Diese Klinik gehört uns
Wenn Mitarbeiter ihr Krankenhaus selbst verwalten
Live aus dem Krankenhaus Spremberg in Brandenburg
Gesprächsgäste:
Sabine Manka, Chefärztin der Fachabteilung Gynäkologie, Vorsitzende des Vorstandes des Fördervereins Krankenhaus Spremberg e.V.
Matthias Warmo, Gesundheits- und Krankenpfleger, Betriebsratsvorsitzender, Stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Krankenhaus Spremberg e.V.
Kathrin Möbius, Geschäftsführerin des Krankenhauses Spremberg
Michael Zaske, Leiter des Referates „Gesundheitliche Versorgung, Gesundheitswirtschaft, Krankenhäuser, Rehabilitation“, Gesundheitsministerium Brandenburg
Raik Nowka, Gesellschafter des Fördervereins und gesundheitspolitischer Sprecher der CDU im brandenburgischen Landtag
Holger Strehlau, Gesundheitsökonom, Wiesbaden
Patienten und Mitarbeiter des Krankenhauses Spremberg
Am Mikrofon: Jürgen Wiebicke
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
laenderzeit@deutschlandfunk.de
Sie verzichten auf die tariflich mögliche Höchstentlohnung. Dafür können sie ihre Arbeitsbedingungen aktiv gestalten. Denn die Mitarbeiter im Krankenhaus in Spremberg sind gleichzeitig auch die Miteigentümer der Klinik. Ein jahrzehntelang erprobtes Modell, das Schule machen könnte?
51% des Krankennhauses Spremberg gehören dem Förderverein und 49% der Kommune: So funktioniert seit 21 Jahren das selbstverwaltete Krankenhaus in Spremberg. Und die Mitarbeiter sind zu 90% über ihre Mitgliedschaft im Förderverein Miteigentümer der Klinik. Mit knapp 200 Betten und sieben Fachabteilungen, darunter auch einer Notaufnahme, garantiert das Krankenhaus die medizinische Versorgung der kleinen Stadt in der Lausitz. Und die Patienten danken es.
Ist das Spremberger Model beispielgebend für die oft nur noch prekäre Krankenhausversorgung auf dem Lande? Was sind Ihre Erfahrungen mit der medizinischen Versorgung in schwach besiedelten Gebieten?