Dienstag, 16. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 14.03.2020

  • 00:05 Uhr

    Der Knochenmann
    Von Wolf Haas
    Bearbeitung und Regie: Götz Fritsch
    Komposition: Otto Lechner
    Mit Wolfram Berger, Erwin Steinhauer, Peter Simonischek, Anne Mertin, Peter Strauß, Stefan Trdy, Ernst Prassel, Peter Nidetzky u.a.
    Produktion: ORF/MDR 2000
    Länge: ca. 54’

    Jetzt ist schon wieder etwas passiert, das die einzigartigen Fähigkeiten des Ex-Polizisten und jetzigen Privatdetektivs Simon Brenner erfordert. Die Wirtin eines Hühnergrills im 1.000-Seelen-Ort Klöch hat ihn wegen eines makabren Vorfalls in die malerische Steiermark geholt. Die Grillstation ihres Schwiegervaters Löschenkohl, die ein wahrer Touristenmagnet ist, verarbeitet nicht nur gigantische Backhendl-Teile, sondern hinterlässt auch gigantische Knochenberge. Darin hat die Lebensmittelpolizei kürzlich auch menschliche Gebeine entdeckt. Die Kripo hat allerdings bis heute nicht herausgefunden, zu wem sie gehören. Damit die unappetitliche Sache endlich vom Tisch kommt, soll der Brenner noch einmal nachforschen. Brenner würde von seiner Auftraggeberin gern noch etwas mehr erfahren, aber sie ist nirgends zu finden. Und offenbar ist sie nicht die Einzige, die in jüngster Zeit aus Klöch verschwunden ist.

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Neues aus der aktuellen Musikszene sowie Klassiker der Rock-, Pop- und Soulmusik
    Schwerpunkt: Vom Britpop zur Avantgarde - Vor 35 Jahren wurde die englische Band Radiohead gegründet
    Am Mikrofon: Udo Vieth

  • 06:05 Uhr

    Corona-Schutz: Wie das öffentliche Leben leidet

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    07:15 Uhr   Interviews

    Schulen und Kitas schließen - Interview mit Oliver Kaczmarek, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen


    Am Mikrofon: Peter Sawicki

  • 09:05 Uhr

    Vor 90 Jahren: Greta Garbos erster Tonfilm ,Anna Christie' hat in den USA Premiere

  • 09:10 Uhr

    Agrarwende, nein danke! Die neuen Bauernaufstände

    Am Mikrofon: Alexandra Gerlach

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Dirigent Manfred Honeck

    „Sei du selbst“ - das ist einer der wichtigsten Ratschläge, die Manfred Honeck jungen Dirigenten gern mitgibt. Der 61-jährige Musiker ist geboren und aufgewachsen in den Vorarlberger Alpen. Sein musikliebender Vater zog mit ihm und den sieben Geschwistern nach dem frühen Tod der Mutter nach Wien. Manfred Honeck arbeitete als Bratschist unter anderem bei den Wiener Philharmonikern. Als Assistent von Claudio Abbado startete er seine Karriere als Dirigent. Er hat seitdem diverse Leitungspositionen übernommen, war etwa Generalmusikdirektor an der Staatsoper Stuttgart. Heute gastiert er bei vielen namhaften Orchestern und ist seit 2008 Chefdirigent vom Pittsburgh Symphony Orchestra. Der vielfach ausgezeichnete Dirigent hat zahlreiche Aufnahmen gemacht und 2018 einen Grammy erhalten. Die Autorität des Dirigenten speist sich seiner Meinung nach aus Authentizität.

  • 11:05 Uhr

    Adieu Tristesse - Frankreichs Norden versucht den Aufbruch
    Von Bettina Kaps

    Mitte März wählen die Franzosen ihre Stadträte. Spannend wird es im Norden, wo der rechtsextreme Rassemblement National unter Marine Le Pen fest verankert ist und neue Rathäuser erobern will. Die Gegend an der Grenze zu Belgien ist arm, die Bevölkerung leidet noch immer unter dem Ende der Kohle-, Stahl- und Textilindustrie. In manchen Städten ist jeder Dritte arbeitslos. Regnerisch trüb und problembeladen: Dieser Stempel haftet der Region Hauts-de-France an. Aber stimmt das noch? Großartige Kulturstätten wie der Ableger des Pariser Louvre-Museums sind nach Nordfrankreich gezogen, binden die Bevölkerung in ihre Arbeit ein. Und auch kleine Städte beweisen Ehrgeiz: So macht ein Bürgermeister von sich reden, weil er mit seiner 7.000-Einwohner-Kommune den Weg in ein Jahrhundert der Demokratie, der Kooperation und Ökologie antritt. Ob die Menschen an diese Werte glauben - auch darüber werden die Wahlergebnisse im März Rückschlüsse zulassen.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Herausforderungen für die Lehrer*innen, Interview mit Maike Finnern, Vorsitzende GEW NRW

