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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 15.06.2019

  • 00:05 Uhr

    Der Mordprozess Mary Dugan
    Von Bayard Veiller
    Bearbeitung: Christian Böhme
    Regie: Gerd Beermann
    Mit Irmgard Weyrather, Hilda Richter, Claire Ruegg, Käthe Everett, Arno Ebert, Heinz Schimmelpfennig, Hans Goguel, Ernst Sladeck, Hanns Ernst Jäger u.a.
    Produktion: SWF 1948
    Länge: ca. 54' (mono)

    Die 30-jährige Tänzerin Mary Dugan ist des Mordes an dem vielfachen Millionär Edgar Rice angeklagt. Rice wurde mit Marys Messer erstochen; sie selbst saß, teilnahmslos und mit Blutflecken übersät, in einem Sessel neben der Leiche. Vor Gericht stellt sich heraus, dass Mary nicht nur zu Edgar Rice, sondern auch zu einigen anderen vermögenden Männern ein Verhältnis unterhielt, vor allem in der Absicht, ihrem Bruder Jimmy Ausbildung und Studium zu finanzieren. Mary leugnet die Mordtat, doch ihre Glaubwürdigkeit wird schwer erschüttert, als sie gesteht, dass Rice sich ihretwegen von seiner Frau trennen und sie zur Erbin seines Vermögens machen wollte. Nun können Mary nur noch die forensischen Tatsachen helfen, ein unverhoffter Zeuge - oder ein neuer Anwalt. - In der Rolle des Sonderberichterstatters Fred Smith, der die Gerichtsverhandlung wie ein Fußballspiel kommentiert, verlieh der damalige SWF-Hörspielchef Christian Boehme dem erfolgreichen Bühnenstück die radiophone Form einer transatlantischen Live-Reportage. Allein die Unterbrechung durch Werbung - ausgerechnet für ein Ehevermittlungsinstitut - dürfte die deutschen Ohren vor 70 Jahren sehr befremdet haben.

  • 01:05 Uhr

    Klanghorizonte

    Neuland: Michele Rabbia, Gianluca Petrella, Eivind Aarset
    Nahaufnahme: Stunde der Bassisten. Solowerke 1969-2019 von Barre Phillips, Dave Holland, Gary Peacock, Larry Grenadier, Eberhard Weber und Björn Meyer
    Zeitreise: Third Ear Band, Bernie Worrell, David Attenborough
    Am Mikrofon: Michael Engelbrecht

  • 06:05 Uhr

    Rot-Rot-Grün: Kein Modell für den Bund

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Christine Heuer

  • 09:05 Uhr

    Vor 150 Jahren: Der amerikanische Chemiker John Wesley Hyatt erhält das Patent für Celluloid

  • 09:10 Uhr

    Nahversorgung
    Alles auf Rädern - Dienstleistung auf dem Land in Brandenburg

    In den ländlichen Regionen in Brandenburg leben immer weniger Menschen, die Bevölkerung ist überaltert. Läden, Ärzte, Behörden oder Bankfilialen gibt es nur noch in den Städten oder größeren Gemeinden. Um die Verbliebenen in den Dörfern zu versorgen, müssen neue Ideen her. Brandenburg ist von der Landflucht betroffen, die Landkreise Uckermark und Prignitz zählen zu den am dünnsten besiedelten Gegenden deutschlandweit. An vielen Orten auf dem Lande haben sich deshalb  alternative Formen der Nahversorgung entwickelt. Anja Nehls besucht für das ,Wochenendjournal' einen Bäcker, der im Norden Brandenburgs mit einem Bäckerwagen die kleinen Dörfer abklappert und pro Stopp durchschnittlich zwei Kunden bedient. Sie trifft eine Zahnärztin, die ihre Patienten in der Uckermark mit ihrer rollenden Praxis besucht und begleitet die rollende Sparkassenfiliale der Mittelbrandenburgischen Sparkasse. Außerdem stellt sie einen Dorfladen vor, der nur entstanden ist, weil die Einwohner alles dafür getan haben, dass es in ihrem Dorf wieder ein Geschäft gibt.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Konzertveranstalter Gunther Lorz

    2019 jährt sich das legendäre Woodstock-Festival zum 50. Mal. Das Burg Herzberg Festival feierte sogar schon ein Jahr früher sein Debüt und gilt damit als erstes Freiluft-Hippie-Festival Deutschlands, das dem üblichen Pop-Musikgeschäft etwas entgegen halten will. Im Sommer 1968 fand es zum ersten Mal statt. Gunther Lorz wurde ein Jahr früher, 1967, in Hünfeld bei Fulda geboren. Mit einem kleinen Weinstand auf dem Festival fing er an, heute ist er der Geschäftsführer der Herzberg Festival GmbH. Seine Musikauswahl bei ,Klassik-Pop-et cetera’ bildet einen bunten Mix aus Heavy Metal, Klassik, Rock und Neue Deutsche Welle.

