrerpreis 2019 in der Kategorie „Schüler zeichnen Lehrer aus“
    Kerstin Pilz, Schulleiterin an der Berufsschule BbS V in Halle
    Am Mikrofon: Sandra Pfister

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung.

    Berufsschulen, wichtige, aber zuletzt wenig beachtete Ausbildungsstätten. Immerhin jeder vierte deutsche Schüler wird hier zum Handwerker oder Techniker mit ausgebildet. Womit die Berufsschulen einen bedeutenden Beitrag für Wirtschaft und Gesellschaft leisten. Doch wird das gesehen und anerkannt? Junge Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten werden hier fit für den Arbeitsmarkt und so auch zu einem selbstständigen Leben fähig gemacht. Schulabbrecher bekommen eine berufliche Chance, geflüchtete Jugendliche eine Perspektive. Wenn Berufsschulen in ländlichen Gegenden schließen oder bestimmte Fächer dicht machen, sterben Berufe in der ganzen Region. Doch die Lernbedingungen sind auch bei dieser Schulform nicht die besten. Der Lehrermangel ist auch hier eklatant.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Punk-Rock ohne Punk - das neue Album von Mint Mind
    Rick McPhail ist bekannt als der Gitarrist von Tocotronic. Allerdings hat der gebürtige Amerikaner auch andere Projekte. Eines ist das Trio Mint Mind. Wer mit einem ähnlichen Sound wie bei Tocotronic rechnet, täuscht sich: Kein nachdenklicher Indierock, sondern kratziger, psychedelisch angehauchter Punkrock - dem jedoch der Punk fehlt.
     
    „Bullshit, Bravado und Gequatsche": Corsogespräch mit Textor von Kinderzimmer Productions
    Poetisch-knallige Raps und Jazzgrooves: Kinderzimmer Productions aus Ulm waren lange eine feste Größe im deutschen Hiphop. Nach zwölf Jahren Pause kommt nun das neue Album: ,Todesverachtung To Go'. Wenn die Musik „anfängt zu rollen", schwärmte Rapper Textor im Dlf, „macht Leben einfach Sinn."
     
    „Musik, die falsch klingt" - die deutsch-englische Band The Chap
    The Chap aus London und Berlin nehmen sich oft Konzepte für ihre Alben vor, um sie dann wieder nicht einzuhalten. So auch beim neuen Album ,Digital Technologie', das doch kein Techno-Album geworden ist.

    Am Mikrofon: Bernd Lechler

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Die Schriftstellerin Dita Zipfel über Monster und gehackte Prinzessinnenbeine

    Finn-Ole Heinrich und Dita Zipfel und Halina Kirschner (Illustration): „Trecker muss mit“
    (mairisch Verlag, Hamburg)

    Dita Zipfel und Matteo Dineen (Illustration): „Monsta“
    (Tulipan Verlag, München)

    Dita Zipfel und Rán Flygenring (Illustration): „Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte“
    (Hanser Verlag, München)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Tech-Fest
    CES präsentiert Nützliches und Nutzloses aus der Elektronik-Branche

    Hate-O-Meter
    Britische Forscher sieben Hassbotschaften wie Computer-Viren aus

    Das digitale Logbuch
    Frontalunterricht

    Info-Update

    Sternzeit 11. Januar 2020
    Ein Überraschungskomet am Tage

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Sind Kinder Klimakiller?
    Die Publizistin Verena Brunschweiger und die Journalistin Nina Pauer im Gespräch
    Am Mikrofon: Änne Seidel

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Aufbruchsstimmung adé - Die iranische Zivilgesellschaft angesichts von Sanktionen und Kriegsbedrohung, der Linguist Aria Adli im Gespräch

    Die Ukraine auf dem Weg zum Frieden? Ein Dortmunder Abend für und mit dem Filmemacher Oleg Senzow

    Denkfabrik "Dekolonisiert euch!" - Philosoph Christoph Türcke über die Folgen und die Aufarbeitung der Kolonialzeit

    b.42 - Das Ballett am Rhein tanzt Choreografien von Balanchine, Sucheana und Schläpfer in Duisburg

    Ein Leben für den Jazz - Zum Tod des Musikers und Komponisten Wolfgang Dauner

    Am Mikrofon: Jörg Biesler

  • 18:40 Uhr

    Geschichte Aktuell: Ruinen, Armut, Proteste: Haiti zehn Jahre nach dem Erdbeben

  • 19:10 Uhr

    Handball-EM: Deutschland - Spanien(18:15 Uhr)

    Biathlon-Weltcup in Oberhof (Staffel)
    Ski nordisch - Weltcup Nord. Kombination in Val di Fiemme
    Ski nordisch - Langlauf-Weltcup in Dresden

    Der Deutsche Skiverband und die Klimaproblematik

    Skispringen Weltcup der Frauen in Sapporo
    Rodeln - Weltcup in Altenberg

    Eisschnelllaufen - DESG: ein Verband in Aufruhr
    Eisschnelllauf - Wie geht’ s weiter mit der DESG? Interview mit Rainer Erdmann, Sprecher der Initiative "DESG gemeinsam retten"“

    Jugendspiele - 3. Olympische Winterspiele für die Jugend in Lausanne: Kollegengespräch mit Sportjournalist Robert Kempe

