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Schwierige Mission am Hindukusch

Das größte Medikamentenlager Nordafghanistans symbolisiert das Selbstverständnis der ISAF, der Internationalen Sicherheitsmission für Afghanistan. Anders, als die im Südosten unter NATO-Kommando kämpfende Truppe, versteht die ISAF im deutschen Verantwortungsbereich sich als Wiederaufbauhelfer mit einer militärischen Schutzkomponente.

Von Marc Thörner | 01.12.2006
    Sand, nichts als Sand, ein paar Grasbüschel dazwischen. Auf einer Piste voller Schlaglöcher verlässt der Mannschaftstransporter Modell "Mungo" - rundum gepanzert, sieben Plätze - den Feldflughafen von Mazar-e-Sharif. Hinter den Staubwolken, die der Mungo aufwirbelt, sind die ersten Eindrücke von Nordafghanistan recht schemenhaft.

    Auf einer Hochebene am Horizont zeichnet sich das deutsche Lager ab: eine Großbaustelle.

    "Das hier ist jetzt die neueste Entwicklung. Wir werden uns hier jetzt eine Betonplatte gießen lassen."

    Das deutsche Feldlager Mazar-e-Sharif ist das größte, das die Bundeswehr außerhalb Deutschlands unterhält. Es wird mit beträchtlichem Aufwand ausgebaut. Alles hier ist entweder das Größte, das Erste oder das Einzige. Das gilt auch für den Sanitätsbereich, der das größte Medikamentenlager Nordafghanistans umfasst.

    "Ich rechne momentan so mit 50 Boxpaletten vielleicht pro Woche und man kann die natürlich schlecht - schwere Boxpaletten, wenn Infusionen, also Glas und Flüssigkeiten drin sind - über diesen Schotter hier ziehen, und hier braucht man eine Betonfläche, auf der dann eben entsprechend dieser Umschlag auch bewerkstelligt werden kann. Und das Gießen der Betonfläche wird jetzt in den nächsten Tagen erfolgen, so dass wir ab nächster Woche das einfließende Material auch entsprechend verarbeiten können. "

    Das größte Medikamentenlager Nordafghanistans symbolisiert das Selbstverständnis der ISAF, der Internationalen Sicherheitsmission für Afghanistan. Anders, als die im Südosten unter NATO-Kommando kämpfende Truppe, versteht die ISAF im deutschen Verantwortungsbereich sich als Wiederaufbauhelfer mit einer militärischen Schutzkomponente.

    "Wir haben eine etwas andere Doktrin, wir versuchen hier wirklich Aufbauarbeit zu leisten, wir versuchen uns natürlich weitgehend, was bisher auch gelungen ist, aus Kämpfen herauszuhalten. Ausgebildet sind wir natürlich dafür. Insgesamt muss man natürlich sagen: Der beste Schutz ist, dass wir hier sehr beliebt sind und ich hoffe, dass das auch eine Weile noch so bleibt und dass wir uns aus diesen Sachen weitestgehend raushalten können. "

    Um sich aus Kämpfen herauszuhalten, versucht das deutsche Militär so wenig Angriffsflächen zu bieten wie möglich, betont ein Major.

    "Wir bewegen uns hier eigentlich nur mit einem Auftrag. Einfach mal durch die Stadt gehen, das findet hier nicht statt. Das sind halt Sicherheitsvorkehrungen."

    Seit die Taliban im Sommer 2006 ihre neue Offensive gestartet haben, scheint sich der Ring um Mazar-e-Sharif immer weiter zuzuziehen. Attentäter sickern ein. Patrouillen sind alles andere als Ausflugfahrten. Es gilt, die Augen offen zu halten.

    "Es ist halt schon immer verdächtig, wenn ein Auto längere Zeit irgendwo steht. In so einem Toyota hat man wohl unter der Haube so ne Sprengladung gefunden. Als die Sprengstoffexperten das entschärfen wollten, ist das wohl hochgegangen, aber es hat keinen Schaden gegeben."