  • 11:05 Uhr

    Verklärte Helden, verurteilte Mörder: Der Balkan und die Kriegsverbrechen
    Mit Reportagen von Dirk Auer

    Die Arbeit des Haager UN-Gerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien geht zu Ende, die Aufarbeitung der Kriegsverbrechen wird aber fortgesetzt. Gerichte in Sarajevo oder Belgrad tragen nun die Verantwortung dafür, dass sie nicht ungesühnt bleiben. Selbst zwei Jahrzehnte nach dem Ende der kriegerischen Konflikte ist das allerdings sehr schwierig: Nationalisten geben in vielen Balkanstaaten den Ton vor. Politiker weigern sich bis heute, Kriegsverbrechen anzuerkennen, die im Namen der eigenen Volksgruppe verübt worden sind. Verurteilte werden auch in großen Teilen der Bevölkerung wie Helden verehrt, das Leid der Opfer einfach ausgeblendet. Es gibt auch eine andere Seite, doch neben der Justiz sind es vor allem zivilgesellschaftliche Initiativen, die dafür sorgen, dass die Wahrheit nicht in Vergessenheit gerät.

  • 12:10 Uhr

    Gegen die Krise bei CDU und CDU? - Werteunion berät in Filderstadt

    Interview mit Ursula Münch, Politologin Tutzing, zur Ausrichtung der Union

    Hongkong: Führung setzt umstrittenes Auslieferungsgesetz aus

    Rücktritt des Direktors des Jüdischen Museums

    Erstmals nach Großbrand wieder Messe in Notre-Dame

    Superschnelles Internet: Spanien startet den 5G-Regelbetrieb

    Sri Lanka - Drahtzieher der Anschläge Ostersonntag gefasst

    Eine Frau für Europa: Präsidentenwechsel in der Slowakei

    Weltkriegsbombe in Berlin nahe Alexanderplatz in der Nacht entschärft

    Sporttelegramm


    Am Mikrofon:    Tobias Armbrüster

  • 13:10 Uhr

    Proteste in Hong Kong - Chinas Führung unter Druck?

    Neues Selbstbewusstsein: Russland und die Zivilgesellschaft

    Rot-Rot-Grün: Kein Modell für den Bund

    Das neue 5G-Netz: Deutschland hat den Anschluss noch nicht verloren

    Am Mikrofon: Ulrike Winkelmann

  • 13:30 Uhr

    Ethnische Konflikte - Die Lage in Mali spitzt sich zu

    Regimekritiker in Sorge - Pekings langer Arm reicht bis Kanada

    Guatemala - Wahl ohne Hoffnung

    Kambodscha - Erinnerungsort Killing Fields

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    YouTube & Co
    Wie sieht der optimale Lernmix aus?
    Bei der Vorbereitung auf Klassenarbeiten oder bei den Hausaufgaben - für viele Jugendliche sind Google, Wikipedia und YouTube inzwischen unverzichtbar. Diese selbständige, informelle Art des Lernens gewinnt immer mehr an Bedeutung.

    Gesprächsgäste:
    Daniel Jung, YouTuber
    Karsten Wolf, Professor für Medienpädagogik und Didaktik an der Universität Bremen
    Jürgen Möller, Lehrer und Leiter der Akademie für Lernpädagogik
    Am Mikrofon: Regina Brinkmann

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Laut einer aktuellen Studie nutzt fast jeder zweite Jugendliche die Videoplattform für schulische Zwecke, versucht mit Hilfe von YouTubern, chemische Prozesse oder mathematische Gleichungen zu verstehen. Auch einige Schulen entdecken diesen Bildungstrend inzwischen für sich: Lehrkräfte erstellen eigene Clips oder bedienen sich bei YouTube. In ,Campus & Karriere' fragen wir: Wie können solche Videos den schulischen Unterricht verbessern? Wie sollten sie mit den eher klassischen
    Formen des Lernens kombiniert werden? Wie und wann tragen YouTube & Co zum Lernerfolg bei? Welcher Mix an Lernformen ist sinnvoll?

