Bis zur 600-Jahr-Feier der Uni Leipzig im Jahr 2009 soll der neu gestaltete Campus in Leipzig stehen. Den Bedarf der Hochschule kennt Rektor Volker Bigl: "Das Konzept sieht eine große Aula als Versammlungs- und Veranstaltungszentrum vor. Wir brauchen zweitens dringend eine neue Mensa auf diesem Areal. Wir brauchen drittens dringend einen großen Hörsaal, und wir wollen viertens eine Fakultät hier im Herzen der Stadt ansiedeln, um die Universität wieder verstärkt präsent werden zu lassen." Zur Zeit läuft ein Architektur-Wettbewerb und an dem scheiden sich die Geister. Die Universität solle doch bedenken, dass auf ihrem Gelände auch eine Kirche stand, bemerken einige Leipziger. Sankt Pauli diente 300 Jahre lang der theologischen Fakultät als universitäre Hauskirche, bis 1968 die DDR-Führung ihre Sprengung veranlasste. An ihrer Stelle schaut bis heute Karl Marx über den Augustusplatz. Der Medizin-Nobelpreisträger Günter Blobel und ein Verein fordern nun den kompletten Wiederaufbau der Unikirche. Technisch sei das zentimetergenau möglich. Doch die Unileitung will keinen Wiederaufbau sondern eine angemessene architektonische Erinnerung im Rahmen des neuen Campus. So soll der entstehende Aularaum in Lage und Größe an die Kirche erinnern. Gerettete Kunstschätze der Kirche werden nach diesen Plänen in den Raum integriert.
Statt einer ganzen Kirche nur eine Aula mit sakralem Andachtsraum für Gottesdienste und Mittagsgebete? Der evangelischen Studentengemeinde reicht das nicht aus. Doch ein Komplettaufbau der gesprengten Kirche müsse auch nicht unbedingt sein, sagt Pfarrer Stephan Bickhardt: "Wir möchten gern einen 40-Quadratmeter-Raum neben diesem Andachtsraum zur Verfügung haben, wo wir ein kleines Café anbieten können, Teamsitzungen für Projektgruppen, kleine Veranstaltungen und Begegnungsmöglichkeiten der verschiedenen christlichen Studierendengruppen."
115 Millionen Euro sollen für die neue Leipziger Uni verbaut werden. Die Suche nach einer Lösung wird dringender, denn die Architekten arbeiten bereits an ihren Entwürfen für einen Campus ohne Karl Marx, aber auch ohne Kirche.
Related Links: Pressemitteilung der Uni Leipzig www.uni-leipzig.de/presse2001/campus_bau.html
Paulinerverein www.paulinerverein.de/
Statt einer ganzen Kirche nur eine Aula mit sakralem Andachtsraum für Gottesdienste und Mittagsgebete? Der evangelischen Studentengemeinde reicht das nicht aus. Doch ein Komplettaufbau der gesprengten Kirche müsse auch nicht unbedingt sein, sagt Pfarrer Stephan Bickhardt: "Wir möchten gern einen 40-Quadratmeter-Raum neben diesem Andachtsraum zur Verfügung haben, wo wir ein kleines Café anbieten können, Teamsitzungen für Projektgruppen, kleine Veranstaltungen und Begegnungsmöglichkeiten der verschiedenen christlichen Studierendengruppen."
115 Millionen Euro sollen für die neue Leipziger Uni verbaut werden. Die Suche nach einer Lösung wird dringender, denn die Architekten arbeiten bereits an ihren Entwürfen für einen Campus ohne Karl Marx, aber auch ohne Kirche.
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