    "Schau dir die Mädchen da an", sagt Tahir: "Die laufen ohne Burka, ohne Schleier auf der Straße, in Hosen herum, genauso wie die Mädchen im Westen". Der junge afghanische Journalist ist uneingeschränkter Befürworter des Wandels, den die Gesellschaft seit dem Sturz der Taliban erlebt hat. Und, so unterstreicht er: er sei nicht der einzige Reformanhänger. Gäbe es die Mullahs nicht, dann würden die Mädchen nicht mal mehr ihr Haar mit Kopftüchern bedecken.

    Im Schatten der deutschen Truppenpräsenz hat sich in Mazar-e-Sharif eine relative Stabilität entwickelt, eine geordnete kleine Welt mit vielen Fragezeichen und höchst ungewisser Zukunft. Aber eine Welt, in der sich, trotz vieler Risiken und Anfangsschwierigkeiten, etwas zum Positiven verändert. Ein Beispiel dafür ist das "Frauenradio", das eine Kollegin Tahirs leitet.

    Mobinah Khairandesh, Rundfunkjournalistin Mitte 30, hat sich schon unter den Taliban für Frauenbildung engagiert. Wenn es um die konservativen Mullahs geht und deren archaisches Verständnis von Religion, nimmt sie kein Blatt vor den Mund.

    "Die Mullahs spielen noch immer eine riesengroße Rolle. Die sind imstande, Hochzeitszeremonien zu vollziehen, ohne das Mädchen vorher auch nur zu fragen. Sie können praktisch tun und lassen, was sie wollen. Das Problem ist, dass die meisten Mullahs nicht ausreichend qualifiziert sind. Sie können die islamischen Vorschriften überhaupt nicht richtig deuten. "

    Mehr Rechte für Frauen? Zumindest, was das Recht der Frauen angeht, Moscheen zu besuchen, würde Sufi Akram da zustimmen. Der bärtige Mann mit dem Turban gehört zu jenen Geistlichen, die in der großen Moschee von Mazar-e-Sharif Spenden einsammeln, dem heiligen Schrein von Hazrat Ali. Hier liegt, so sagt die Tradition, Ali begraben, der Schwiegersohn des Propheten und vierte Kalif. Mullah Sufi Akram lebt von den Spendengeldern der Moscheebesucher. Und die meisten Moscheebesucher sind Frauen.

    "Ich bin zufrieden, dass die Frauen jetzt mehr dürfen als früher. Unter den Taliban war es ihnen verboten, auch nur den Umfassungszaun um die Moschee zu passieren. Jetzt können die Frauen ebenso wie die Männer in die Moschee eintreten. Außerdem sind die Taliban ständig mit ihren Autos in den heiligen Moscheebereich hineingefahren, so etwas gibt es jetzt nicht mehr. Die Taliban haben uns nicht mal erlaubt, die heilige Fahne zu Ehren von Ali zu hissen. "

    Heiligenverehrung. Mehr Freiheiten für Frauen - nichts könnte der puristischen Ideologie der Taliban mehr zuwiderlaufen. Doch die scheinen im Süden und Südosten Afghanistans zusehends an Unterstützung zu gewinnen. Grund ist der äußerst hart geführte Kampf der US-amerikanischen, kanadischen und britischen Truppen, der zahlreiche Opfer unter Zivilisten fordert. Statt Wiederaufbau zu erleben, ist die Bevölkerung dort mit neuen Zerstörungen konfrontiert.