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Neues Album von Madonna: ,Madame X'
    Fast 40 Jahre dauert die Karriere von Madonna schon. Jetzt erscheint ihr vierzehntes Album ,Madame X' enthält viel Latin Pop, aber auch trotzige Selbstinszenierungen gegen den Zeitgeist und eine grandios-eklektische Werkretrospektive in sieben Minuten
     
    Dokumentation ,Inna de Yard' - Veteranen des jamaikanischen Reggae
    In einem Garten hoch über Kingston spielen Veteranen des jamaikanischen Reggae zusammen mit den Youngsters ein Unplugged-Album mit ihren klassischen Stücken ein. Regisseur Peter Webber dokumentiert die Session und gibt auch Einblick in ihre Leben. „Wir sind unseren Überzeugungen immer treu geblieben“, sagte Kiddus im Dlf
     
    Neues Album von Fatoni: ,Andorra'
    Der Münchener Rapper Fatoni verstand sich schon immer als ein Gegenentwurf zum klassischen Gangsterrapper. Erst vor drei Jahren entschied er sich, seinen Beruf als Schauspieler erst einmal an den Nagel zu hängen, um seinen Musikertraum zu leben. Gewagt - denn mit 34 ist man im Rap schon quasi steinalt. Anton Schneider alias Fatoni im Corsogespräch mit Fabian Elsäßer

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Zum 100. Geburtstag des Illustrators und Kinderbuchautors Richard Scarry - Sohn Huck Scarry im Gespräch

    „Mein allerschönstes Wörterbuch“ von Richard Scarry
    Aus dem Amerikanischen von Kati Hertzsch
    Diogenes Verlag Zürich

    „Nick geht zum Arzt“ von Richard Scarry
    Aus dem Amerikanischen von Kati Hertzsch
    Diogenes Verlag Zürich

    „Wenn ich groß bin“ von Richard Scarry
    Aus dem Amerikanischen von  Jenny Merling
    Diogenes Verlag Zürich

    „Alles über Anne Frank“
    Von Menno Metselaar u.a. und Huck Scarry (Illustration)
    Aus dem Niederländischen von Waltraut Hüsmert und Rosemarie Still
    Carlsen Verlag Hamburg

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Hackback
    Kritik an deutschen Plänen zum digitalen Gegenschlag

    #ICWSM
    13. Internationale Konferenz über das Web und Soziale Medien in München

    Computer simulieren die passive Sicherheit in Automobilen - Int. Rodolfo Schöneburg

    Das Digitale Logbuch
    Kreisverkehr

    Info-Update

    Sternzeit 15. Juni 2019
    Klar zur Asteroiden-Abwehr

    Am Mikrofon: Maximilian Schönherr

  • 17:05 Uhr

    Müssen wir das Internet abschalten?
    Die Netzaktivistin Katharina Nocun und Jan Heidtmann, Redakteur SZ-Magazin, im Gespräch
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Zum Tod des Regisseurs Franco Zeffirelli

    Chance zum Neuanfang? - Zum Rücktritt Peter Schäfers am Jüdischen Museum Berlin

    Gender und Rechtspopulismus - Die Themen der Jahreshauptversammlung des Deutschen Bühnenvereins in Nürnberg

    Kunst unter Druck - Die "Impulse"-Akademie untersucht Freies Theater zwischen Rechtsruck, Identitätspolitiken und Selbstverantwortung

    "Epistola Albericij. De novo mundi" - Vespuccis Bericht zurück in Rostock

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Unfrei im Heim - Menschenrechtsverletzungen in der Altenpflege

  • 19:10 Uhr

    Tennis - Turnier in Stuttgart
    Serie "Angriff oder Verteidigung? Frauen im Fußball" Teil 5: Frauen im Fußball - Homosexualität
    Fußball - Frauen-Team des Vatikan: Bald steht das erste Spiel an
    Polizeikosten - Pro Fußball oder pro Steuerzahler? Ergebnisse der Innenministerkonferenz
    Fußball - Spielmanipulation in Spanien. Wie tief ist der Strudel?
    Sportpolitik - Europaspiele in Belarus: Reine Lukaschenko-PR?
    Basketball - Kanada feiert die Raptors: Toronto holt NBA-Titel
    Sportartikel - Wie umweltschädlich sind Sportschuhe?
    Reiten - Deutsche Meisterschaften in Balve/Sauerland
    Fußball - Morgen beginnt die U21-EM in Italien

    Am Mikrofon: Bastian Rudde

    Der Frauenfußball könnte als Errungenschaft für Homosexuelle gelten, oft sind mehr als 50 Prozent der Spielerinnen lesbisch, doch mit Blick auf Bundesliga und Nationalteam wird darüber anrüchig und verkrampft diskutiert. Spielerinnen fürchten offenbar, Sponsoren zu verlieren.

