Montag, 29. Mai 2023

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Revisited Forum neuer Musik 2011
Radikal eigen: Rolf Riehm und Annesley Black

Sie befasst sich mit multiplen Wahrnehmungen, mit Widersprüchen, die unversöhnbar sind. Ihn beschäftigt das Inkohärente, das aufstört und den allzu glatten Zusammenhang sprengt. Rolf Riehm und Annesley Black verbindet der strikte Gesellschaftsbezug, beide komponieren fernab von Konventionen.

Am Mikrofon: Frank Kämpfer | 20.06.2020

    Ein weißhaariger Mann mit einem schwarz-silbern gestreiftem Hemd sitzt an einem Konferenztisch auf dem Mikrofone und Wassergläser stehen und spricht mit einem dunkelhaarigen Mann, der neben ihm sitzt.
    Der Komponist Rolf Riehm im Dialog mit Rolf W. Stoll beim Forum neuer Musik (Tomas Kujawinski)
    Rolf Riehm
    "Lenz in Moskau"
    ensemble ascolta
    Annesley Black
    "Tender Pink Descender"
    Theo Nabicht, Kontrabassklarinette
    Ernesto Molinari, Kontrabassklarinette
    Annesley Black, 1979 geboren in Ottawa hat bei York Höller und Matthias Spahlinger studiert, Rolf Riehm, Jahrgang 1937, war Pfortner-Schüler und gehörte in den 1970ern dem Sogenannten Linksradikalen Blasorchester an. Sie war eben erstmals beim Nachwuchsforum der GNM aufgetaucht, er hatte ein Vierteljahrhundert lang in Frankfurt /Main eine Kompositionsprofessur inne gehabt.
    Das Forum neuer Musik 2011 "Goes Germany" kombinierte beide in einem Konzert des ensemble ascolta, das die Frage nach den Chancen des Subjektseins aufwarf. Die Kritik bescheinigte beiden Urhebern, sie würden den Balanceakt zwischen gesellschaftlich bestimmten Normen und Zwängen und der Fähigkeit zu individueller Entfaltung gut beherrschen.
    Diese Sendung können Sie nach Ausstrahlung 30 Tage lang anhören.