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Reden zu Europa 1980 bis 2007
"Wohin treibt die europäische Geschichte?"

"Wohin treibt die europäische Geschichte?" Diese Frage stellte Timothy Garton Ash, 2017 Träger des Karlspreises, bereits in einer Vorlesung 1998. Darin analysiert der britische Zeithistoriker auf geistreiche und originelle Art die Konsequenzen im europäischen Einigungsprozess vor und nach 1989. Mit durchaus kritischem Unterton.

Von Susann El Kassar | 14.07.2017
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    Margaret Thatcher hielt 1988 ihre berühmte "Rede von Brügge". (picture alliance / dpa)
    Die Auflösung des Ostblocks, diese Zäsur in der europäischen Geschichte, steht im Mittelpunkt des heutigen Dossiers: Neben der Rede von Timothy Garton Ash in den Einlassungen des französischen Präsidenten François Mitterand, der der Wiedervereinigung zunächst sehr skeptisch gegenüber stand, ebenso wie in der optimistischen und gleichzeitig realistischen Rede von Bundeskanzler Helmut Kohl zum Ratifizierungsgesetz des Maastrichter Vertrages im Bundestag 1992.
    Den Auftakt macht allerdings die "Eiserne Lady" Margaret Thatcher, die 1988 in ihrer berühmten "Rede von Brügge" auf ihre unnachahmlich beißende Art den Euroskeptizimus der Briten aus heutiger Sicht begründete. Die Sendereihe "Große Reden" ist Teil eines gemeinsamen Projekts des Deutschlandfunks mit ARTE, arte.tv/grosse-reden