Freitag, 29. März 2024

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Robin Ticciati dirigiert das DSO
Brahms-Perspektiven

Robin Ticciati hat das Festival „Brahms-Perspektiven“ zur Chefsache erklärt. Mit seinem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin dirigiert er im Februar 2019 alle vier Sinfonien von Johannes Brahms. Die zweite Brahms-Sinfonie kontrastiert Ticciati mit Musik von Henri Dutilleux.

Am Mikrofon: Jochen Hubmacher | 24.02.2019
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    Das Deutsche Symphonieorchester Berlin vergangenen Montag in der Berliner Philharmonie (Peter Adamik)
    Henri Dutilleux wird gerne als der "letzte französische Impressionist" bezeichnet. Er berief sich in seinen Werken auf das musikalische Erbe eines Claude Debussy oder Maurice Ravel. Mit diesem ästhetischen Ansatz machte er sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts besonders bei der jungen französischen Avantgarde um Pierre Boulez keine Freunde. Dutilleux ließ sich von deren Anfeindungen aber nicht beirren und verstand es meisterhaft, komplexe zeitgenössische Musik mit einem hohen Maß an Klangsinnlichkeit zu schreiben. Ein gutes Beispiel dafür ist "Tout un monde lointain…" aus den späten 1960er Jahren, inzwischen ein "moderner Klassiker" im Repertoire für Cello und Orchester. Der deutsch-französische Cellist Nicolas Altstaedt übernahm den Solopart beim Konzert in der Berliner Philharmonie.
    Henri Dutilleux
    "Trois strophes sur le nom de Sacher" für Violoncello solo
    "Tout un monde lointain…" für Violoncello und Orchester
    Johannes Brahms
    Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73
    Nicolas Altstaedt, Violoncello
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Robin Ticciati
    Aufnahme vom 18.02.19 aus der Philharmonie Berlin