    Corona-Krise in Italien - Akuelle Entwicklung

    Handshake, Notstand, Hilfspaket: Trump und die Krise

    Lektionen für die Welt - Ein Jahr nach Christchurch

    Afghanistan - Gespräche zur Beilegung der Regierungskrise

    Polen - Unterwegs in den "LGBT-freien" Zonen

    Sport


    Am Mirofon: Ann-Kathrin Büüsker

  • 13:10 Uhr

    Minderjährige Flüchtlinge: Bundesregierung zur Aufnahme bereit

    Corona-Schutz: Wie das öffentliche Leben leidet (Wiederholung)

    "Putin für immer": Die russische Verfassungsänderung

    National oder europäisch? Gedenktag für die Opfer von Terrorakten

    Am Mikrofon: Catrin Stövesand

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Tragödie in Südkorea: Hungertod einer nordkoreanischen Familie

    Taliban, zwei Präsidenten, US-Abzug: Afghanistan - ein zerfallender Staat?

    Umsiedlungen unausweichlich? Mozambik, ein Jahr nach dem Sturm Idai

    Die Bestatter der Ozeanriesen - Schiffsabwracker in Bangladesch

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Schul- und Kitaschließungen - Was heißt das für Schülerinnen und Schüler und die Eltern?
    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: Wie denken Eltern- und Lehrervertreter über die politischen Maßnahmen? Welche Lösungen wünschen sie sich? Was ist mit anstehenden Abiturprüfungen? Gibt es schon jetzt Konzepte für Video-Unterricht und andere Online-Lösungen für zu Hause?

    Gesprächsgäste:
    Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung, VBE
    Martin Fugmann, Schulleiter in Gütersloh, Experte für digitales Lernen
    Jutta Löchner, Vorsitzende der Landeselternschaft der Gymnasien in Nordrhein-Westfalen
    Am Mikrofon: Petra Ensminger

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus soll eingedämmt werden - und das hat auch Folgen für den Bildungsbetrieb. Einige Bundesländer haben die Schließung von Schulen und Kitas angeordnet. In den meisten Bundesländern wird es bis nach den Osterferien schulfrei geben. D.h., keinen Präsenzunterricht. Das ifo-Institut für Wirtschaftsforschung warnt bereits vor einem verlorenen Jahr in der Bildungsgeschichte der betroffenen Kinder und Jugendlichen. Viele Eltern stehen vor einer großen Herausforderung: wie sollen sie ihre Kinder in den kommenden Wochen betreuen?

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Porches mit „Ricky Music": „Ich bin einfach so zerbrochen"
    Aaron Maine hat bereits unter vielen Pseudonymen Musik gemacht. Als Porches erscheint nun sein fünftes Album. Darauf lässt der Produzent sein Leben der vergangenen zwei Jahre Revue passieren. Eine aufwühlende Zeit, die er in Synth-Pop-Stücken zwischen Kitsch und Experiment verarbeitet.

    „Horizont" von Leonie singt: Müde, aber aufgeweckt
    Mit „Horizont" erscheint das zweite Album der bildenden Künstlerin und Musikerin Leonie Felle alias Leonie singt. Ein deutsch- und englischsprachiges Singer-Songwriter-Album, das Gefühle von Resignation und Empörung verarbeitet und sich stilistisch zwischen Folk, Indie & und Chanson bewegt.

    Debütalbum von My Ugly Clementine: Zurück in die Neunziger
    Gleich ihr erstes Konzert war ausverkauft - in Wien kennt man diese vier Frauen aus Bands wie Leyya oder 5kHD. Jetzt heißen sie My Ugly Clementine und klingen nach 90er-Powerpop: „Ich wollte diese Kombination aus Schwere und leichtem Dahinschweben“, sagte Bandgründerin Sophie Lindinger im Dlf.

