Donnerstag, 18. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 16.02.2014

  • 00:05 Uhr

    Das Leben ist ein Schnapsglas
    Die Lange Nacht der mexikanischen Cantinas
    Von Stefan Wimmer
    Regie: Rita Höhne

    Die mexikanische Cantina - für die Liebhaber der wohl schönste Ort der Welt, sich zu betrinken. Ein kulinarisches Reich, wie man es sonst nur aus der Welt der Märchen kennt. Ein Ort der Ekstase, des Genusses und der Feierlaune... Und gleichzeitig auch ein Ort, an dem man leicht sein Leben verlieren kann - durch Pistolenkugeln und Machetenhiebe! Frauen waren in Cantinas lange Zeit verboten und auch ausländische Touristen haben sich kaum in sie verirrt, zu abschreckend wirkte das feurige Ambiente. Doch richtige Mexikaner verehren diese Saufpaläste mit erstaunlicher Hingabe. Wer sich als Fremder einmal mit Cantinas eingelassen hat, wird auch deshalb vielleicht ein Leben lang Sehnsucht nach Mexiko verspüren. Eine "Lange Nacht" über eine Institution, in der Genuss und Tod, Liebe und Tragik, Kater und Wiederauferstehung eng beieinanderliegen.

  • 02:05 Uhr
    02:05 Uhr   Sinfonische Musik

    Antonín Dvořák
    'Die Mittagshexe'. Sinfonische Dichtung, op. 108
    Wiener Philharmoniker
    Leitung: Seiji Ozawa

    Konzert für Klavier und Orchester g-Moll, op. 33
    András Schiff, Klavier
    Wiener Philharmoniker
    Leitung: Christoph von Dohnányi

    03:05 Uhr   Vokalmusik

    Maskeraden in der Oper

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Finale des 1. Aktes aus 'Don Giovanni', KV 527
    Cheryl Studer - Donna Anna
    Carol Vaness - Donna Elvira
    Susanne Mentzer - Zerlina
    Frank Lopardo - Don Ottavio
    William Shimell - Don Giovanni
    Natale de Carolis - Masetto
    Samuel Ramey - Leporello
    Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor
    Wiener Philharmoniker
    Leitung: Riccardo Muti

    Otto Nicolai
    Waldszene des 3. Aktes aus 'Die lustigen Weiber von Windsor'
    Franz Hawlata - Sir John Falstaff
    Dietrich Henschel - Herr Fluth
    Wolfgang Bankl - Herr Reich
    Jörg Dürmüller - Fenton
    Heinz Zednik - Junker Spärlich
    Alfred Sramek - Dr. Cajus
    Juliane Banse - Frau Fluth
    Andrea Bönig - Frau Reich
    Regina Klepper - Jungfer Anna Reich
    Landesjugendchor Nordrhein-Westfalen
    WDR Rundfunkorchester Köln
    Leitung: Helmuth Froschauer

    Giuseppe Verdi
    Finale aus aus der Oper 'Un ballo in maschera'
    Luciano Pavarotti - Riccardo
    Renato Bruson - Renato
    Margaret Price - Amelia
    Kathleen Battle - Oscar
    London Opera Chorus
    National Philharmonic Orchestra
    Leitung: Georg Solti

    Carl Nielsen
    Schluss des 3. Aktes aus der komischen Oper 'Maskerade'
    Aage Haugland - Jeronimus
    Susanne Resmark - Magdelone
    Gert-Henning Jensen - Leander
    Bo Skovhus - Henrik
    Michael Kristensen - Arv
    Kurt Ravn - Leonard
    Henriette Bonde-Hansen - Leonora
    Marianne Rørholm - Pernille
    Johan Reuter - Meister der Maskerade
    Chor und Orchester des Dänischen Rundfunks Kopenhagen
    Leitung: Ulf Schirmer

    04:05 Uhr   Neue Musik

    Friedrich Goldmann
    Wege Gewirr Ausblick
    Orchester der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden
    Leitung: Ekkehard Klemm

    Wolfgang Rihm
    Marsyas Rhapsodie
    Reinhold Friedrich, Trompete
    Robyn Schulkowsky, Schlagzeug
    Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt
    Leitung: Sian Edwards

    Friedrich Schenker
    ... ins Endlose für Orchester
    ORF-Symphonie-Orchester Wien
    Leitung: Johannes Kalitzke

    05:05 Uhr   Kammermusik

    Richard Strauss
    Sonate für Violoncello und Klavier F-Dur, op. 6
    Johannes Moser, Violoncello
    Paul Rivinius, Klavier

    Bedrich Smetana
    Rêves
    Claudius Tanski, Klavier

  • 06:10 Uhr

    Johann Sebastian Bach
    'Es ist das Heil uns kommen her', BWV deest
    Choralvorspiel für Orgel
    Gerhard Weinberger, Orgel

    Johann Sebastian Bach
    'Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust'. Kantate BWV 170
    Bernarda Fink, Mezzosopran
    Freiburger Barockorchester
    Leitung: Petra Müllejans

    Johann Sebastian Bach
    'Christ, unser Herr, zum Jordan kam', BWV 684
    Choralbearbeitung für Orgel
    Kay Johannsen, Orgel

