Wortspiel - Das Musik-Gespräch
Die Camerata Köln stellt Georg Philipp Telemanns Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine, Violoncello und Cembalo (TWV 43:G6) vor
Am Mikrofon: Christoph Schmitz
„Nein, nein, es ist nicht gnug, daß nur die Noten klingen, daß du der Reguln Kram zu Marckte weist zu bringen. Gieb jedem Instrument das, was es leyden kann. So hat der Spieler Lust, du hast Vergnügen dran“ - so Telemanns Maxime von 1718 für eine Instrumentalkomposition. Auch sein kurzes, siebenminütiges Quartett in G-Dur folgt dieser Richtschnur, ein Werk von hellen, sprühenden, glitzernden Farben, von quicklebendiger, ja aufgereizter bis nervöser Stimmung. Im ersten Satz, einem Allegro, beginnt die Violine; die beiden Holzbläser, die sich nur selten voneinander lösen, antworten der Violine. Elegisch gibt sich der zweite Satz, ein Grave in e-Moll, dem ein freudig-festliches Allegro im dritten Satz folgt. Wie die einzelnen Sätze gebaut sind, wie die Instrumente aufeinander reagieren und sich solistisch profilieren, das erläutern die fünf Musiker der Camerata Köln an ihren Instrumenten im Gespräch mit Christoph Schmitz. Die Aufnahme entstand im Rahmen einer CD-Produktion mit Telemann-Werken im Deutschlandfunk Kammermusiksaal.