    Studio 54 Ausstellung im Brooklyn Museum: Demokratie auf der Tanzfläche
    Das Studio 54 hat Geschichte geschrieben, obwohl es nur rund zweieinhalb Jahre geöffnet hatte. Der New Yorker Nachtclub galt als Szenetreffpunkt prominenter Künstler und war gleichzeitig ein Schutzraum für die Schwulenszene der Stadt. Das Brooklyn Museum widmet dem legendären Club eine Ausstellung.

    Am Mikrofon: Bernd Lechler

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Sarah Jäger: „Nach vorn, nach Süden“
    (Verlag rowohlt rotfuchs, Hamburg)
    Ein Gespräch mit der Autorin

    Der Schriftstellerin Kirsten Boie zum 70. Geburtstag:
    Kirsten Boie: „Das Lesen und ich“
    (Verlag Friedrich Oetinger, Hamburg)
    Kirsten Boie: „Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte“
    Mit Illustrationen von Barbara Scholz
    (Verlag Friedrich Oetinger, Hamburg)
    Ein Beitrag von Ursula Nowak

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Sensor-Hacking
    Warum der Controller den Messfühlerdaten misstraut

    Unabhängigkeitserklärung
    Warum nicht alle Daten an die Cloud geliefert werden

    Schlaglochscout
    Wie KI in der öffentlichen Verwaltung Einzug hält

    Sternzeit 14. März 2020
    Galilei und sein verbotener Sternenbote


    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Ist Selbsttötung ein Ausdruck von Selbstbestimmung?
    Georg Diez, Journalist und Buchautor und Wolfgang Beck, Theologe und Wort-zum-Sonntag-Sprecher im Gespräch

    Am Mikrofon: Christiane Florin

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Tempel der Ernsthaftigkeit - Alexander Kluge im Kunstverein Stuttgart

    Neugier, Bewusstsein, Protest - Andrea Bowers im Museum Abteiberg Mönchengladbach

    Von Anfang bis Turbo - Die Kapitalismus-Ausstellung in der Bonner Bundeskunsthalle

    Von der Ärztin zur Politikerin - Der Film "Die perfekte Kandidatin" läuft im Kino

    "Planen ist zurzeit unmöglich"- Künstleragentin Simmenauer über Konzertabsagen

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:40 Uhr

    Die Übertragung der Ostgebiete an Polen 1945: Eine Grenze, viele Vertriebene

  • 19:10 Uhr

    Sport in der Laborsituation - Über die Bedeutung des Publikums

    COVID-19 - Was die Absagen und Verschiebungen für die Verbände bedeuten
    COVID-19 - Absagen, Abwägen, Unsicherheit - Wie Beachvolleyballerin Karla Borger damit umgeht
    COVID-19 - Was die Absagen und Verschiebungen für die Verbände bedeuten

    Biathlon - Weltcup in Kontiolahti: Verfolgung Männer und Frauen

    Radsport - Maximilian Schachmann gewinnt Paris-Nizza
    COVID-19 - Ausahmesituation im Radsport

    COVID-19 - US-Ligen starten Solidaritätsaktion mit Arena-Angestellten

    Im Schatten des Coronavirus - Der "Sommermärchen"-Prozess wackelt

    Eisschnellaufen - Rummel um Präsidentschaftskandidat Matthias Große

    Surfen wird Olympisch

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    Gadji Beri #2016
    DADA-Radio-Oper
    Von wittmann/zeitblom
    Mit Dirk von Lowtzow, Jule Böwe, Trystan Pütter, Alice Dwyer, Cobra Killer
    Musiker: Jochen Arbeit, Achim Färber, zeitblom
    Produktion: Dlf/NDR/SWR/WDR 2016
    Länge: 51'29

