Donnerstag, 25. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 22.04.2018

  • 00:05 Uhr

    Glühend verehrt, schmerzlich entzaubert
    Eine Lange Nacht über Vorbilder in der Musik
    Von Sylvia Systermans
    Regie: Burkhard Reinartz

    Sie sind Meister ihres Fachs und faszinierende Persönlichkeiten. Als Vorbilder fördern und fordern sie mit kompromisslos kritischem Blick und sind ihren Schülern starke Gefährten auf dem Weg zur eigenen Profession. Doch nicht jeder, der lehrt, ist auch zum Vorbild berufen. „Jemand muss uns tief berühren, damit er für uns zum Vorbild wird. Das sind keine bewussten Entscheidungen“, sagt die Bratschistin Monika Henschel. Sie war noch ein Kind, als der Dirigent Sergiu Celibidache für zwei Jahre ins Haus der Henschels zog. „Mit ihm kam ein Vorbild in unsere Familie, dem man sich gar nicht entziehen konnte.“ Auch die Cellistin Tanja Tetzlaff und die Geigerin Carolin Widmann, der Pianist Lars Vogt und die Trompeter Markus Stockhausen und Manfred Schoof erinnern sich an Vorbilder, die für sie prägend waren. In der Langen Nacht erzählen sie Geschichten von älteren Brüdern und berühmten Vätern, charismatischen Lehrerinnen und überragenden Künstlern, von gelungenen Beziehungen und schmerzhaften Trennungen.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Der Bukarester Komponist Dan Dediu

    Dan Dediu
    beiT - Mandala für Streichquartett

    Streichquartett Nr. 5 ,Sphères'

    Minguet Quartett

    Aufnahmen vom 1.6.2017 aus dem Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Musica Nostalgica

    Alfred Schnittke
    Sonate Nr. 1

    Suite im alten Stil

    Musica Nostalgica

    Leonard Elschenbroich, Violoncello
    Petr Limonov, Klavier

  • 06:05 Uhr

    Das EuGH-Urteil zum kirchlichen Arbeitsrecht - Besser für die Kirchen

  • 06:10 Uhr

    Giovanni Pierluigi da Palestrina
    'Jubilate Deo'. Motette für 5 Stimmen
    Chor der Sixtinischen Kapelle
    Leitung: Massimo Palombella

    Claudio Monteverdi
    'Laudate dominum in sanctis eius'. Geistliches Konzert für Sopran und Basso continuo
    Mona Spägele, Sopran
    Ensemble Lanterly

    Johann Sebastian Bach
    'Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen'. Kantate am Sonntag Jubilate für Soli, Chor und Orchester, BWV 12
    Reinoud van Mechelen, Tenor
    Sebastian Myrus, Bass
    Vox Luminis

    Johann G. Matthison-Hansen
    Cantabile für Orgel, op. 32
    Johannes Geffert, Orgel

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Die Mentalität der Anderen. ,Des Teufels General' in einer pluralen Welt
    Von Pfarrer Peter Oldenbruch
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 600 Jahren: Das Konzil von Konstanz endet

  • 09:30 Uhr

    Vom Mythos zum Ereignis (2/2)
    Was aus dem Mai 1968 für heute folgt
    Daniel Cohn-Bendit im Gespräch mit Claus Leggewie

    Die Revolte um 1968 war ein transnationales (Medien-)Ereignis und sie hat eine Menge unbeabsichtigter und unerwarteter Folgen gezeitigt. Statt dem Sozialismus zum Durchbruch zu verhelfen, stießen die Proteste und Bewegungen einen Liberalisierungs- und Modernisierungsschub der Gesellschaft in allen Lebensbereichen an. Die Frage bleibt, was fehlt, wenn die soziale Utopie zerfallen ist.

