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Schneller, lauter, heißer

Ohne dass es die meisten Menschen wissen, leben wir im Petascale-Zeitalter. So wie Autos an PS-Zahlen gemessen werden, verraten die digitalen Monster ihre Leistungsfähigkeit mit der Vorsilbe "Peta" für die Zahl 10 hoch 15, was nichts anderes ist als eine Billiarde.

Von Max Schönherr | 06.10.2013
    Die größten Rechenzentren der Welt simulieren das Wetter, Crashtests, Solarstürme mit Supercomputern, die einige Petaflops schnell rechnen können. Konrad Zuses Z1 berechnete 1937 ungefähr eine "Fließkommaoperation" pro Sekunde. Jetzt gehen die großen IT-Forschungszentren langsam auf Exascale zu: 10 hoch 18 Fließkommarechnungen pro Sekunde (Flops). Damit werden Simulationen neuer Art möglich, viel höhere Genauigkeit bei Klimamodellen etwa. Vor allem aber reizt Hirnforscher das neue Supercomputing.

    2018 soll die Exa-Marke erreicht sein. Die Hindernisse bis dahin sind erheblich: Wie kühlt man solche Elektronikmonster? Wie schreibt man Software dafür? Wie vernetzt man ihre Rechenkerne?


    "Manuskript zur Sendung:"

    Schneller, lauter, heißer


    "Weiterführende Links:"


    Seiten des Deutschlandradios:

    Im Rausch der Rechengeschwindigkeit
    (Computer & Kommunikation vom 05.10.13)

    Ein chinesisches Statement
    (Computer & Kommunikation vom 22.06.13)

    Neurowissenschaft scheibchenweise
    (Forschung aktuell vom 21.06.13)

    Simuliertes Hirn
    (Computer & Kommunikation vom 27.04.13)

    Hirngespinste
    (Wissenschaft im Brennpunkt vom 14.04.13)

    Erst simulieren, dann verstehen
    (Forschung aktuell vom 21.03.13)

    Takten bis zum Kollaps
    (Wissenschaft im Brennpunkt vom 23.12.12)

    Von der Rechenmaschine zum Supercomputer
    (Radiofeuilleton: Elektronische Welten vom 07.08.12)

    Hoch begehrtes Rechenmonster
    (Computer & Kommunikation vom 14.07.12)

    Rechenleistung für die Wissenschaft
    (Forschung aktuell vom 21.05.12)

    Rivalität der Supercomputer
    (Forschung aktuell vom 16.11.11)

    Das Petabyte-Zeitalter
    (Wissenschaft im Brennpunkt vom 09.10.11)


    Links ins Netz:

    Uni Heidelberg: Arbeitsgruppe Ulrich Brüning

    DEEP (Europäisches Exascale-Projekt)

    FZ Jülich: Gehirnsimulation (Pressemitteilung v. 02.08.13)

    Supercomputer-Rangliste