  • 20:05 Uhr

    Effi Briest (2/4)
    Von Theodor Fontane
    Bearbeitung und Regie: Rudolf Noelte
    Mit Cordula Trantow, Martin Held, Gefion Helmke, Friedrich Siemers, Max Grothusen, Lili Schoenborn, Michaela Pfeiffer, Brigitte Bergen, Susanne Tremper, Albert Venohr, Ralph Schaefer, Günther Lüders, Harald Leipnitz, Evelyn Meyka, Anneliese Römer, Henning Schlüter, Willi Rose, Hans Mahnke, Ruth Hausmeister,
    Wilhelm Borchert, Paul Edwin Roth u.a.
    Produktion: SFB/BR/HR 1974
    Länge: 83'59
    (Teil 3 am 22.6.2019)

  • 22:05 Uhr

    music to end all music
    Galina Ustwolskaja zum 100. Geburtstag
    Von Ingo Dorfmüller

    Galina Ustwolskajas drei schlicht ,Komposition’ genannte Werke entstanden zwischen 1970 und 1975, wurden aber erst in den 90er-Jahren außerhalb Russlands bekannt. Seither sind die Diskussionen um diese „Musik der Extreme” nie ganz verstummt. Doch während Ustwolskajas Klavierwerke allmählich Bestandteil des modernen Repertoires werden, sind ihre größten und konsequentesten Entwürfe kaum noch zu hören. Die drei Kompositionen und die an diese anschließenden vier ,Symphonien’ (1979 - 90) sind allesamt Werke rituellen Charakters, und wie die Komponistin befand, im strengen Sinne nicht religiös, aber definitiv spirituell. Sie gleichen erratischen Blöcken, und scheinen kaum zu vermitteln: Nicht in der Sowjetunion, wo Ustwolskajas Werke zeitweise verboten waren, noch im Westen, wo sie nach anfänglicher Begeisterung bald ignoriert wurden. Es ist eine Musik, die sich ideologischer Vereinnahmung ebenso widersetzt wie dem schnellen Konsum und der Routine des Musikbetriebs.

  • 22:50 Uhr

    Tennis - Turnier in Stuttgart
    Reiten - Deutsche Meisterschaften in Balve/Sauerland
    Fußball - Morgen beginnt die U21-EM in Italien

    Am Mikrofon: Bastian Rudde

  • 23:05 Uhr

    Saz, Soul und Selbstbewusstsein
    Eine Lange Nacht mit Musik von Türkeistämmigen in Deutschland
    Von Nedim Hazar und Michael Frank
    Regie: Jan Tengeler

    Seit mehr als einem halben Jahrhundert leben türkischstämmige Menschen in Deutschland. Doch noch immer ist die musikalische Vielfalt der größten deutschen Minderheit nur wenigen bekannt. Rapper wie Kool Savas oder Eko Fresh sind allen ein Begriff, aber abseits vom Mainstream gibt es quer durch Deutschland Chöre, die die Tradition der klassisch türkischen Musik pflegen, es gibt Volkssängerinnen und Volkssänger in der Tradition der türkischen Aþýks und kurdischen Dengbej, die ihre Lieder auf der Saz begleiten. Als Kassetten, LPs und CDs gängig waren, florierten Plattenfirmen, die ihre Produkte in türkischen Geschäften vertrieben. Viele der jüngeren Generation kreieren ihre musikalische Identität ganz selbstverständlich aus Quellen zwischen anatolischer Volksmusik, Rock und internationaler House-Musik. Aber inzwischen sind es immer mehr Musiker leid, hauptsächlich als Menschen mit dem sogenannten Migrationshintergrund wahrgenommen zu werden. Sind es Sprachbarrieren, die einer größeren Popularität der unterschiedlichen Musikarten entgegenstehen, oder ungewohnte Tonfolgen und Rhythmen? Oder gar Ressentiments, die gar nichts mit Musik zu tun haben? Eine ‚Lange Nacht‘ mit Musikerinnen und Musikern verschiedener Generationen zwischen Folk, Rock, Elektro-Dub, House und zeitgenössischer E-Musik.