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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 22.12.2018

  • 00:05 Uhr

    Fünf Finger machen eine Hand (3/3)
    Von Edward Boyd
    Aus dem Englischen von Marianne de Barde und Hubert von Bechtolsheim
    Regie: Heiner Schmidt
    Mit Alexander Hegarth, Hans Peter Hallwachs, Christine Davis, Wolfgang Wahl, Horst Michael Neutze, Wiebke Paritz, Ernst Jacobi, Sabine Eggerth, Gert Haucke, Edith Heerdegen u.a.
    Produktion: SWF 1969
    Länge: 52'10

    Die 1960er-Jahre in Großbritannien. Auf dem Pfad der Erleuchtung suchen die Blumenkinder nach Love and Peace, lesen James Baldwin, schreiben Gedichte und versenken sich zur Musik von Ravi Shankar. Für viele die Gelegenheit, aus dem System auszusteigen - oder unterzutauchen.
    Inspektor Gordon lädt Steve Gardiner zu einem Experiment ein, wie er es nennt. Er nimmt ihn mit zu den Docks, zu einer kleinen Plauderei mit dem Schiffszubehörhändler Carraday. Steve erkennt dessen Stimme als die des anonymen Anrufers, der ihn bedroht hat. Von Carraday ist der Weg nicht weit zu seinem Freund Ronald Avery, dem Kaufhauskönig von Glasgow. Er ist der Mann, den jemand auf dem Foto neben Gaye herausgeschnitten hatte. Carraday hat ihm ein Schloss mit Privatfriedhof für einen Spottpreis vermittelt, doch es gibt noch mehr, das Carraday, Avery sowie den Junkie Tommy Smith miteinander verbindet: Heroin. Ein Teil der Droge aus dieser Lieferkette ist auch in dem hübschen Päckchen gelandet, das Honey Gorman mit dem Pfandschein aus Gayes Brieftasche auslösen konnte. Steve Gardiner meint, das Puzzle um Gayes Verschwinden nun vollständig zusammensetzen zu können. Er macht sich auf, um einen Mann zu töten ...

    Edward Boyd wurde 1916 in Stevenston/Ayrshire geboren. Er verfasste zahlreiche Serien für die schottische BBC und Granada Television und gehörte zu den Krimiautoren, die ihre Geschichten unmittelbar für das Radio schrieben. 1971 erhielt er den Preis der Writers’ Guild für die beste Radioserie. Boyds sprachlich ausgefeilte Krimi-Mehrteiler wurden von Hubert von Bechtolsheim und Marianne de Barde kongenial ins Deutsche übertragen und beim Südwestfunk realisiert: ,Kein Mann steigt zweimal in denselben Fluss' (1971), ,Schwarz wird stets gemalt der Teufel' (1973), ,Dachse im Eulenlicht' (1975), ,Bullivants Match oder Brachvogel im Herbst' (1986) und ,Spanische Schlösser' (1989). Edward Boyd starb im Januar 1990.

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Neues aus der aktuellen Musikszene sowie Klassiker der Rock-, Pop- und Soulmusik
    Schwerpunkt: Vor 50 Jahren veröffentlichten The Kinks ihr Album ,The Kinks Are The Village Green Preservation Society'

    Am Mikrofon: Günther Janssen

  • 06:05 Uhr

    Zeit für einen Wechsel - Die GroKo auf Abruf

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrer Ulrich Lüke, Münster
    Katholische Kirche

    07:15 Uhr   Interviews

    Interview mit Fritz Felgentreu, SPD, Obmann im Verteidigungsausschuss, zu USA Afghanistan

    08:10 Uhr   Interviews

    Schmidt wäre 100 geworden - Wie würde der Welterklärer auf 2018 blicken? Interview mit Klaus von Dohnanyi, SPD