    Wolfgang Amadeus Mozart
    'Missa brevis' für Soli, Chor und Orchester C-Dur, KV 258
    Barbara Bonney, Sopran
    Elisabeth von Magnus, Alt
    Herbert Lippert, Tenor
    Alastair Miles, Bass
    Arnold Schönberg Chor
    Concentus musicus Wien
    Leitung: Nikolaus Harnoncourt

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen
    Wer mit dem Bär tanzt - Die Preisträger und eine Bilanz der 64. Berlinale

    Krankmacher im Essen? Zur Debatte um den Anbau von Gen-Mais in der EU und zu seinem Nutzen gegen den Welthunger ein Interview mit dem Publizisten Wilfried Bommert

    Der Schweizer in uns - Deutschland und das Ergebnis der Schweizer Volksbefragung
    Ein Interview mit dem Schriftsteller Charles Lewinsky

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Raub und Rettung - Der „Kunstschutz“ im Nationalsozialismus
    Ein Interview mit dem Kunsthistoriker Christian Fuhrmeister

    Denk ich an Deutschland: der Fernsehautor Ralf Husmann

  • 08:35 Uhr

    Theologie des Witzes
    Von Diederich Lüken
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 30 Jahren: Der Privatbankier Iwan Herstatt wird zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt

  • 09:10 Uhr

    Neue Musik
    Am Mikrofon: Yvonne Petitpierre

  • 09:30 Uhr

    Landschaft als Schlachtfeld
    Blütenlesen im Ersten Weltkrieg
    Von Cora Stephan

    Der Wald von Verdun und Mort-Homme illustriert auf besonders paradoxe Weise das Verhältnis von Krieg und Natur. Ungeachtet aller Kultivierung und Bewirtschaftung hat der Wald sich dreierlei einverleibt: die Überreste des alten Waldes, die Überreste menschlicher Ansiedlungen und Bauwerke und daneben alle Paraphernalien des Krieges. Auf dem Terrain der Staatsforste von Verdun und Mort-Homme befanden sich einst Äcker, Straßen, Wiesen, Obstbaumplantagen und Dörfer wie Fleury, Vaux oder Douaumont. Dieses Areal, nach den Schlachten eine Schlammwüste ohne Gesicht, wurde 1929 bis 1933 in einer im europäischen Raum bis dato beispiellosen Aktion wiederaufgeforstet, und zwar zunächst ausschließlich mit Nadelgehölzen, um die zerstörte Humusschicht des Bodens wiederherzustellen. Wo sonst Wüste gewesen wäre, konnte somit nach 60 Jahren bereits mit der Anpflanzung der anspruchsvolleren Laubhölzer begonnen werden. Und doch bleiben die Spuren des Krieges. Cora Stephan besucht eine Kulturlandschaft besonderer Art, ein Jahrhundert nach ihrer Zerstörung.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum in Berlin
    Predigt: Pater Claus Pfuff
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Wolfgang Bosbach, CDU, Vorsitzender des Innenausschusses des Deutschen Bundestages

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt
    Reise in die Tiefkühltruhe
    Ulan-Bator im Winter

    Römisches „Autobahnkreuz“
    Kleines Zülpich mit großer Geschichte

    Auf Schritt und Tritt
    Fliesen und Kanaldeckel der Brüder Schwadron in Wien

    Baby and the City
    Elternzeit in New York

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Filmemacher Claus Strigel im Gespräch mit Michael Langer

    Der Dokumentar- und Spielfilmregisseur Claus Strigel wurde 1955 in München geboren. Seine vielfältigen Arbeiten reichen vom Kinofilm "Was heißt´n hier Liebe" (1978) nach einem Stück des Jugendtheaters „Rote Grütze“ über die Wackersdorf-Dokumentation "Spaltprozesse" (1987) und die märchenhafte Geschichte "Mond Sonne Blume Spiel" (2007) des Dichters Hossein Mansouri bis hin zu seinem jüngsten Film mit dem Titel „Unter Menschen“ - einem ergreifenden Dokumentarfilm über ein Resozialisierungprojekt für traumatisierte Labor-Schimpansen. Fast alle Filme Strigels wurden ausgezeichnet, u. a. mit dem Grimme-Preis und dem Preis der deutschen Filmkritik.

  • 15:05 Uhr

    Das Wunderkind aus dem Sozialbau
    Der englische Sänger Jake Bugg
    Von Christiane Rebmann

    Jake Edwin Bugg wuchs in Clifton auf, einem Stadtteil in Nottingham, der als sozialer Brennpunkt gilt. Mit zwölf Jahren begann Bugg, Gitarre zu spielen. Er wurde in die Band seines Cousins aufgenommen, schrieb eigene Songs und durfte diese bereits als 17-Jähriger im Programm des Senders BBC beim Glastonbury Festival präsentieren. Kurz danach unterschrieb er seinen ersten Plattenvertrag. 2012 erschien sein Debütalbum, das sofort auf Platz eins einstieg. Er ist damit der jüngste Künstler, dem das gelang. Das Album wurde von den Kritikern hoch gelobt und brachte ihm den Titel „Der neue Bob Dylan“ ein. Ende 2013 veröffentlichte Bugg dann sein zweites Album „Shangrila“.

