Freitag, 29. März 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 25.04.2020

  • 00:05 Uhr

    Der Fall Mata Hari
    Von Helmuth M. Backhaus
    Regie: Otto Kurth
    Mit: Rosemarie Fendel, Karl Michael Vogler, Siemen Rühaak, Helmut Stange, Jochen Striebeck, Michael Gahr u.a.
    Produktion: BR 1979

    „Blue Crime“ heißt das neue Format, in dem Kriminalhörspiele, Dokus und Gespräche zum Kriminellen sich abwechseln. In erster Linie widmen sich die Sendungen wahren Verbrechen, ganz gleich, ob sie als kriminelle Fiktion, als Tatsachenbericht über wahre Fälle oder als literarische Gerichtsreportagen fürs Radio aufbereitet sind. Das Erzählen als Serie wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Auch internationale Dokus werden in Originalsprache gesendet, begleitet von Informationen online. Die Geschichte der Gerichtsreportage reicht weit zurück. Häufig waren es engagierte Zeitungsreporterinnen und Zeitungsreporter, die die menschlichen Einzelschicksale und die gesellschaftlichen Muster, die sich an Prozessen erkennen ließen, für die Nachwelt festgehalten haben. Um diese Reportagen wird es im April bei „Blue Crime“ gehen. Die Moderatorinnen von stellen meist als Bücher erschienene literarische und dokumentarische Gerichtsreportagen vor und lassen mit ihnen wahre Kriminalfälle noch einmal Revue passieren. Online ist die Sendung „Blue Crime“ bei hoerspielundfeature.de unter der Rubrik „Krimi“ zu finden.

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Neues aus der aktuellen Musikszene sowie Klassiker der Rock-, Pop- und Soulmusik
    Schwerpunkt: Vor 50 Jahren veröffentlichte die kanadische Musikerin Joni Mitchell ihr drittes Album „Ladies Of The Canyon"
    Am Mikrofon: Günther Janssen

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

  • 09:05 Uhr

    Vor 425 Jahren: Der italienische Dichter Torquato Tasso gestorben

  • 09:10 Uhr
    09:10 Uhr   Das Wochenendjournal

    In der Krise beweist sich der Charakter - Von Denunzianten, Blockwarten - und Solidarität

    Am Mikrofon: Manfred Götzke und Leila Knüppel

    In der Corona-Krise zeigen sich viele Bürger von ihrer besten Seite. Sie kaufen für ältere Menschen ein, organisieren Online-Lesungen für Kinder, sie helfen in Krankenhäusern oder bei der Spargelernte. Es gibt aber auch die Anderen: Hamsterkäufer, selbsternannte Ordnungswächter und Denunzianten. Mittlerweile ist eine heftige Diskussion darüber entbrannt, ob es richtig ist, andere Menschen anzuzeigen, die vermeintlich gegen die Kontaktsperre verstoßen. Zahlreiche Bundesbürger haben in den vergangenen Wochen das Ordnungsamt kontaktiert, weil der Nachbar mutmaßlich zu viel Besuch bekommen hat oder aus dem falschen Bundesland angereist gekommen ist. Es gab sogar Fälle von zerkratzten Autos mit auswärtigen Kennzeichen. Menschen wurden als „Corona-Sau“ beschimpft, nur weil sie aus dem ehemaligen Hotspot Heinsberg stammen.
    Manfred Götzke und Leila Knüppel treffen für das Wochenendjournal den Landrat von Heinsberg - er hat in den vergangenen Wochen erlebt, wie sein Kreis und seine Bürger stigmatisiert wurden. Sie sprechen mit Heinsbergerinnen und Heinsbergern, die in Nachbargemeinden beschimpft und angegriffen wurden. Und sie sind unterwegs mit einem jungen Mann, der seit Wochen für Seniorinnen und Senioren einkauft, die nicht mehr aus dem Haus gehen können.

    10:05 Uhr   Klassik-Pop-et cetera

    Am Mikrofon: Der Fotograf Robert Marc Lehmann

    „Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen.“ Diese Überzeugung treibt Robert Marc Lehmann an. Er arbeitet als Forschungstaucher in allen Gewässern der Erde. Er hat etwa an der größten Artenzählung der Welt (Census life of marine) mitgewirkt und den arktischen Ozean ebenso wie die Tiefsee erkundet. Auf über 120 Expeditionen auch zu Land hatte der Meeresbiologe stets seine Kamera dabei. Dokumentarfilme sind so entstanden und zahlreiche Bilder - 2015 kürte die Zeitschrift National Geographic Robert Marc Lehmann zum Fotografen des Jahres. 2018 ernannte ihn die Zeitschrift Tauchen zum „Mensch des Jahres“. 1983 in Jena geboren, gilt der Abenteurer auch als Jacques Cousteau aus Thüringen. Oder als Robin Hood der Meere. Lehmann setzt sich ehrenamtlich für Umwelt- und Tierschutzprojekte ein. Regelmäßig besucht er Schulen, um junge Leute über den bedrohten Zustand unseres Planeten aufzuklären.

