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Schwimmen
"Natürlich muss ich mich an Medaillen messen lassen"

Die deutschen Schwimmer feilen aktuell bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin an ihrer Olympia-Form. Im Deutschlandfunk sagte der deutsche Bundestrainer Henning Lambertz, warum Rio 2016 für ihn kein Zwischenziel ist und warum man Olympiasieger zu Millionären machen sollte.

Henning Lambertz im Gespräch mit Philipp May | 05.05.2016
    Der Schwimm-Bundestrainer Henning Lambertz
    Der Schwimm-Bundestrainer Henning Lambertz (picture alliance / dpa / Rainer Jensen)
    "Ich glaube wir haben einen guten Qualifikationsmodus gefunden", sagte Henning Lambertz im Deutschlandfunk. Die Normzeiten werden bei dem neuen Modus Jahr für Jahr etwas angehoben, dies sei aber für Schwimmer mit Entwicklungspotential durchaus zu schaffen, verteidigte die von ihm geschaffene Norm.
    Der deutsche Bundestrainer verteidigte auch die Absage der meisten deutschen Athleten bei der EM in London, dies sei eine Lehre aus dem schwachen Abschneiden bei den letzten Olympischen Spielen 2012.
    Deutsche Schwimmer werden zu Nachtarbeitern
    Lambertz gab auch einen Einblick in die unmittelbare Wettbewerbsimulation der deutschen Schwimmer, um sich auf die Rio-Spiele einzustimmen. Denn die Athleten müssen hier erst ab 22 Uhr Orstzeit ins Becken.
    Auch wenn Lambertz erst nach den Olypischen Spiele 2020 eine Fazit seiner Arbeit ziehen will, sei Rio 2016 kein Zwischenziel.
    "Eine Nullnummer wollen wir dort nicht hinlegen, aber wir müssen nur den Druck der Medaillenvorgabe auf wenige Schultern verteilen." Der deutsche Schwimmverband hatte sich mit dem DOSB auf zwei bis vier Medaillen als Zielvorgabe geeinigt.
    Zielvorgabe: persönliche Bestleistung
    Das Ziel für die deutschen Schwimmer sei es bei Olympia die persönliche Bestleistung zu steigern. Im Deutschlandfunk pädierte Lambertz auch dafür deutsche Olympiasieger eine Millionen Euro als Siegprämie auszuschütten. "Die Sogwirkung wäre so gewaltig, das wir alle davon profitieren würden."
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    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.