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche
    Alice Munro: Liebes Leben
    (S. Fischer Verlag)
    Am Mikrofon: Hajo Steinert

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Die unverstandene Erschöpfung
    Leben mit chronischer Müdigkeit
    Von Franziska Badenschier

    Sie fühlen sich schlapp, beschreiben Symptome einer permanenten Grippe, die Muskeln schmerzen und auch der Kopf arbeitet nicht mehr richtig; manch einem ist selbst der Weg zum Briefkasten zu viel. Etwa 250.000 Menschen sollen in Deutschland am Chronischen Erschöpfungssyndrom CFS leiden. Was ihnen fehlt, versteht niemand so richtig. Viele fühlen sich nicht ernst genommen. Ob eine Depression hinter ihren Symptomen steckt oder ob ihre unerträgliche Müdigkeit die Depression erst auslösen, ist manchmal schwer zu entscheiden, denn die Krankheit lässt sich nicht mit einem einfachen Test diagnostizieren. Hoffnung macht nun ein Wirkstoff, der eigentlich gegen Lymphdrüsen-Krebs eingesetzt wird: Rituximab. Ein Forscher aus Norwegen hat die Wirksamkeit bei CFS zufällig entdeckt, eine Patientin das Geld für eine klinische Studie organisiert. Das Präparat, so viel ist inzwischen klar, wird nicht jedem helfen, vermutlich auch keine Wunder vollbringen. Doch die Geschichte hinter Rituximab erzählt eindrucksvoll, wie sehr die chronische Erschöpfung die Betroffenen belastet, wie verzweifelt sie auf eine Klärung ihrer Krankheit warten.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

  • 18:40 Uhr

    Gefährlicher Riese? - Wie der chinesische Telekomkonzern Huawei in Deutschland Fuß fasst

  • 19:10 Uhr

    Jenseits der Stadien - wie viel olympischen Flair hat das „echte Sotschi“?

    Besuch aus Berlin - Bundesinnenminister Thomas de Maizière besucht als Vertreter der Bundesregierung die deutsche Olympiamannschaft

    1. Fußball-Bundesliga, 21. Spieltag:
    FC Augsburg - 1. FC Nürnberg

    Hertha BSC Berlin - VfL Wolfsburg

    2. Fußball-Bundesliga, 21. Spieltag:
    SC Paderborn - Arminia Bielefeld

    VfR Aalen - Energie Cottbus

    SV Sandhausen - 1. FC Köln

    Gespräch mit Prof. Gunter Gebauer

    Die populärste NBA-Mannschaft lahmt: Was ist los bei den Los Angeles Lakers?

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl und Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    Gutmenschen, Zeitspender und Wohltäter gesucht
    Die Ehrenamtler
    Von Michael Schulte
    Regie: Philippe Bruehl
    Produktion: DLF 2011

    In Tausenden von Initiativen, Vereinen und Verbänden setzen sich Ehrenamtliche für gemeinsame Ziele ein. Besonders ambitioniert geben sich Bürgerstiftungen, Rotary Clubs oder Freundeskreise, in denen sich nicht selten betuchte und einflussreiche Leute zusammenschließen, um sich für benachteiligte Menschen oder unterfinanzierte Kultureinrichtungen starkzumachen. Der Staat allein kann das ihrer Ansicht nach nicht schaffen. Ein Feature über Beweggründe, Erfolgsrezepte und Eitelkeiten der Engagierten.

  • 21:05 Uhr

    New Space
    Kompositionen von Kumiko Omura, Keiko Harada, Yasutaki Inamori, Noriko Kawakami, Kilian Schwoon, Gerald Eckert
    Verena Wüsthoff, Flöte
    Naoko Kikuchi, Koto
    Eva Zöllner, Akkordeon
    Aufnahme vom 6.12.13 aus dem Japanischen Kulturinstitut in Köln

    Joy from Sizhu
    Kompositionen von Xu Meng Dong, Shen Ye, Xu Shuya, Wen Dequing
    Dai Xiaolian - Guqin
    Lu Yiwen - Erhu
    Tang Junquiao - Xiao
    Hába Quartett
    Aufnahme vom 18.11.13 aus der Akademie für Tonkunst in Darmstadt

    Zeitgenössisches Komponieren aus Südostasien rückt auf neue Art ins Visier - korrespondierend mit dem aktuellen weltpolitischen Aufschwung der Region. Zur Diskussion steht das Verhältnis von Moderne und Tradition und die komplexe Bedeutung von Individualismus dabei. Das Konzert im Japanischen Kulturinstitut Köln bietet vor diesem Hintergrund spannende Versuche japanischer und deutscher Komponisten, für die kulturell vielschichtige Triobesetzung Flöte, Koto, Akkordeon zu komponieren. Das chinesische Konzertprojekt in der Akademie für Tonkunst mutet wesentlich traditionsbezogener an. Im Zentrum der Aufführung standen drei namhafte Solisten auf traditionellen chinesischen Instrumenten.