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

  • 09:05 Uhr

    Vor 150 Jahren: Die Luftschifferin Käthe Paulus geboren

  • 09:10 Uhr

    Schwestern
    Engste Vertraute oder Konkurrentinnen

    Am Mikrofon: Lisa und Pia Rauschenberger

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Kabarettist Oliver Polak

    Für seine Comedy-Tour 2017 posierte Oliver Polak kniend auf einer Deutschlandfahne. Nackt. Mit einer Bockwurst zwischen seinen Beinen, so hell wie der behaarte Bauch. Der Titel der Tour, ,Über alles', erinnerte an die verbotene Strophe der deutschen Nationalhymne. Oliver Polak provoziert kräftig. Seine Familienbiografie bietet ihm das Material dazu. Er wurde 1976 im Emsland geboren, in Papenburg. Der Vater, ein deutscher Jude, überlebte mehrere Konzentrationslager. Polaks Mutter, eine russische Jüdin, emigrierte aus der Sowjetunion nach Deutschland.
    Der Kabarettist knöpft sich die großen Themen vor: Sex, Hass, Antisemitismus und Rassismus. Nach ,Ich darf das, ich bin Jude' und ,Der jüdische Patient' ist kürzlich ein drittes Buch über Antisemitismus erschienen: ,Gegen Judenhass'. Polak berührt nicht nur die Schmerzgrenze, er tänzelt genüsslich auf ihr herum, analysiert die Gesellschaft und das Zeitgeschehen und überspitzt gnadenlos. Bei ihm wird Komik aus der Wohlfühlecke gescheucht. Im besten Fall bleiben einem die Chips im Halse stecken. Denn der 42-Jährige möchte aufmerksam machen auf vorherrschenden Judenhass und fordert mehr Empathie sowie Schutz und Klarheit durch die Bundesregierung.

  • 11:05 Uhr

    Die Vielfalt der Vojvodina - Spurensuche im Norden Serbiens
    Mit Reportagen von Leila Knüppel

    „Das ist unsere Flur, unsere Vojvodina, die Eine und Einzige“, heißt es in einem der Lieder des Sängers Djordje Balasevic, in dem er seine Heimat besingt. Sein Text handelt von der Weite dieser fruchtbaren Ebene, vom guten Essen, der Friedfertigkeit der Bewohner, den vielen Sprachen, die dort gesprochen werden. Eine Art Traumland für Jugo-Nostalgiker, in denen ein friedliches Miteinander jenseits von Nationalismus noch möglich scheint. Vor 100 Jahren schloss sich die Vojvodina - zuvor Teil des österreich-ungarischen Reiches - Serbien an, wurde zunächst Teil des Königreichs, dann der Sozialistischen Republik Jugoslawien. Und doch blieb die Region immer auf ihre Autonomie bedacht, besitzt heute ihr eigenes Parlament, eine eigene Regierung - auch wenn über die meisten Belange in Belgrad entschieden wird. Doch im Gegensatz zu den Autonomiebestrebungen der Katalanen, Basken oder Schotten, die sich auf eine nationale Identität berufen, ist man in der Vojvodina stolz darauf, dass hier 26 Völker wohnen: Serben, Ungarn, Kroaten, Slowaken, Rumänen, Ukrainer, Ruthenen und viele andere mehr. Selbst in den 1990er-Jahren während des Jugoslawienkriegs blieb es hier weitgehend friedlich. Doch flohen immer mehr Serben, die zuvor in den jugoslawischen Nachbarländern gelebt hatten, in die Vojvodina. Kroaten wiederum wurden aus der Region vertrieben. Seitdem ist der Anteil der serbischen Bevölkerung auf 65 Prozent gestiegen. Die Minderheiten werden zunehmend marginalisiert. Die Vojvodina droht ihre multikulturelle Identität zu verlieren.

  • 12:10 Uhr

    Entscheidung im Haushaltsstreit - es  kommt in den USA zum Shutdown

    Truppenabzug aus Afghanistan? Nachricht löst Verunsicherung im Land aus

    Truppenabzug - Shutdown - Zur Trump-Regierung - Interview mit Christian Lammert, Politologe

    "Maximaler Rückhalt" für Waffenstillstand im Jemen: Sicherheitsrat verabschiedet

    Hessen: Grüne stimmen über Koalitionsvertrag ab

    Zwei Festnahmen am Flughafen Gatwick

    Erneute Hausdurchsuchung wegen Terrorverdachts in Nordbaden

    Spanien: "El Gordo" - älteste Lotterie der Welt wird ausgelost

    Sport


    Am Mikrofon:    Peter Sawicki

  • 13:10 Uhr

    Themen des Jahres

    Auf der Suche nach Allianzen - Multilateralisten gegen Deal-Maker

    Machtmenschen unter sich - Die Ära Merkel geht zu Ende

    Die Zeit ist uns davongelaufen - Das Klimajahr 2018

    Die fiebrige Republik - Ausgrenzung und Rechtsruck in Deutschland

    Am Mikrophon: Johanna Herzing

  • 13:30 Uhr

    Kongo: Die verzögerte Wahl

    Südsudan: Wenn versprochene Hilfsgelder nicht ankommen

    Mali: Zwischen Versöhnung und neuen Konflikten

    Libanon: Syrische Flüchtlinge hoffen auf Familiennachzug

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Klassentreffen
    Zehn Jahre nach der Förderschule

