Donnerstag, 25. April 2024

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Scheitern an der Uni
Wie lässt sich Studienabbruch vermeiden?

Im Schnitt brechen rund drei von zehn Studierenden ihr Studium ab. In den MINT-Fächern liegen die Zahlen noch deutlich höher. Welche langfristigen Konsequenzen so ein Abbruch haben kann, zeigt jetzt eine Studie.

Moderation: Regina Brinkmann | 07.03.2020
Ein weißes Dokument mit aufgedruckter Schrift. Zu lesen ist: "Antrag auf Exmatrikulation". Auf dem Blatt Papier liegt ein rot-silberner Kugelschreiber.
Drei von zehn Studierenden brechen ihr Studium ab. (imago stock&people)
Forscher des ZEW Mannheim haben herausgefunden, dass Beschäftigte mit einem akademischen Abschluss bis zu einem Drittel mehr verdienen und eine höhere Lebenszufriedenheit erreichen als Studienabbrecher. Es gibt also gute Gründe dafür, einen Abbruch zu vermeiden. Das allerdings ist nicht so einfach: Zwar bieten inzwischen zahlreiche Hochschulen Studienzweiflern spezielle Beratung an, aber insgesamt ist noch zu wenig erforscht wie sich ein Studienabbruch rechtzeitig erkennen und so vermeiden lässt. Auch fehlt es bislang an finanziellen Anreizen, damit Hochschulen möglichst viele Studierende zum Abschluss bringen.
In Campus & Karriere gehen wir diesen Fragen nach: Was sind die bislang bekannten Ursachen für einen Studienabbruch? Wie gehen Hochschulen mit den hohen Abbruchzahlen um? Wie sinnvoll sind zum Beispiel verpflichtende Eignungsprüfungen wie sie die TU München anbietet? Welche Beratungsangebote brauchen Studienzweifler und wie können sie nach einem Abbruch ihren beruflichen Werdegang fortsetzen?
Gesprächsgäste:
  • Oliver Rick, ehemaliger Student an der RWTH Aachen
  • Swantje Wrobel, Psychologische Beratungsstelle des Studierendenwerks Bremen
  • Gerhard Müller, Vizepräsident für Studium und Lehre an der TU München
  • Sören Isleib, Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)
Eine Sendung mit Hörerbeteiligung. Die kostenfreie Telefonnummer: 00800 – 44 64 44 64 oder senden Sie eine Mail an campus@deutschlandfunk.de. Sie können ab jetzt bis zur Sendung morgen auch eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter hinterlassen.