    "Wir sehen im Augenblick, wie sich die Situation im afghanischen Süden ändert, die Kämpfe mit den Taliban und den Aufständischen nehmen dort zu. Es gibt die Befürchtung, dass einzelne Gruppen versuchen, aus dem für sie schwierigen Süden auszubrechen und in die ruhigeren Gebiete wie den Norden einzusickern. Wir haben Vorfälle gehabt, in denen Leute aus dem Osten, also aus Pakistan, die Grenze nach Afghanistan überschritten haben,"

    so Karen Malzahn. Die energiegeladene Diplomatin arbeitet für das US-Außenministerium. Gleichzeitig ist sie die politische Beraterin der ISAF in Mazar-e-Sharif, der Internationalen Sicherheitskräfte für Afghanistan. Beraterin - im diplomatischen Jargon eine elegante Umschreibung dafür, dass Karen Malzahn im afghanischen Norden die politischen Entscheidungen fällt.

    "In unserem Gebiet haben wir nur vereinzelte paschtunische Enklaven. Das sind Gegenden, in denen es mehr Zwischenfälle als in den anderen gibt, dort erleben wir sporadische Feuergefechte oder Brandanschläge auf Schulen, denn unter den Paschtunen haben die Taliban schon immer am meisten Anhänger gehabt. Demgegenüber haben die Usbeken und die Tadschiken, die die Mehrheit hier im Norden ausmachen, den Taliban von jeher mehr Widerstand entgegengesetzt. "

    Wie schätzt die politische Entscheidungsträgerin die Zukunft der ISAF-Mission ein?

    "Eine unserer größten Herausforderungen liegt darin, wie die Afghanen unser Engagement wahrnehmen. Einige schauen sich ganz pragmatisch ihre eigene Situation in der Umgebung an, in der sie wohnen. Sie sehen, dass die internationale Gemeinschaft irgendwie präsent ist, aber sie bezweifeln unser Durchhaltevermögen. Sie sagen sich: Okay, in fünf Jahren sind die ausländischen Helfer wieder weg, sind die Taliban wieder da. Wie sollte ich mich jetzt entscheiden, welche Art Arbeit sollte ich annehmen, wie sollte ich mein Privatleben organisieren? Wie sollen wir den durchschnittlichen afghanischen Bauern oder Arbeiter überzeugen, dass das, was wir heute unternehmen tatsächlich einen grundlegenden Wandel in seinem Leben bewirken wird? Und dass dieser Wandel auch von Dauer ist? "

    Beim PRT, dem Regionalen Wiederaufbauteam von Mazar-e-Sharif, versucht man, die zeitaufwendigen Maßnahmen so schnell wie möglich umzusetzen. Milan Sankist, der schwedische Ratgeber für Entwicklung:

    "Wir realisieren ein großes Vorhaben unter dem Namen "Afghanistan-Stabilisierungsprogramm", das darauf angelegt ist, einen funktionierenden Staat zu errichten, der den afghanischen Bürgern Sicherheit und Wohlstand bietet. Es geht darum, Regierungsstrukturen aufzubauen, Büros und Wohneinheiten für Distriktgouverneure und Polizeibeamte. Weitere Programme sehen die Erschließung ländlicher Gebiete vor, etwa durch Straßenbau. Dadurch gibt man einer Reihe von Leuten Arbeit und hält sie auf diese Weise davon ab, beispielsweise Opium anzubauen. "

    Die Uhr tickt. Doch bisher, so räumen die Mitarbeiter des Regionalen Wiederaufbauzentrums ein, sei es noch nicht gelungen, die Arbeitslosigkeit abzubauen und dem Opiumanbau mit überzeugenden Alternativen zu begegnen. Täglich, so beklagt die Regionalregierung der Nordprovinz, sickerten aus Pakistan Unruhestifter ein, täglich versuche Pakistan die Lage in Afghanistan zu destabilisieren. In einer Ansprache vor den Gläubigen im heiligen Schrein der Ali-Moschee habe Gouverneur Mohammed Ata deshalb Alarm geschlagen, berichtet der junge Journalist Tahir.