  • 11:05 Uhr

    Robert Habeck, Bundesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Abenteuer Annapurna
    Nepal, drei Jahre nach dem Erdbeben

    Frauen des Meeres
    Die Ama-Taucherinnen der japanischen Küstenstadt Ise

    Rosen vom Äquator
    Ecuador und seine Blumenfarmen

    Düstere Geschichten
    Das Freemantle Prison im Südwesten Australiens

    Beten und Bier
    Kloster Reutberg im Tölzer Land

    Am Mikrofon: Petra Ensminger

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Schriftstellerin Deborah Feldman im Gespräch mit Joachim Scholl

    ,Unorthodox’ - so heißt ihr millionenfach verkauftes Buch, so lebt die gebürtige Amerikanerin Deborah Feldman inzwischen in Berlin.
    Geboren 1986, wuchs Deborah Feldman in einem ultraorthodoxen jüdischen Umfeld in New York auf. Ihre Familie waren sogenannte Satmarer Chassiden, die nach strengsten Glaubensregeln leben. Mit 17 musste die Tochter eine arrangierte Ehe schließen, bekam einen Sohn und begann heimlich zu studieren und zu schreiben. Schließlich blieb nur die Flucht, Deborah Feldman zog nach Berlin, der Welterfolg von ,Unorthodox’ verschaffte ihr die Möglichkeit, in Unabhängigkeit zu leben. Von diesem neuen freien und von ihrem alten bedrängten Leben wird Deborah Feldman in den ,Zwischentönen’ erzählen.

  • 15:05 Uhr

    „We’re old school, man!“
    Die junge britische Rockband The Hunna
    Von Christian Moster

    Die Musikwelt der Twentysomethings des Jahres 2018 ist fest in der Hand von Computern, Sequenzern und Schlagzeugmaschinen. Doch auch im Vereinigten Königreich regt sich Widerstand: Eine neue Generation von Rockbands macht sich daran, den synthetischen Klängen wieder Terrain abzuringen. Einer der Protagonisten dieser Bewegung ist die Band The Hunna. Das Quartett aus Hertfordshire nördlich von London setzt auf puristisches Gitarrenhandwerk in Kombination mit melodischen Gesangslinien, die die notwendigen Anknüpfungspunkte herstellen für ein Publikum, das mit maschinell gefertigter Musik sozialisiert worden ist. Die Karriere verläuft rasant: In diesem Frühjahr erscheint, nur drei Jahre nach Bandgründung, bereits Album Nummer zwei.

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche

    Thomas Hardy: "Jude Fawley, der Unbekannte"
    Neu übersetzt aus dem Englischen und herausgegeben von Alexander Pechmann
    (Hanser Verlag, München)
    Ein Beitrag von Rainer Moritz

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    "Der berlinerischste Ort" - Thomas Oberender zur Lage der Volksbühne im Gespräch mit Karin Fischer

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Amélie Niermeyer inszeniert am Salzburger Landestheater Hindemiths "Cardillac“

    Schräge Vögel - Berliner Tagung über "Sonderlinge in der Gegenwartsliteratur"

    "Endstation Sehnsucht" - Michael Thalheimer inszeniert den Klassiker von Tennessee Williams am Berliner Ensemble

    "Radical Women“ - Werke zeitgenössischer Künstlerinnen aus Lateinamerika in einer New Yorker Ausstellung

    Am Mikrofon: Katja Lückert

  • 18:40 Uhr

    Nach jahrzehntelanger Debatte: Kinderrechte sollen ins Grundgesetz

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 31. Spieltag:
    FC Augsburg - 1. FSV Mainz 05
    1. FC Köln - FC Schalke 04

    Fußball - 2. Liga, 31. Spieltag:
    Fortuna Düsseldorf - FC Ingolstadt
    1. FC Kaiserslautern - Dynamo Dresden
    Erzgebirge Aue - MSV Duisburg

    Fußball - Kopfverletzungen: Im Fußball und vom DFB unterschätzt?

