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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 29.07.2018

  • 00:05 Uhr

    "Ich bin so reich und doch fehlt mir so viel"
    Eine Lange Nacht über die Schriftstellerin Fanny zu Reventlow
    Von Martina Bölck
    Regie: Daniela Herzberg

    Fanny zu Reventlow, im Mai 1871 in Husum geboren, ist ein wildes und eigensinniges junges Mädchen, das sich vehement gegen die Erziehung zur höheren Tochter wehrt. Künstlerin möchte sie werden, und so bricht sie mit der Familie und geht nach München, um dort Malunterricht zu nehmen. Mit ihrer Schönheit, ihrer Lebenslust und ihrem freien Liebesleben wird die tolle Gräfin schnell zu einer gefeierten Figur der Schwabinger Bohème - trotz oder auch wegen ihres unehelichen Kindes. Doch dieser Lebensentwurf, der ihr Freiheit und Abenteuer ermöglicht, hat auch seine Schattenseiten. Dazu gehören Depressionen, Selbstzweifel, Einsamkeit und eine chronische Geldnot. In ihren Werken thematisiert sie diese Widersprüche auf unterschiedliche Weise. Fanny zu Reventlow stirbt mit 47 Jahren im Juli 1918 - vor 100 Jahren - in Locarno.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Musikfest Bremen 2017

    Hildegard von Bingen, György Ligeti, Alfred Schnittke, Igor Strawinsky, Henry Purcell und Sergej Tanejew
    Geistliche Gesänge

    Julia Lezhneva, Sopran
    Catriona Morison, Mezzosopran
    Thomas Cooley, Tenor
    Tareq Nazmi, Bass
    Vitaly Polonskii, Perkussion
    MusicAeterna
    Leitung: Teodor Currentzis

    Aufnahme vom 23.8.2017 aus dem großen Saal des Konzerthauses "Die Glocke" in Bremen

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Ludwig van Beethoven
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur, op. 58

    Lars Vogt, Klavier
    Royal Northern Sinfonia
    Leitung: Lars Vogt

  • 06:05 Uhr

    Israel und Gaza: Ein vorläufiger Weg zur Entspannung führt über Ägypten

  • 06:10 Uhr

    Dietrich Buxtehude
    'Herzlich lieb hab ich dich, o Herr'. Kantate für Soli, Chor, Streicher und Basso continuo, BuxWV 41
    Amaryllis Dieltiens, Sopran
    Marina Smolders, Sopran
    Gemma Jansen, Alt
    Patrick Debrabandere, Tenor
    Paul Mertens, Bass
    Currende
    Leitung: Erik van Nevel

    Johann Sebastian Bach
    'Was frag ich nach der Welt'. Kantate am 9. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor und Orchester, BWV 94
    Katharine Fuge, Sopran
    Daniel Taylor, Countertenor
    James Gilchrist, Tenor
    Peter Harvey, Bass
    Monteverdi Choir
    English Baroque Soloists
    Leitung: John Eliot Gardiner

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Kein Ort, kein Geld - Ärger um das Exil-Museum in Berlin

    Wind und Wetter, Musik und Literatur - Ein Interview mit dem Literaturwissenschaftler Georg Braungart

    Gehen und Denken - Ein Interview mit dem Philosophen und Theologen Marc-Aeilko Aris

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Bannon, die neue Rechte und die Demokratie - Ein Interview mit dem Historiker Paul Nolte

    Denk ich an Deutschland: der Schriftsteller Erich Hackl

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Die christliche Ethik und die Tiere. Neue Ansätze und Perspektiven
    Von Christine Hober
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 60 Jahren: Die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA wird gegründet

  • 09:30 Uhr

    Gewalt vermeiden - Verhandlungen mit Terroristen
    Die Terrorismusforscherin Carolin Görzig
    Von Florian Felix Weyh

    Terrorgruppen lernen schnell, um ihre Ziele anzugreifen. Sie sind häufig taktisch und strategisch den attackierten Staaten und in der Verwendung von technologischen und digitalen Mitteln und Methoden überlegen. Die Lernfähigkeit der Terrorgruppen ist ein Forschungsthema im Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle/Saale. Wie lernen Terroristen? Was bestärkt sie in ihrem Tun, was schürt Zweifel? „Natürlich ist es schwer, Daten für unsere Forschung zu erheben“, sagt Carolin Görzig, die seit 2015 die Forschungsgruppe ,How Terrorists learn’ leitet. Dennoch versucht ihr Team, sich dem Denken von Terrorgruppen ohne Zielvorgaben zu nähern. Um herauszufinden, wie diese aus ihren Erfahrungen lernen, wird deren taktisches, operatives und strategisches Vorgehen analysiert. Die Forscher suchen den direkten Kontakt zu Akteuren von Terrorgruppen, aber: Wie viel Nähe zum Forschungsgegenstand ist den Ethnologen erlaubt? Am Ende stehen - auch politisch verwertbare - Erkenntnisse für ein Ziel: Wie verhandelt man mit Terroristen so, dass weitere Gewalt ausbleibt?