    Ein Feature von Arne Schulz und Urs Spindler
    Produktion: NDR/DLF Kultur 2018

    Zehn Jahre sind vergangen, seit die Schüler der Klasse 10b an der Regenbogenschule ihren Abschluss gemacht haben - einer Förderschule mit Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. Für die elf jungen Männer endete damit eine fröhliche, behütete Zeit, die Autor Arne Schulz als Zivi miterlebte. Mit Co-Autor Urs Spindler macht er sich auf die Suche: Was ist aus der Clique geworden? Aus dem ehrgeizigen Duo Patrick und Christian, aus Carsten, der schon ein Praktikum im Lager sicher hatte. Aus Daniel, der immer lachte, und aus Ömer, der Seele der Klassengemeinschaft? Christian ist leicht zu finden: Er postet Urlaubsfotos aus Teneriffa, ist laut Facebook verlobt. Carsten hat einen Job gefunden: Staplerfahrer. Daniel arbeitet in der Caritas-Werkstatt. Von den meisten Schülern aber fehlt jede Spur. Bis eine Nachricht von Ömer eintrifft: Einladung zum Klassentreffen.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Die Kritiker Sylvia Schwab und Tilman Spreckelsen im Gespräch

    über:

    1. Francesca Sanna: „Geh weg, Herr Berg!”
    (atlantis Verlag, Zürich)

    2. A.S. Neill: „Die grüne Wolke.”
    Aus dem Englischen von Harry Rowohlt
    Illustriert von F.K. Waechter
    (rowohlt Verlag, Hamburg)

    3. Jutta Richter: „Frau Wolle und der Duft von Schokolade”
    Illustriert von Günter Mattei
    (Carl Hanser Verlag, München)

    4. Miguelanxo Prado: „Leichte Beute”
    Aus dem Spanischen von André Höchemer
    (Carlsen Verlag, Hamburg)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Vorstoß
    Die EU-Kommission legt Entwurf eines „Cyber Security Acts“ vor

    Vorwurf
    Die Branche debattiert über die EU-Hardware-Zertifizierungs-Pläne

    Aktuell:
    Spardose
    Mit der richtigen Software kann der Energieverbrauch reduziert werden

    DETOX - Kurzhörspiel über die digitale Entgiftung
    Neugeburt (4/4)

    Info-Update

    Sternzeit 22. Dezember 2018
    Helmut Schmidt, der Kanzler von Kourou

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

    DETOX - Vier Kurzgeschichten über die digitale Entgiftung

    Wie sieht 25 Jahre nach Start des World Wide Webs und zehn Jahre nach Einführung der Smartphones ein Leben ohne Internet und Mobiltelefone aus? Blüht der Buchhandel auf, nur weil keine E-Books mehr gelesen werden können? Lassen sich zu Hause die Lampen nicht mehr regeln, weil sie kein WLAN mehr finden? Oder zerbrechen alle Freundschaften, weil die Sozialen Netzwerke still stehen? Nichts davon. Aber die Veränderungen durch DETOX ändern alles. Sie führen zu einem fast paradiesischen Idyll, das jedoch nicht ungestört bleibt. Panzer fahren ein, um DETOX ein Ende zu bereiten. Nur, wer hat sie geschickt?

    Die Mini-Feature-Reihe in "Computer und Kommunikation" jeweils am 1.12., 8.12., 15.12. und 22.12.2018

  • 17:05 Uhr

    Motive des Schenkens - Geben ohne Gegenleistung?
    Der Soziologe Frank Adloff und der Verhaltensbiologe Norbert Sachser im Gespräch
    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Schnee Weiss (Die Erfindung der alten Leier)" - Stefan Bachmann inszeniert den neuen Text von Elfriede Jelinek am Schauspiel Köln

    "Westend" - Stephan Kimmig inszeniert Moritz Rinkes neues Stück am Deutschen Theater Berlin

    Nachts in der Bibliothek - In Dänemark profitieren Leser von langen Öffnungszeiten

    Feiertagsmusik - Das Wiener Neujahrskonzert wird Christian Thielemann leiten

    Knapp 40.000 Dollar Monatsmiete - Kult-Kultur-Café in New Yorks Greenwich Village gibt auf

    Am Mikrofon: Katja Lückert

  • 18:40 Uhr

    Exodus aus Osteuropa: Die Abwanderung der jungen Generation und ihre Folgen

  • 19:10 Uhr

    Fußball-Bundesliga, 17. Spieltag:
    RB Leipzig - Werder Bremen
    Bayer 04 Leverkusen - Hertha BSC
    VfB Stuttgart - FC Schalke 04
    1. FC Nürnberg - SC Freiburg
    Hannover 96 - Fortuna Düsseldorf
    Eintracht Frankfurt - FC Bayern München

    Fußball - Hinrundenfazit eines Bundesliga-Aufsteigers: Gespräch mit Andreas Bornemann

    Fußball - Kein Videobeweis bei der Frauen-WM?
    Wettbetrug - Im Tennis kein systematisches Problem?
    Schwimmen - Nach dem Rücktritt von Henning Lambertz

    Biathlon - Weltcup in Nove Mesto: Verfolgung 12,5 km (M)
    Ski nordisch - Weltcup Nordische Kombination in Ramsau

    Darts - Vor dem Spiel Hopp - van Gerwen bei der WM
    Darts - Wie wichtig ist der Kopf beim Darts?