    Fußball - Proteste vor der FIFA Zentrale erreichen nächste Stufe

    Fußball - EM 2024: Die Motive der Türkei für die Bewerbung

    Tennis - Fed-Cup-Halbfinale: Deutschland - Tschechien
    Tennis - Interview mit Fed-Cup-Kapitän Jens Gerlach

    DEL - Playoff, 5. Halbfinalspiel: Red Bull München - Eisbären Berlin

    Handball - Champions League, Viertelfinale: THW Kiel - Vardar Pro Skopje

    Sportpolitik - Steuergelder für Athleten Deutschland, Interview mit Stephan Mayer

    Radsport - Lüttich-Bastogne-Lüttich
    Radsport - Wie die Fahrer mit Froomes "Verzögerungstaktik" umgehen

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    Betreten auf eigene Gefahr
    24 Stunden in der virtuellen Realität
    Von Christian Schiffer und Christian Alt
    Regie: Alexandra Distler
    Produktion: BR 2016

    Virtual Reality hält momentan Einzug in unseren Alltag. Wie süchtig macht die neue Technik? Und wie gefährlich ist es, die Brille länger zu tragen als empfohlen? Die Autoren wagen den Selbstversuch: 24 Stunden in der Virtual Reality. Nonstop.
    Was genau die neue Technik mit uns anstellen wird, ist noch nicht klar: Enthusiasten träumen von fremden Welten und rauschhaften Erfahrungen, mit der Virtual Reality als Empathiemaschine. Skeptiker befürchten, dass die Menschheit in der virtuellen Realität verroht und kollektiv aus dem Real Life flüchtet. Was also wird diese neue Welt aus Bit und Bytes mit sich bringen? Programmierer, Künstler und Gamedesigner überbieten sich mit unterhaltsamen, skurrilen und manchmal befremdlichen Anwendungen für die neue Technologie.

  • 21:05 Uhr

    Die Deutschlandradio-Orchester und -Chöre

    Maurice Ravel
    Introduktion und Allegro für Harfe, Flöte, Klarinette und Streichquartett

    Leoš Janáček
    ,Mládí'. Suite für Bläsersextett

    Maurice Ravel
    Sonate für Violine und Violoncello

    Bohuslav Martinů
    Nonett für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass

    Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin:
    Markus Schreiter, Flöte
    Florian Grube, Oboe
    Florentine Simpfendörfer, Klarinette
    Christoph Korn, Bassklarinette
    Francisco Esteban, Fagott
    Felix Hetzel de Fonseka, Violine
    Rodrigo Bauzá, Violine
    Lydia Rinecker, Viola
    Andreas Kipp, Violoncello
    Axel Buschmann, Kontrabass
    Maud Edenwald, Harfe

    Aufnahme vom 12.4.2018 aus dem Silent Green Kulturquartier Berlin

    Am Mikrofon: Uwe Friedrich

    In Paris fand der tschechische Komponist Bohuslav Martinů jene Freiheit, die er in seiner Heimat vergeblich suchte. Zu eng schien ihm die kleine Welt auf dem Dorf und auch die etwas größere als Orchestermitglied in Prag, selbst wenn in seinen späteren Werken der musikalische Bezug zur Volksmusiktradition seiner Heimat immer hörbar blieb. Zu neuen gestalterischen Wegen führten aber erst der Ausbruch nach Paris und die Inspiration durch französische Musiker wie Maurice Ravel. Dessen impressionistische Klangfarben und außergewöhnliche Besetzungen führte Martinů ebenso gerne weiter wie seine harmonischen Experimente. Traditionen miteinander zu verschränken, sie dabei aber nicht zu verwässern, das könnte ein gemeinsames Motto der beiden sein, war der Franzose Ravel doch ebenfalls stolz darauf, zu gleichen Teilen Baske und Schweizer zu sein.
    Leoš Janáček nutzte hingegen die mährische Volksmusik ebenso bewusst wie konsequent patriotisch in seiner Musik. Es dauerte lange, bis seine eigenwillige und einzigartige Kompositionsweise breite Anerkennung fand.
    Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin spielen die ungewöhnlich besetzten Werke von Ravel, Janáček und Martinů im Silent Green Kulturquartier, dem ehemaligen Krematorium Wedding, das in seiner achteckigen Feierhalle erhabene Stimmung mit exzellenter Akustik vereint.