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Schärfere Auflagen für Tiefseebohrungen

Das Bohrloch im Golf von Mexiko hält seit einem Monat dicht. Der Ölkonzern BP hat im Moment allerdings Schwierigkeiten, das Reservoir komplett zu versiegeln. Unterdessen hat die amerikanische Regierung Konsequenzen aus der größten Ölpest in der Geschichte des Landes gezogen.

Von Rüdiger Paulert | 17.08.2010
    Erdölbohrungen in tiefen Gewässern sind in den USA künftig nur bei Vorlage eines ökologischen Gutachtens erlaubt. Das teilte die Regierung in Washington mit. Derzeit werden den Angaben zufolge strengere Regeln für Bohrungen erarbeit. Zudem soll es eine unabhängige Überwachungsbehörde geben. Bis Ende November sind Tiefseebohrungen generell ausgesetzt. Die US-Regierung zieht damit die Konsequenzen aus der Ölpest im Golf von Mexiko. Dort explodierte am 22. April die Ölplattform "Deepwater Horizon" und Millionen Liter Öl strömten ins Meer. BP gelang es erst 80 Tage nach der Explosion, den Ölfluss zu stoppen.