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Saxofonistin Angelika Niescier
Quirlig jenseits der Wohlfühlzone

"Das Wichtigste in der Musik ist es, immer auf der Suche zu bleiben", sagt Angelika Niescier. Die Altsaxofonistin ist eine der profiliertesten Stimmen der deutschen Jazzszene.

Von Odilo Clausnitzer | 12.10.2017
    Angelika Niescier mit Saxofon
    Die Saxofonistin Angelika Niescier (Arne Reimer)
    Diese Sendung finden Sie nach Ausstrahlung sieben Tage in unserer Mediathek.
    Mit ihrem festen Quartett "sublim" hat Agelika Niescier seit 2002 drei vielbeachtete CDs vorgelegt. Inzwischen sind zahlreiche andere ihrer Projekte auf Tonträger dokumentiert, darunter ein Trio mit dem italienischen Akkordeonisten Simone Zanchini und eines mit dem isländischen Gitarristen Hilmar Jensson. Zuletzt erhielt Niescier für ihre mit dem Pianisten Florian Weber realisierte deutsch-amerikanische Produktion "NYC 5" euphorische Kritiken. 2012 rief sie nach New Yorker Vorbild das erfolgreiche Kölner Winterjazz-Festival ins Leben. Als Komponistin schrieb sie auch großangelegte Werke für Chor und Orchester. Ihr quirliges Saxofonspiel gehört zu den Sounds im deutschen Jazz, die beim Hören sofort persönlich zuzuordnen sind. Ihre vielen Projekte geht sie mit dem unbedingten Ethos an, nie einfach in der künstlerischen Wohlfühlzone zu verharren.