    "Tausende haben sich heute zur Predigt im heiligen Schrein der Ali-Moschee versammelt. Auch die hochrangigen Regierungsmitglieder der Nordprovinz waren anwesend, an erster Stelle der Gouverneur Mohammed Ata Nur. Er hat das Wort ergriffen und erklärt: Bestimmte Nachbarländer mischen sich in Afghanistan ein. Er hat kein bestimmtes Land genannt. Er sagte: Diese Länder wollen die Gunst der Stunde nutzen, um die Sicherheit in Afghanistan zu zerstören. Am Ende seiner Ansprache hat Gouverneur Ata die Leute beschworen, ihre Söhne nicht zu Islamstudien nach Pakistan zu schicken, denn dort würden sie zu Terroristen und Aufständischen ausgebildet. Er hat sie aufgefordert: Leute, bitte haltet eure Söhne davon ab, nach Pakistan zu gehen. Wenn ihr sie nach Pakistan schickt, werden die pakistanischen Terroristen sie indoktrinieren und eure Söhne werden als Selbstmordattentäter nach Afghanistan zurückkommen."

    Droht also eine neue "Talibanisierung" Afghanistans? Für den Süden eine realistische Gefahr. Im Norden sind die Taliban hingegen alles andere als populär. Nicht nur, weil sie sich stets gegen den Volksislam mit seinen lokalen Traditionen und seiner Heiligenverehrung gewandt haben, sondern auch, weil sie von den Tadschiken und Usbeken in der Nordprovinz vor allem als Paschtunen wahrgenommen werden. Mullah Sufi Akram:

    "Die Vertreibung der Taliban ging vom Norden aus. Und als sie zu uns kamen, kamen sie aus dem Süden. Jetzt sind sie völlig machtlos hier. Vielleicht können sie im Süden aktiv sein, aber nach Norden können sie sich nicht ausbreiten. Der heilige Schrein von Ali wird uns vor ihnen schützen. "

    Die Gefahr liegt im Augenblick weniger in einer "Talibanisierung" des Nordens. Doch unter dem Druck der "neuen Taliban" im Süden könnte das Projekt einer Zentralregierung scheitern. Sollte der Süden unregierbar werden, könnte sich der Norden vom Rest des Landes verabschieden. Noch vor drei Jahren führten zwei Warlords mitten in Mazar-e-Sharif einen Bürgerkrieg. Karen Malzahn, die politische Repräsentantin der ISAF in Mazar-e-Sharif

    "Es gibt zwei wichtige Machthaber hier im Norden, der eine ist Mohammed Ata, der Gouverneur der Balkh-Provinz. Er trägt zwar diesen offiziellen Titel, aber sein Einfluss geht weit über den eines Gouverneurs hinaus. Außerdem haben wir hier General Dostum. Er hat seine Hochburg eher im Nordwesten, dort ist seine Partei, die Dschumbesch, am stärksten. Ata gehört zur Dschamiat-Partei. Diese beiden Herren haben die Macht in der Region untereinander aufgeteilt. "

    Die beiden Warlords wurden inzwischen mit Regierungsposten abgefunden. Sollte die afghanische Zentralregierung scheitern, dann könnte aber im Norden der alte Machtkampf zwischen dem Tadschiken Ata und dem Usbeken Dostum wieder aufflammen. Das würde die Region destabilisieren. Und, wie schon einmal, könnte sie den Taliban dann in die Hände fallen. Mit ihren wenigen Soldaten könnte die ISAF einen massiven Vormarsch nicht aufhalten. Noch allerdings engagiert sich der Ex-Warlord Mohammed Ata für den Zentralstaat. Wenn das Projekt Afghanistan erfolgreich sein solle, so macht sein Sprecher Mohammed Farhad Munir am Telefon klar, dann müsse die ISAF ihr Engagement erheblich verstärken.