  • 12:10 Uhr

    12:10 - 12:50
    Coronakrise - Die aktuelle Entwicklung in Deutschland
    Trump bietet Deutschland Beatmungsgeräte an - FDA warnt vor Malariamitteln
    Aktuelle Trockenheit hinterlässt Spuren - Zum Tag des Baumes und dem Zustand der Wälder - Interview mit Stefan Adler, Wald-Referent beim NaBu
    Flammeninferno seit drei Wochen - Waldbrände um Tschernobyl
    Rätselraten um Kims Gesundheit - Angeblich Ärzte aus China in Pjöngjang
    Schwächung der Demokratie? - Israels umstrittene große Koalition
    Saudi-Arabien schafft die Auspeitschung ab
    Kultur in Coronazeiten - Virtuelle Verleihung des Deutschen Filmpreises
    Sporttelegramm

    Themen der Woche 13:10 - 13:30
    EU-Gipfel: Die Frage nach dem Versagen der EU ist ein Missverständnis
    Streit um Tornado-Nachfolge
    Maskenpflicht: Mehr Schutz bedeutet auch mehr Freiheit zuzulassen
    Was der Ölpreis über den Zustand der Weltwirtschaft aussagt

    Eine Welt 13:30 - 14:00
    Rückschlag für die Protestbewegung? Corona in Chile
    Libyen-Konflikt: Kämpfe halten an, internationale Embargo-Überwachung möglich?
    Zweifel an Massen-Suizid: Der Tschad und die Bekämpfung der Islamisten
    Corona in Westafrika: Rückkehrer beteiligen sich am Kampf gegen Covid-19

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr
    14:05 Uhr   Campus & Karriere

    Das Bildungsmagazin

    Alleine gelassen und abgehängt?
    Sozial benachteiligte Kinder in der Corona-Krise
    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: vor welchen Problemen stehen Kinder aus sozial schwächer gestellten Familien? Welche Maßnahmen sind erforderlich, damit sich die Bildungsschere nicht noch weiter öffnet? Welche Ideen gibt es und wie viel Bereitschaft ist auch von politischer Seite da, um unkonventionelle Maßnahmen umzusetzen?

    Gesprächsgäste:
    Prof. Dr. Birgit Leyendecker, Leiterin des Interdisziplinären Zentrums für Familienforschung an der Fakultät für Psychologie der Ruhr-Universität Bochum, Mitglied des Beirats für Familienangelegenheiten des Bundesfamilienministeriums
    Klaus Köther, Verband Bildung und Erziehung, Landesvorstand des VBE NRW Lehrer an einer Gesamtschule in Bonn
    Prof. Dr. Gerhard Waschler, MdL, Bildungspolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion im bayrischen Landtag
    Stephan Wassmuth, Vorsitzender Bundeselternrat
    Am Mikrofon: Petra Ensminger

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Seit Wochen sind Schulen und Kitas geschlossen. Nun werden die Schulen schrittweise geöffnet, für viele Kinder aber gibt es weiter keinen Zugang zu Betreuungs- und Bildungseinrichtungen. Für Kinder aus sozial benachteiligten Familien besteht die Gefahr auf Dauer abgehängt zu werden. Lernen von zu Hause aus, vielen Schülerinnen und Schülern stehen die technischen Möglichkeiten nicht zur Verfügung, um sich an digitalem Unterricht beteiligen zu können. Oft sind auch die Wohnverhältnisse beengt, kaum Ruhe, um sich auf Aufgaben zu konzentrieren. Sozialverbände und Bildungsforscher sorgen sich um die Zukunft der Kinder, die ohnehin schon unter schwierigen Bedingungen aufwachsen. Werden Sie nun in der Corona-Krise völlig abgehängt? Vorschläge, wie der, die Sommerferien auch zu Gunsten dieser Kinder zu verkürzen, stoßen auf massiven Widerstand. Doch es gibt auch andere Ideen, wie sozial benachteiligten Kindern geholfen werden kann.

    15:05 Uhr   Corso

    Das Musikmagazin
    „For Their Love“ von Other Lives: Abgesang auf den amerikanischen Traum
    „Ich habe keine Hoffnung, dass die US-Regierung etwas unternehmen wird, um die Kunstszene zu unterstützen“, sagt Jesse Tabish von der Band Other Lives, die unter anderem Thom Yorke und Philipp Glass zu ihren Fans zählt. Trotzdem scheint auf ihrem neuen Album auch immer wieder Hoffnung durch die vielschichtigen Songs.  

    „Diven“ von Hans Unstern: „Hans Unstern puzzelt sich zusammen“
    „Ich bin Vielzahl, ich dehne meine Identität“, sagt Hans Unstern zu seinem neuen Album „Diven“. Darauf verhandelt Unstern nach siebenjähriger Pause Geschlechterfragen genauso wie die Frage nach dem Selbst. Dabei spielen unter anderem ein selbstgebautes Harfeninstrument, Flamingos und eine Meditation über Haare eine große Rolle.

    Neues aus der Clubkultur: Not macht erfinderisch
    Auch wenn offenbar schon „Öffnungsdiskussionsorgien“ gefeiert werden: Die Clubs sind zu und werden es auch noch lange bleiben. Aber das muss nicht nur schlecht sein, auch nicht für die, die das Feierleben vermissen. Denn die Szene zeigt sich kreativ.

