Donnerstag, 25. April 2024

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Saisonende des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin
Märchenstunde

Mit diesem poetischen Konzert brachte das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin eine schwierige Saison zu einem versöhnlichen Ende: Drei musikalische Darstellungen von Märchen setzte Vladimir Jurowski auf das Programm. Zu Gast war zudem die Sopranistin Sabine Devieilhe.

Am Mikrofon: Mascha Drost | 27.06.2021
    Auf einer Bühne stehen Musikerinnen und Musikers eines Orchesters in schwarzer Konzertkleidung und schauen in Richtung des Publikums, das aber nicht zu sehen ist.
    Vladimor Jurwoski und das Rundfunk-Sinfonieorchester bei ihrem Konzert am 20. Juni 2021 in der Philharmonie Berlin. (Olivia Pohlenz)
    Ende gut, alles gut - märchenhaft lässt das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin eine schwierige Saison ausklingen. Sofia Gubaidulinas "Märchenpoem" erzählt vom rührenden Lebenslauf eines kleinen Stückchens Kreide; Benjamin Britten zaubert in seinen "Illumination" ätherische Klänge zu wortmalerischen Gedichten von Arthur Rimbaud und Igor Stravinsky lässt das Orchester in allen Farben funkeln. Seine Ballettmusik zu "Der Feuervogel" wurde als "sinnbetörend" beschrieben, und auch ohne Tänzer und Bühnenbild gehört dieses Werk zu den schillerndsten und aufregendsten Kompositionen des Jubilars, dessen Todestag sich im April zum 50. Mal jährte.
    Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Vladimir Jurowski spielt die vom Komponisten selbst zusammengestellt 3. Suite von 1945 – coronakompatibel durch eine kleinere Besetzung als in der Originalfassung, aber nicht weniger prächtig und klanggewaltig.
    Sofia Gubaidulina
    "Märchenpoem" für Orchester
    Igor Strawinsky
    "Pastorale" – Lied ohne Worte für Sopran, Oboe, Englischhorn, Klarinette und Fagott
    Benjamin Britten
    "Les Illuminations" für hohe Solostimme und Streichorchester, op. 18, Text von Arthur Rimbaud
    Igor Strawinsky
    Orchestersuite Nr. 3, aus dem Ballett "Der Feuervogel" (1945)
    Sabine Devieilhe, Sopran
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Vladimir Jurowski
    Aufnahme vom 20.6.2021 aus der Philharmonie Berlin