Das Bildungsmagazin
Alleine gelassen und abgehängt?
Sozial benachteiligte Kinder in der Corona-Krise
In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: vor welchen Problemen stehen Kinder aus sozial schwächer gestellten Familien? Welche Maßnahmen sind erforderlich, damit sich die Bildungsschere nicht noch weiter öffnet? Welche Ideen gibt es und wie viel Bereitschaft ist auch von politischer Seite da, um unkonventionelle Maßnahmen umzusetzen?
Gesprächsgäste:
Prof. Dr. Birgit Leyendecker, Leiterin des Interdisziplinären Zentrums für Familienforschung an der Fakultät für Psychologie der Ruhr-Universität Bochum, Mitglied des Beirats für Familienangelegenheiten des Bundesfamilienministeriums
Klaus Köther, Verband Bildung und Erziehung, Landesvorstand des VBE NRW Lehrer an einer Gesamtschule in Bonn
Prof. Dr. Gerhard Waschler, MdL, Bildungspolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion im bayrischen Landtag
Stephan Wassmuth, Vorsitzender Bundeselternrat
Am Mikrofon: Petra Ensminger
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
campus@deutschlandfunk.de
Seit Wochen sind Schulen und Kitas geschlossen. Nun werden die Schulen schrittweise geöffnet, für viele Kinder aber gibt es weiter keinen Zugang zu Betreuungs- und Bildungseinrichtungen. Für Kinder aus sozial benachteiligten Familien besteht die Gefahr auf Dauer abgehängt zu werden. Lernen von zu Hause aus, vielen Schülerinnen und Schülern stehen die technischen Möglichkeiten nicht zur Verfügung, um sich an digitalem Unterricht beteiligen zu können. Oft sind auch die Wohnverhältnisse beengt, kaum Ruhe, um sich auf Aufgaben zu konzentrieren. Sozialverbände und Bildungsforscher sorgen sich um die Zukunft der Kinder, die ohnehin schon unter schwierigen Bedingungen aufwachsen. Werden Sie nun in der Corona-Krise völlig abgehängt? Vorschläge, wie der, die Sommerferien auch zu Gunsten dieser Kinder zu verkürzen, stoßen auf massiven Widerstand. Doch es gibt auch andere Ideen, wie sozial benachteiligten Kindern geholfen werden kann.