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Schwarmintelligenz
Weniger dumm im Kollektiv

Ein Heringsschwarm, der seine Richtung ändert und so dem Feind geschickt ausweicht, Scharen von Glühwürmchen, die synchron blinken, um Weibchen anzulocken, Zugvögel, die zu Tausenden gen Süden fliegen und gemeinsam ihren Weg finden, sie alle zeigen eine bemerkenswerte Eigenschaft: Aus den simplen Handlungen einzelner entsteht ein komplexes Verhalten aller.

Von Frank Grotelüschen | 26.12.2013
    Wie es scheint, wird die Gruppe zum gezielt agierenden Superorganismus. Manche Fachleute sehen in dieser "Schwarmintelligenz" eine neue Qualität - eine Theorie, die auf das Treiben in einem Ameisenhaufen ebenso passt wie auf ein kollektives Internet-Projekt wie Wikipedia. Andere erkennen dagegen einen flüchtigen Modebegriff. Ihr Credo: Schwarmverhalten erscheint uns vor allem deshalb intelligent, weil wir Absicht, Zielgerichtetheit und bewusste Strategien hineininterpretieren.

    Manuskript zur Sendung:

    Weniger dumm im Kollektiv