Henri Dutilleux wird gerne als der "letzte französische Impressionist" bezeichnet. Er berief sich in seinen Werken auf das musikalische Erbe eines Claude Debussy oder Maurice Ravel. Mit diesem ästhetischen Ansatz machte er sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts besonders bei der jungen französischen Avantgarde um Pierre Boulez keine Freunde. Dutilleux ließ sich von deren Anfeindungen aber nicht beirren und verstand es meisterhaft, komplexe zeitgenössische Musik mit einem hohen Maß an Klangsinnlichkeit zu schreiben. Ein gutes Beispiel dafür ist "Tout un monde lointain…" aus den späten 1960er Jahren, inzwischen ein "moderner Klassiker" im Repertoire für Cello und Orchester. Der deutsch-französische Cellist Nicolas Altstaedt übernahm den Solopart beim Konzert in der Berliner Philharmonie.
Henri Dutilleux
"Trois strophes sur le nom de Sacher" für Violoncello solo
"Tout un monde lointain…" für Violoncello und Orchester
"Trois strophes sur le nom de Sacher" für Violoncello solo
"Tout un monde lointain…" für Violoncello und Orchester
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73
Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73
Nicolas Altstaedt, Violoncello
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Robin Ticciati
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Robin Ticciati
Aufnahme vom 18.02.19 aus der Philharmonie Berlin