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Tschechien
Schweigeminute für Opfer des Schusswaffenangriffs von Prag

Nach dem Schusswaffenangriff an der Prager Karls-Universität wird in Tschechien mit einer Staatstrauer der Toten gedacht.

    Der tschechische Ministerpräsident Fiala steht vor einer großen Menge an Gedenkkerzen. Hinter ihm stehen einige Bürger aus Prag.
    Der Ministerpräsident von Tschechien, Fiala, gedenkt der Toten und Verletzten des Anschlages von Prag. (AFP / MICHAL CIZEK)
    Um zwölf Uhr fand eine Schweigeminute statt. Die Kirchen im ganzen Land läuteten ihre Glocken. Vor den Regierungsgebäuden in Prag wurden die Flaggen auf Halbmast gesetzt. Im St.-Veits-Dom fand ein Gedenkgottesdienst statt. Viele Advents- und Kulturveranstaltungen wurden abgesagt.
    Ein Student hatte am Donnerstag in einem Gebäude der Universität in der Prager Innenstadt 14 Menschen getötet. Nach Angaben der Polizei nahm er sich anschließend das Leben. Zuvor soll der 24-Jährige seinen Vater getötet haben. Außerdem gibt es Anhaltspunkte, dass er für den Mord an einem jungen Mann und dessen zwei Monate alter Tochter verantwortlich sein könnte. Das Motiv für die Taten ist weiter unklar.
    Diese Nachricht wurde am 23.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.