Donnerstag, 25. April 2024

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Schwerpunktthema: Stottern

Stottern ist eine Störung des Redeflusses, die durch häufige Unterbrechungen des Sprechablaufs gekennzeichnet ist. Dazu zählen unter anderem Wiederholungen von Lauten und Teilen eines Wortes. Unabhängig von der Sprache stottern etwa ein Prozent aller Erwachsenen, davon 80 Prozent Männer und 20 Prozent Frauen.

Moderation: Carsten Schroeder | 22.05.2007
    Der Anteil stotternder Kinder liegt bei etwa vier Prozent. Wenn Kleinkinder sprechen lernen, sind Stottern, Poltern oder Stammeln oft auffällige Anteile der normalen Sprachentwicklung, die bald von selbst verschwinden. Besteht der Verdacht einer bleibenden Störung von Sprache oder Sprechen, sollte möglichst frühzeitig die exakte Diagnose gestellt und die geeignete Behandlung eingeleitet werden. Nur so kann eine optimale weitere Entwicklung des Kindes sichergestellt werden.

    In der Stotterthrapie dominieren zwei Richtungen: Entweder wird der "normale" Sprechfluss komplett neu erlernt oder der "Stotterblock" wird gezielt aufgelöst. Grundsätzlich gilt: Je früher eine Therapie beginnt, desto besser. Das gilt für Stotterer, das gilt aber auch für Eltern, Verwandte und Freunde. Je schneller sie lernen, ruhig auf Stotterer zu reagieren desto besser!

    Studiogäste:
    - Prof. Martin Ptok, Direktor der Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie an der Medizinischen Hochschule Hannover
    - Dr. Ulrich Natke, Stotterforscher, Verleger und Betroffener

    Weitere Links zum Thema:
    www.bvss.de

    www.ivs-online.de