    "Sollten die Deutschen und die ISAF ihre Arbeit hier nicht gewaltig ausweiten, wird sich die Situation verschlechtern. Wenn die internationale Gemeinschaft wirklich an Sicherheit hier interessiert ist, dann muss sie viel mehr tun als bisher. Deutschland hat schon Schulen in unserer Provinz gebaut, aber die Bundeswehr könnte uns wirklich sehr helfen, wenn sie hier auch eine Madrassa, eine Koranhochschule errichten würde. Dann würden die Leute endlich aufhören, ihre Kinder auf die pakistanischen Madrassas zu schicken, wo sie zu Terroristen ausgebildet werden. Wenn wir über eine solche renommierte Madrassa verfügten, dann könnten unseren jungen Leute dort die echten Werte des Islam vermittelt werden. Der Bau einer Koranhochschule würde die Akzeptanz der ausländischen Truppen in unserer Bevölkerung noch mehr stärken. "

    Das Engagement ausweiten? Schon jetzt, so meint im deutschen Lager ein Hauptgefreiter, habe man oft Schwierigkeiten, der Umwelt zu vermitteln, was deutsche Soldaten in Afghanistan überhaupt tun. Sinn und Zweck der Mission zu vermitteln, das gelinge nur...

    " ...zum Teil. Zum Teil ist es Verständnis, zum Teil auch Unverständnis. Sie sagen: warum ich da jetzt für sechs Monate hingehe. Ein paar Freunde, bei denen ist halt das Unverständnis, warum ich das halt freiwillig mache. Die sagen: bleib doch lieber hier zu Hause, ist doch wesentlich angenehmer als dort, fünftausend Kilometer fernab der Heimat mitten in der Wüste. Gerade bei meinen Eltern, weil das die Generation ist, die nach dem Krieg groß geworden ist, das finden die gut, weil die das damals selber alles miterlebt haben, wie ihnen von der westlichen Welt, also seitens der Amerikaner und den Engländern damals auch geholfen worden ist. "

    Im kriegszerstörten Deutschland beschränkten die Westalliierten sich nicht auf den Bau von Straßen, von Schulen und von Krankenhäusern. Sie schickten mehr als einige Hundert Soldaten und einige Dutzend Fachkräfte zum Training einiger Dutzend einheimischer Beamter. Ziel des westlichen Engagements war die Unterstützung eines umfassenden gesellschaftlichen Reformprojektes. Liegt das auch im Focus der westlichen Afghanistan-Politik? Zweifel kommen auf - angesichts der Zahlenverhältnisse, die der schwedische Militärstabschef des PRT, des Wiederaufbauteams, von Mazar-e-Sharif beschreibt.

    " Unser Operationsgebiet umfasst 270 mal 260 Kilometer, ein ziemlich großer Sektor. Wir decken vier afghanische Provinzen ab. Auf dieser Karte sehen Sie den Zuschnitt dieser vier Provinzen. In Saripol zum Beispiel unterhalten wir ein kleineres Provinzbüro mit acht Mitarbeitern und mit zwei mobilen militärischen Beobachtungsteams von je sechs Soldaten. Die Region, die wir abdecken, hat die Größe des Kosovo. Als ich 2001 im Kosovo stationiert war, verfügten wir über 47.000 Soldaten. Für ein Gebiet derselben Größe haben wir in Afghanistan nicht mehr als zwanzig. "

    Soll Afghanistan davor bewahrt werden, wie schon der Irak in Bürgerkrieg und religiösem Extremismus zu versinken, dann sei eine Ausweitung der Anstrengungen dringend geboten, so fordern viele der ISAF-Mitarbeiter vor Ort. Für eine Ausweitung des Engagements ließe sich nur Unterstützung finden, wenn man das Ziel erstens richtig und zweitens präzise definiert.

    Nicht Deutschland kann am Hindukusch verteidigt werden. Nicht Europa kann eine islamische Gesellschaft reformieren. Wenn aber Muslime ihre eigene Gesellschaft reformieren und sie vor einer extremistischen Ideologie bewahren wollen, dann kann Europa Hilfestellung leisten. Geschieht das nicht in ausreichendem Maße, dann könnte das Frauen-Radio von Mazar-e-Sharif schon bald verstummen.