1. Raderbergkonzert 2017/18
Wolfgang Amadeus Mozart
Quartettfür zwei Violinen, Viola und Violoncello d-Moll, KV 421
Béla Bartók
Streichquartett Nr. 1 op. 7, Sz 40
Benjamin Attahir
Streichquartett Nr. 1
Felix Mendelssohn-Bartholdy
Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello Nr. 4 e-Moll, op. 44 Nr. 2
Arod Quartett
Jordan Victoria, Violine
Alexandre Vu, Violine
Corentin Apparailly, Viola
Samy Rachid, Violoncello
Aufnahme vom 17. Oktober 2017 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal
Am Mikrofon: Norbert Hornig
Alles passierte sehr schnell in der noch jungen Karriere des französischen Quatuor Arod. Schon bald nach seiner Gründung im Jahr 2013 war das Ensemble bei Wettbewerben sehr erfolgreich. Als es schließlich 2016 den 1. Preis beim renommierten ARD Musikwettbewerb in München gewann, standen die vier Musiker international im Rampenlicht und die Türen der Konzertsäle plötzlich weit offen. Mittlerweile ist das Quatuor Arod beim Label Erato exklusiv unter Vertrag, sein Debütalbum mit Streichquartetten von Mendelssohn wird Ende des Jahres erscheinen. Wie das Quatuor Arod Mendelssohn versteht, kann man auch im ersten ‚Raderbergkonzert‘ der neuen Saison erleben. Hier steht das Streichquartett Nr. 4 auf dem Programm, ein Werk, in dem sich Mendelssohn immer mehr aus dem Schatten Beethovens befreit und zu einem ausgeprägt persönlichen Stil findet. Mit Mozarts bekanntem Streichquartett KV 421, dem zweiten aus der Reihe der berühmten sechs ,Haydn-Quartette’, bildet es den klassischen Rahmen für ein zeitgenössisches Werk, das erste Streichquartett des jungen französischen Komponisten Benjamin Attahir. Das Quatuor Arod gehört zu den Auftraggebern der Komposition und spielte am 2. Oktober in Paris die Uraufführung. Und mit Bartóks erstem Streichquartett geben uns die französischen Musiker einen Einblick in die Geburtsstunde der modernen ungarischen Musik.