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Rafael Chirbes
Romancier über Spaniens Gesellschaftskrise

Mit der weltweiten Finanzkrise platzte auch vor sieben Jahren die spanische Immobilienblase. Das Land geriet in die Rezession, steigende Arbeitslosigkeit und Verarmung folgten. Die Regierung versuchte mit teuren Konjunkturprogrammen gegenzusteuern, eine Staatsschuldenkrise war die Folge.

Rafael Chirbes im Gespräch mit Paul Ingendaay | 26.01.2014
    Gleichzeitig mit der weltweiten Finanzkrise platzte vor sieben Jahren auch die spanische Immobilienblase. Das Land geriet in die Rezession, steigende Arbeitslosigkeit und Verarmung folgten, mit teuren Konjunkturprogrammen versuchte die Regierung gegenzusteuern, eine Staatsschuldenkrise war die Folge.
    Die anschließende strenge Sparsamkeitspolitik für den spanischen Haushalt hat das Land bislang auf einen nur mühsamen Weg der Erholung gebracht, zu Massenprotesten kam es immer wieder.
    Wer die Entwicklungen der spanischen Gesellschaft in der Gegenwart, aber auch in den vergangenen Jahrzehnten aufmerksam beobachtet und reflektiert, ist der Schriftsteller Rafael Chirbes.
    1948 wurde Chirbes in Südspanien geboren. In seinem ersten Roman "Mimoun" von 1988 untersucht er die Mechanismen, die zur Verdrängung der Franco-Diktatur führten. Der Roman "Die schöne Schrift" schildert den Übergang zur Demokratie, in der "Madrider Trilogie" entwickelt Rafael Chirbes ein ganzes Panorama der jüngeren spanischen Geschichte. Sein neuer Roman, "Am Ufer", ist soeben auf Deutsch erschienen. Über seine Literatur und über die Krise der spanischen Gesellschaft sprach mit ihm Paul Ingendaay.
    Das vollständige Gespräch mit Rafael Chirbes können Sie mindestens bis zum 26. Juni 2014 in unserem Audio-on-Demand-Player hören.