    IOC: Protestverbot für olympische Athleten

    Verletzungen - Warum sind Kreuzbänder so anfällig? Interview mit Erik Schiffner, Unfallchirurgie
    Uniklinik Düsseldorf

    Fußball - Warum Spaniens TV den Supercup boykottiert

    Frauen-Schach-WM in Shanghai: Der Kampf ums Riesen-Preisgeld

    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 20:05 Uhr

    Der 29. Januar 1947
    Von Ernst Schnabel
    Regie: Ludwig Cremer
    Mit: Georg Eilert, Thekla Ahrens, Wolfgang Arps, Gustl Busch, Josef Dahmen, Wilhelm Kürten, Heinz Ladiges, Marga Maasberg, Gisela Mattishent, Kurt Meister, Inge Meysel u.v.a.
    Produktion: NWDR 1947
    Länge: 73'

    Ernst Schnabel bat während des Winters 1946/47 über den Sender die Hörer: jeder möge ihm seinen Tagesablauf am 29. Januar 1947 brieflich schildern, damit er aus allen Zuschriften das authentische Bild eines Tages in Deutschland während jenes harten Nachkriegswinters schaffen könne. Die 35.000 Zuschriften, die er dann unter Mithilfe einer Gruppe von Studenten las, fügte er mit Gewissenhaftigkeit zu einem Panorama zusammen, das sowohl formal als auch inhaltlich bemerkenswert wurde: sozusagen ein sozialanalytisches Monumentalbild der Nachkriegsnot.

  • 22:05 Uhr

    Zum 85. Geburtstag des Komponisten
    Georg Katzers Lied-Zyklen
    Von Ingo Dorfmüller

    1984 sang Roswitha Trexler, Spezialistin für zeitgenössisches Vokalschaffen aus Ostberlin, in Paris Georg Katzers Heine-Lieder. 2019 haben Elisabeth Dopheide, Maria Yulin und Nigel Thean, allesamt Studierende an der Musikhochschule Hannover, Katzers ,7 Lieder für Stimme, Klavier und Violoncello’ posthum uraufgeführt und im Deutschlandfunk Kammermusiksaal produziert. In den Jahrzehnten dazwischen entfaltet sich nun allerdings kein überbordendes Liedschaffen - Katzer war ja kein zweiter Schubert. Aber seine wenigen Liedzyklen haben es in sich: Immer geht es um Existenzielles darin, gespiegelt an der Figur und der Erfahrung des gegenwärtigen Künstlers. Immer reicht die emotionale Spannweite vom Heiter-Satirischen bis zum bittersten Ernst. Im Zentrum der Miniaturen steht stets das hellsichtige Wort - anders als manche seiner Kollegen macht Katzer es beim Komponieren nicht etwa unkenntlich, vielmehr verleiht er ihm theatrale Dimension. Autor Ingo Dorfmüller bringt dieses Liedschaffen in Erinnerung und stellt Frühes und Letztes gegenüber.

  • 22:50 Uhr

    Handball-EM: Deutschland - Spanien(18:15 Uhr)

    Biathlon-Weltcup in Oberhof (Staffel)
    Ski nordisch - Weltcup Nord. Kombination in Val di Fiemme
    Ski nordisch - Langlauf-Weltcup in Dresden
    Skispringen Weltcup der Frauen in Sapporo
    Rodeln - Weltcup in Altenberg

    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 23:05 Uhr

    Fremd in der Welt und frei im Leben
    Eine Lange Nacht über Jean-Paul Sartre und Albert Camus
    Von Christoph David Piorkowski
    Regie: Vera Teichmann
    (Wdh. v. 14./15.4.2018)

    Anfang der 1940er-Jahre: Im besetzten Paris begegnen sich die jungen Schriftsteller-Philosophen Jean-Paul Sartre (1905-1980) und Albert Camus (1913-1960) zum ersten Mal. Je bedrückender die Lebensverhältnisse durch die deutsche Okkupation werden, desto größer wird die Freiheit geschrieben. Die bald als Existenzialisten bezeichneten Intellektuellen feiern im Künstler- und Literatenviertel Saint-Germain-des-Prés ein intensives Leben und begeben sich gleichzeitig in den Widerstand gegen die Besatzer. In den angesagten Cafés kann man den existenzialistischen Bürgerschrecks, die in der Nachkriegszeit zu Ikonen der Philosophie werden, öffentlich beim Denken und Schreiben zuschauen. Der seit der Kindheit von Büchern umgebene Sartre und der in bitterer Armut aufgewachsene Algerienfranzose Camus thematisieren auf je eigene Weise die prekäre Existenz des Individuums in einer absurden und gottlosen Welt. Ab den 1950er-Jahren engagieren sich Sartre und seine nicht minder populäre Lebensgefährtin Simone de Beauvoir immer stärker für den Kommunismus. Mit dem politisch gemäßigteren Moralisten Camus kommt es darüber zum Bruch. Als Persona non grata wird der einst von der Pariser Intelligenz aufgenommene Aufsteiger aus Algier nun aus deren Mitte verbannt. Bis zu seinem Unfalltod im Jahr 1960 zieht sich Albert Camus auf ein Leben und Denken im Zeichen der mittelmeerischen Sonne zurück. Jean-Paul Sartre schwört dem orthodoxen Kommunismus ab und wahrt seine Stellung als einer der tonangebenden Linksintellektuellen des 20. Jahrhunderts.