    2. Fußball-Bundesliga, 18. Spieltag:
    FC St. Pauli- FC Magdeburg
    FC Ingolstadt - Jahn Regensburg

    La Vieja - die älteste Fussball-Trainerin der Welt

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 20:05 Uhr

    Demian. Die Geschichte von Emil Sinclairs Jugend
    Von Hermann Hesse
    Bearbeitung: Oliver Sturm
    Regie: Oliver Sturm und Kirstin Petri
    Mit Ulrich Matthes, Valentin Stroh, Ingo Huelsmann, Karin Schröder, Wolfgang Höper, Uta Hallant, Hans Diehl, Martin Engler, Sven Plate u.a.
    Produktion: SWR 2002
    Länge: 109'03

    „Ich wollte ja nichts als das zu leben versuchen, was von selber aus mir heraus wollte. Warum war das so sehr schwer?"
    Die schlichte Frage, die am Beginn des Romans steht, mit dem Hermann Hesse mitten im Ersten Weltkrieg unter dem Pseudonym Emil Sinclair einen literarischen Neubeginn wagte, hat seit seinem Erscheinen 1919 viele Lesergenerationen bewegt. „Wenige wissen heute, was der Mensch ist. Viele fühlen es und sterben darum leichter, wie ich leichter sterben werde, wenn ich diese Geschichte fertiggeschrieben habe. Das Leben jedes Menschen ist ein Weg zu sich selber hin, der Versuch eines Weges, die Andeutung eines Pfades." Es ist die exemplarische Geschichte einer Selbstfindung gegen den subtilen Druck von Religion und Moral, die virulent geblieben ist auch in Zeiten, die mit anderen Instanzen der Fremdbestimmung zu rechnen haben.

  • 22:05 Uhr

    Die griechische Komponistin Georgia Koumará
    Hellwach im Traum
    Von Egbert Hiller

    Geboren wurde Georgia Koumará 1991 in Thessaloniki. Vor vier Jahren, nach Abschluss der Ausbildung in ihrer Geburtsstadt, siedelte sie zum Masterstudium nach Köln über. Inzwischen ist sie als Komponistin in Deutschland präsent: Als sie 2015 eine 'Hymne für ein nicht existierendes Land' schrieb, meinte sie im übertragenen Sinne ein Zwischenreich, in dem ihre krisengeschüttelte Heimat allenfalls unterschwellig Pate stand. Die junge Komponistin konzentriert sich in ihrer Musik auf menschliche Beziehungen, die sich in der Konstellation der Klänge eher indirekt widerspiegeln. Sowohl bewusst Wahrgenommenes als auch Traumhaftes und Unbewusstes scheinen darin auf. Koumará kommt es darauf an, den musikalischen Strom fließen zu lassen, ihn auf seinen Bahnen aber markant zu verdichten und zuzuspitzen.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Ganz der Vater - und doch ganz anders
    Eine Lange Nacht über die Bach-Söhne
    Von Ulrich Kahmann und Dennis Hopp
    Regie: Rita Höhne
    (Wdh. v. 22./23.12.2012)

    „Der majestätische Strom teilt seine höchste Fülle in vier Arme, schickt diese allen Weltgegenden zu“, schrieb Johann Friedrich Reichardt zum Tod von Johann Sebastian Bach. Die vier Arme, das sind die Bach-Söhne: Der Einzelgänger Wilhelm Friedemann, der Visionär Carl Philipp Emanuel, Johann Christoph Friedrich, der Stille im Lande, und Johann Christian, der Überflieger. Wer Johann Sebastian Bach zum Vater hat, wird reich beschenkt. Oder erblich belastet. Vier seiner Söhne wurden ebenfalls Komponisten und haben selbst Musikgeschichte geschrieben. Doch allein schon diese Bezeichnung, oft nicht einmal mit Bindestrich: Bachsöhne. Die buchstäbliche Verkleinerung, die Definition der Söhne über den Vater provozieren geradezu die Notwendigkeit, jeweils ihre eigene Persönlichkeit zu finden. Die Bach-Söhne: Vier Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten und von denen doch keiner den Vater verleugnen kann. Vier Karrieren, reich an Höhen, noch reicher an Tiefen. Die ‚Lange Nacht‘ folgt ihren Neigungen und Launen, ihren Vorlieben und Lieben und ihrer Musik.