    Im Anschluss:
    Zirkus Macabre: Dada & RareNoise-Mix
    Von Karl Lippegaus

    100 Jahre nach dem legendären Eröffnungsabend des Cabaret Voltaire in Zürich konfrontiert ,Gadji Beri #2016’ die heutige Lebenswirklichkeit mit DADA. Gegenwärtige Kunstrevolten, Rebellionen gegen den Sinn, Utopien zur Rettung der missbrauchten Sprache, das Beleuchten alternativloser Produktionsprozesse und konsumistischer Freizeitzwänge, sowie das Aufdecken und Umdeuten leerer Signifikanten in Politik, Werbung und Kriegsrethorik: Homo oeconomicus meets gadji beri bimba gandridi laula lonin cadori. In der alltäglichen Geräuschkulisse der heutigen Welt findet sich das Material für diese Radio-Oper. wittmann/zeitblom spannen in engmaschigen Audio-Collagen einen Bogen von Hugo Balls Lautgedichten zu digitaler Kombinatorik, von Baudelaire, Rimbaud, Marinetti, Jarry zur Mark Fishers aktueller Hauntologyströmung und den Schriften von Jonathan Meese und John Bock, von Emmy Hennings Chansons zu sinistrer Dub-Electronic und Vocal-Loops a lá Chicago Footstep, von futuristischen Manifesten zu künstlerisch-politischen Aktionen der virtual community. 100 Jahre nach DADA: DADA!

  • 22:05 Uhr

    Berlin Teheran Travellers
    Deutsch-iranische Begegnungen
    Von Julia Kaiser

    ,Berlin Teheran Travellers’ ist der Titel eines Projekts, das auf Umwegen entstand und viele Überraschungen birgt. Das deutsche Ensemble unitedberlin tauchte dabei immer tiefer in die hierzulande kaum bekannten Welten im Iran lebender bzw. aus dem Iran stammender Komponistinnen und Komponisten ein. Es entdeckte auch die Yarava Music Group, die auf traditionellen persischen Instrumenten neue Musik spielt, und lud einige Musikerinnen und Musiker der Gruppe nach Berlin ein, um gemeinsam zu musizieren. Gemeinsam zu spielende Auftragswerke entstanden, und schließlich erfolgte der Gegenbesuch in Teheran. unitedberlin hat im Herbst 2019 als überhaupt erstes größeres westliches Ensemble für neue Musik die iranische Hauptstadt besucht. Auf dem Programm standen dort gemeinsame Konzerte, Diskussionsrunden mit Komponisten sowie Workshops an der Musikfakultät der Universität Teheran, in deren Lehrplan neue Musik etwas ganz Selbstverständliches ist.

  • 23:05 Uhr

    „Er spielte immer wie zum ersten und zum letzten Mal“
    Die Lange Nacht über Swjatoslaw Richter
    Von Beate Bartlewski
    Regie: die Autorin
    (Wdh. v. 21./22.3.2015)

    Der Spiegel des Komponisten wolle er sein, weiter nichts, bekannte Swjatoslaw Richter, dabei war er doch der individuellste Spieler von allen. Ein Konzertabend mit ihm, mit unbedingter Wahrhaftigkeit zelebriert, war jedes Mal neu und aufregend. Die erschütternde Traurigkeit der einzelnen Töne und die plötzliche Explosion von Klängen, so eine Ohrenzeugin, könne man sich nicht vorstellen, wenn man sie nicht gehört habe. Swjatoslaw Richter, 1915 im damals russischen Schitomir geboren und in Odessa aufgewachsen, lernte das Klavierspielen autodidaktisch. Erst mit 22 Jahren ging er nach Moskau, um beim legendären Heinrich Neuhaus zu studieren. Neuhaus erkannte in Richter ein Genie, dem er eigentlich nichts mehr beibringen könne. Er machte ihn mit Sergej Prokofjew bekannt, und mit der Uraufführung dessen 6. Sonate begann seine russische Karriere. Als sogenannter Volksdeutscher durfte er lange Zeit nicht im Westen auftreten. Erst mit 45 Jahren, nachdem ihm ein legendärer Ruf vorausgeeilt war, gab er in New York sein frenetisch umjubeltes Debüt. In der Folge konzertierte er in allen wichtigen Musikzentren der Welt, er gründete sein eigenes Festival in Frankreich und öffnete sich mehr und mehr auch der Kammermusik. Aber Richter war kein Tastenlöwe, er war eher scheu und introvertiert, zeitweise litt er an Depressionen. So verweigerte er sich nach und nach dem kommerziellen Konzertbetrieb. 1997 ist er auf seiner Datscha in der Nähe von Moskau an einem Herzinfarkt gestorben.