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Lutherkirche in München
    Predigt: Pfarrerin Barbara Franke
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertag

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Vorläufer des Kühlschranks
    Die alten Schneegruben des Monte Generoso im Tessin

    Vom Rittergut zur Bildungsstätte
    Schmochtitz in der Oberlausitz

    Kein Tourismus weit und breit
    Unterwegs in den Bergen im Osten Kubas

    Statt Sonnenbaden
    Kreta für Geniesser

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Psychologin Bärbel Wardetzki im Gespräch mit Michael Langer

    Dr. Bärbel Wardetzki, 1952 in Berlin geboren, ist Psychologin und Psychotherapeutin. Sie arbeitete in einer psychosomatischen Klinik, ehe sie vor über 25 Jahren ihre eigene Praxis eröffnete. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Narzissmus, Suchtverhalten und Kränkungen. Sie ist eine gefragte Referentin im In- und Ausland und Verfasserin mehrerer Bestseller. Ihr erster großer Erfolg trug den Titel ,Weiblicher Narzismuss - Der Hunger nach Anerkennung'. Es folgten weitere Bücher über Essstörungen, Kränkungen, vertrackte Beziehungsprobleme und die unterschiedlichsten Spielarten des Narzissmus. Zuletzt erschienen ist von ihr eine Schrift, die die ganze Tragweite des Phänomens unter die Lupe nahm: ,Narzissmus, Verführung und Macht in Politik und Gesellschaft' (Europa Verlag), sowie ,Und das soll Liebe sein?' (dtv).

  • 15:05 Uhr

    Das Magazin
    50 Jahre Peace, Love, Rock 'n' Roll
    Live vom Burg Herzberg-Festival
    Am Mikrofon: Tim Schauen

    In einem Zelt zwischen den bunten Marktständen wartet der Astrologische Notdienst auf Patienten, es gibt keine Toleranz gegenüber harten Drogen, und jeder Konflikt ist - wenn überhaupt - ein Konflikt der Worte. Seit 50 Jahren gibt es das Burg Herzberg-Festival in der osthessischen Provinz zwischen Alsfeld und Bad Herzfeld, 1968 noch auf der Burg Herzberg veranstaltet. Doch bald wurde der Platz zu eng und man ist auf die Wiesen am Fuß der Burg ausgewichen. Es fand nicht jedes Jahr statt, doch das ‚Herzberg‘ ist unter Alternativen und Hippies Kult - und musikalisch immer mit ebenso progressivem wie hohem Anspruch angetreten: Jethro Tull spielte hier, Porcupine Tree, Peter Burschs Bröselmaschine, Eric Burdon und Colosseum. Bei der Jubiläumsausgabe sind u.a. die unberechenbaren Psychedlic Rocker Motorpsycho aus Norwegen zu hören, The Temperance Movement oder der freakige Gitarrist JD Simo aus Nashville. Oder auch die deutsche Songwriterin Sarah Lesch. ,Rock et cetera - Das Magazin’ geht live vom Festivalgelände auf Zeitreise und spricht mit Veranstaltern, Künstlern, Festivalbesuchern über Hippies und ihre Musik im Jahr 2018.

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche

    Francesca Melandri: "Alle, außer mir"
    Aus dem Italienischen von Esther Hansen
    (Verlag Klaus Wagenbach, Berlin)
    Ein Beitrag von Maike Albath

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Giftzwerge und Scheinriesen
    Welche Dosis macht das Gift?
    Von Volkart Wildermuth

    Feinstaub macht krank, genauso wie Blei oder Weichmacher im Trinkwasser. Grenzwerte sollen schützen, aber es häufen sich Berichte, wonach auch geringsten Konzentrationen noch Schaden anrichten bis hin zu Autismus und Schizophrenie. Was ist dran an den Vorwürfen? Wo haben wir es mit gefährlichen Giftzwergen zu tun - oder wo mit harmlosen Scheinriesen?