    „Scacco Matto“ von Lorenzo Senni: Zucker für unsere Ohren
    Das Genre Trance genießt keinen guten Ruf, es gilt als kitschig und banal. In den letzten Jahren hat Trance allerdings eine Renaissance erfahren - auch dank dem italienischen Produzenten Lorenzo Senni, der dem Genre einen neuen Twist gibt. 

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

    16:05 Uhr   Büchermarkt

    Bücher für junge Leser

    Wilma Geldof: „Reden ist Verrat. Nach der wahren Geschichte der Freddi Oversteegen“
    Aus dem Niederländischen von Verena Kiefer
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)
    Ein Beitrag von Ute Wegmann

    Uticha Marmon: „Als wir Adler wurden“
    (Verlag Fischer Sauerländer, Frankfurt a. M.)
    Ein Gespräch mit Uticha Marmon

    Martin Verg/Jürgen Hübner (Hg.): „Gestern war noch Krieg. Die Zeit um 1945 in Sachtexten und Erzählungen“
    (Thienemann Verlag, Stuttgart)

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 18:10 Uhr
  • 20:05 Uhr
    20:05 Uhr   Hörspiel

    Die Enden der Parabel / Gravity's Rainbow - Folge 22 - 25
    nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Pynchon
    aus dem amerikanischen Englisch von Elfriede Jelinek und Thomas Piltz
    Mit: Felix Goeser, Franz Pätzold, Bibiana Beglau, Corinna Harfouch, Wolfram Koch, Manfred Zapatka, Jens Harzer, Golo Euler u. v. a.
    Hörspielbearbeitung, Musik und Regie: Klaus Buhlert
    Produktion: SWR / Dlf 2020
    Redaktion: Manfred Hess / Sabine Küchler

    Nächste Sendetermine:

    Di, 28.04.2020
    20:10 - 21:00 Uhr - Folge 26

    Sa, 02.05.2020
    20:05 - 22:00 Uhr - Folge 27 - 30

    Di, 05.05.2020
    20:10 - 21:00 Uhr - Folge 31 - 32

    22:05 Uhr   Atelier neuer Musik

    Anrufung der Geister
    Drei zeitgenössische Komponierende in New Mexico
    Von Egbert Hiller

    Das Wüstenhochland rings um die Stadt Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico zeitigt in der gegenwärtigen Komponierlandschaft Spuren - in bizarren Klängen, spirituellen Hintergründen, mit Nachdruck gestellten Fragen nach Vergangenheit und Zukunft. Der Komponist Peter Gilbert stammt aus Louisville (Kentucky) und ist seit Abschluss seiner Ausbildung an der Harvard University in Cambridge Kompositionsprofessor an der University of New Mexico in Albuquerque. Zusammen mit der deutschen Komponistin Karola Obermüller leitet er dort das jährliche „Composer Symposium“, das die Musikschaffenden von Albuquerque mit der internationalen Szene vernetzt. Gilberts eigenes Schaffen speist sich aus vielfältigen Einflüssen, doch er fühlt sich dem Geist und den Geistern von New Mexico besonders verbunden. Auch Lauren Valerie Coons und Raven Chacon sind höchst eigensinnige Künstlerpersönlichkeiten, in deren Musik die Verwurzelung im Kultur- und Naturraum rund um Albuquerque stark präsent ist.

  • 23:05 Uhr

    Unter dem Vulkan
    Eine Lange Nacht über Neapel
    Von Cristiana Coletti und Wolfgang Hamm
    Regie: die Autoren

    Eine Wonne, die die Sinne in einen Rausch versetzt. Das ist das Bild der Metropole am Golf, wie es Fremde erleben. Wie Schmetterlinge flattern sie durch das Gewirr der Gassen von einem Platz zum anderen, trunken von Farben und Licht und der chaotischen, lauten Menschenmenge. Opulent verschwenderisch wie eine Barockkirche präsentiert sich ihnen diese Stadt mit ihrer traumhaften Lage zwischen Meer und Vesuv. Aber was ist Neapel heute? Ein urbaner Großraum mit drei Millionen Einwohnern, voller Kontraste und Widersprüche. Bekannt und berüchtigt: die Camorra, haufenweise Müllskandale, täglich Schutzgeld-Erpressungen, größter Drogenumschlagplatz Europas. Eine unverwechselbare Metropole mit einem eigenen, oft schwer begreifbaren Universum. Cristiana Coletti und Wolfgang Hamm präsentieren Künstlerinnen und Künstler, Schriftsteller und Theaterleute, Musiker und Sängerinnen, die ein anderes Bild von Neapel jenseits der Klischees offenbaren. Die „Lange Nacht“ führt auch in die unterirdische Tuffstein-Stadt, die eine Geschichte der Neapolitaner offenbart wie kein anderer Ort am Golf, und spielt augenzwinkernd mit dem neapolitanischen Volkscharakter und der unangepassten Rückständigkeit der „letzten plebejischen Metropole Europas“ (Pasolini)