Protestkultur

"Ganz Gallien? - Nein!" Geschichten vom Widerstand

Ein kurdischer Protestierender in Diyarbakir in der Türkei.
Wie ändern sich Widerstandsformen im Wandel der Zeit? © Sedat Suna, dpa picture-alliance
Von Dieter Jandt · 22.03.2015
Was treibt Menschen in den Widerstand? Am Anfang steht meist ein Urerlebnis: Prügelperser beim Besuch des Schahs, Tränengas in Istanbul oder die Errichtung eines Atommülllagers in Gorleben. Dabei sind die, die auf Antikurs gehen, zunächst einmal loyal und pflichtbewusst. Doch wenn sie erleben, wie der Staat sich unfair, ja unmenschlich verhält oder gegen Gesetze verstößt, beginnen sie, sich zu wehren.
Ob mit gewaltigen Zauberkräften bei Asterix’ Kampf gegen die Römer, Gandhis gewaltfreiem Widerstand oder dem zivilen Ungehorsam eines Martin Luther Kings bis hin zu den Protesten gegen Stuttgart 21. Doch längst hat sich der Protest auch ins Internet verlagert. Whistleblower, Leaker und Hacker sorgen dafür, dass öffentlich wird, was geheim bleiben soll. Demonstrationen, wie beim Arabischen Frühling, werden über soziale Netzwerke initiiert. Da trifft sich der digitale mit dem analogen Widerstand. Und wenn der kreativ daherkommt, entwickelt er Anziehungskraft, die Neues schafft.
Produktion: DLF 2015