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    „Wir sind alle Kinder der Aufklärung“ - Die Eröffnungsrede des Historikers Philipp Blom bei den Salzburger Festspielen

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    „Tragödie des Blickes“ - Romeo Castellucci bringt in Salzburg Strauss‘ „Salome“ auf die Bühne

    Kolonialismus und Sklaverei als künstlerisches Sujet - Das Museum der Moderne Salzburg zeigt Anna Boghiguian

    Sommerreihe "Erinnern und Vergessen" - Der Gedächtnisforscher Hans Markowitsch im Gespräch über vergessene Erinnerungen

    "Exilmuseum" - Neubau am Anhalter Bahnhof in Berlin geplant

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:40 Uhr

    Kranke Kühe auf der Weide: Was auf Biohöfen schieflaufen kann

  • 19:10 Uhr

    Tour de France - 21. Etappe: Houilles - Paris (Champs-Elysées)
    Tour de France - Motordoping bei der Tour?

    Formel 1 - Großer Preis von Ungarn in Budapest

    Tennis - ATP-Turnier am Hamburger Rothenbaum: Finale

    Leichtathletik - Interview mit Robert Harting, Diskuswerfer
    Leichtathletik-EM - Interview mit Frank Kowalski, Geschäftsführer Berlin Leichtathletik-EM 2018 GmbH
    Leichtathletik - Triathlon: Ironman, Deutsche Meisterschaft in Hamburg

    Olympia 1948 - Vor 70 Jahren: Sommerspiele 1948 in London

    Fußball - The Sunday Times mit neuen Vorwürfen zur WM-Bewerbung Katars
    Fußball - Spielerberater: Große Macht im Hintergrund? Interview mit Spielerberater Jörg Neblung
    Fußball - US-Soccer zwischen Jugendturnier und WM 2026

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Reinigungsarbeit
    Von äußerer und innerer Sauberkeit
    Von Bettina Mittelstraß
    Regie: Philippe Bruehl
    Produktion: DLF 2014

    Sauber machen heißt: Dreck wegputzen. Weißes soll wieder weiß, nicht nur sauber, sondern rein werden. Was die Waschmittelwerbung seit ihrer Erfindung verspricht, gehört zu den alltäglichen Praktiken in menschlichen Kulturen. Reinigungsarbeit, auch für ein sauberes Gewissen, im Widerstreit gegen dreckige Gedanken oder unreine Gefühle. Menschen fegen und fasten, schrubben und sortieren, desinfizieren und entgiften. Angestrebt wird ein reiner Geist, ein Handeln nach der reinen Vernunft oder das Leben im Einklang mit der reinen Natur. Vom Großreinemachen bis zur Putzmanie, von Reinigungsritualen und deutschen Saubermännern bis hin zu abstrusen Vorstellungen von reinem Blut und reiner Rasse. Ein Feature über Putzkolonnen und Ethnologen, im Gespräch mit Hygienikern und Fastenfanatikern, Religionswissenschaftlern und Philosophen.

  • 21:05 Uhr

    Dresdner Musikfestspiele

    Gustav Mahler
    Adagio aus der Sinfonie Nr. 10

    George Alexander Albrecht
    'Requiem für Syrien' (Uraufführung)

    Susanne Bernhard, Sopran
    Bettina Ranch, Alt
    Daniel Behle, Tenor
    Thomas Stimmel, Bass und Sprecher
    Lara Arabi, Sprecherin
    Alaa Zouiten, Oud
    Holger Gehring, Orgel
    Philharmonischer Chor Dresden 
    Dresdner Philharmonie
    Leitung: Michael Sanderling

    Aufnahme vom 3.6.2018 aus der Philharmonie im Kulturpalast Dresden

    Am Mikrofon: Jochen Hubmacher

    George Alexander Albrecht verarbeitet in einem neuen Werk Texte des Lyrikers Monzer Masri, der bis heute in der syrischen Hafenstadt Latakia lebt, und des in die Schweiz geflüchteten syrischen Dichters Nazmi Bakr. Hinzu kommen Passagen aus Goethes ,West-östlichem Divan’. Obwohl sich George Alexander Albrecht einer zeitgenössischen Tonsprache bedient, macht er keinen Hehl aus seiner Bewunderung für Gustav Mahler. Und so ist es gleich auf mehrfacher Ebene sinnvoll, Albrechts ,Requiem für Syrien’ Mahlers ,Weltabschiedswerk’ gegenüberzustellen: das Adagio aus der unvollendeten 10. Sinfonie.

  • 23:30 Uhr

    Sportgespräch zum Fall Özil und der Entmystifizierung des Fußballs mit dem Publizisten Dietrich Schulze-Marmeling und
    Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan, Wissenschaftl. Leiter des Zentrums für Türkeistudien an der Uni Duisburg-Essen,

    Die Fragen stellt Astrid Rawohl