Freitag, 19. April 2024

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Schwerpunkt: Der Kampf ums Ursprüngliche

Wer genau hinhört, der kann an vielen Schulen in Deutschland seit einiger Zeit ungewohnte Töne hören: Da wird im Unterricht "gschwäbelt", Bayerisch argumentiert, auf Kölsch Theater gespielt. In Arbeitsgruppen und Projekten werden die Dialekte frisch gehalten.

Moderation : Kate Maleike | 23.04.2011
    Dialekte, so hat es den Anschein, werden wieder salonfähig. In Arbeitsgruppen und Projekten, aber auch hier und da im Regelunterricht und im speziellen Schulfach soll verhindert werden, dass sie aussterben. Junge Leute sollen sich über das Lernen in der Schule wieder für sie interessieren, sollen Dialekte sprechen und verstehen. Was ist zu halten von dieser "Revitaltisierung" der bedrohten Sprachformen im deutschen Schulbetrieb? Macht Dialekt wirklich schlau, wie es Sprachwissenschaftler behaupten, und wenn ja warum?

    PISAplus geht diesen Fragen in seiner Feiertagsausgabe nach.

    Zu Gast im Studio:

    Prof. Wolfgang Schulze, Sprachwissenschaftler und Dialekt-Experte an der Ludwigs-Maximilians-Universität München


    Außerdem sind folgende Beiträge geplant:

    Julia Henninger: Bachelige Sprache als Unterrichtsfach - Mundartdichter führen Schüler in Baden-Württemberg in Dialekte ein

    Jörn Pietschke: "Plattdüütsch mut blieven!" - Am Gymnasium Warstade werden im Rahmen eines Schulversuches einige Schulfächer, zum Beispiel Erdkunde, grundsätzlich auf Niederdeutsch unterrichtet

    Norman Laryea: "Ich bin das Lis, wer bist du?" - Sprachunterricht in der kölschen Sprache

    Ronny Arnold: Nisch säxi? - Warum Sächsisch als Dialekt Studien zufolge nicht beliebt ist und wie man das durch Schulunterricht ändern könnte (Umfrage in Leipzig)

    Moderation : Kate Maleike