
Im Zuge seiner Beschäftigung mit den amerikanischen Transzendentalisten und dem Zen-Buddhismus löste sich John Cage (1912–'92) von Determinierungen europäischen Denkens in Musik und Kultur. Alles künstlerisch Mitzuteilende sollte frei sein von Subjektivem und Autoritärem.
Im Vorfeld des 99. Geburtstags des US-amerikanischen Künstlers fragte das Kölner Forum neuer Musik 2011 "Goes Germany" nach der besonderen deutschen Rezeption von US-Avantgarde in der Neuen Musik. Dazu gab es ein Sonderprojekt: An vier Abenden spielte die Münchner Pianistin Sabine Liebner im Deutschlandfunk alle 32 "Etudes Australes", die Cage in den 1970er Jahren für Grete Sultan mit Hilfe von Sternkarten komponierte.
Autor Frank Kämpfer spricht in seiner Sendung über Erkenntnisse beim Forum 2011 bezüglich der US-amerikanischen Modernen schlechthin und resümiert wichtige Cage-CD-Koproduktionen der letzten zwanzig Jahre im Deutschlandfunk Kammermusiksaal.
Diese Sendung können Sie nach Ausstrahlung 30 Tage lang anhören.