Waffenruhe in der Ukraine
Selenskyj wirft Putin Täuschung vor

Der ukrainische Präsident Selenskyj wirft Russlands Staatschef Putin vor, seine Bereitschaft zu einer 30-tägigen Waffenruhe nur vorzutäuschen.

    Selenskyj sagte in einer Videobotschaft, Putin knüpfe seine Zustimmung zu dem Vorschlag der USA an so viele Bedingungen, dass eine Waffenruhe nicht zustandekommen könne. Das sei ein Trick, den der russische Präsident häufig anwende.
    Putin hatte gestern erklärt, auch er sei damit einverstanden sei, die Kampfhandlungen einzustellen. Allerdings müsse es um einen dauerhaften Frieden gehen. Zudem betonte er den dauerhaften Anspruch auf russisch besetzte Gebiete in der Ukraine.
    Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, Keuter, hält es für unwahrscheinlich, dass Russland die besetzten Gebiete zurückgeben wird. Er rechne mit einer Regelung nach dem Motto "Frieden gegen Boden", sagte er im Deutschlandfunk. Keuter erwartet auch nicht, dass Präsident Putin sich für den Angriffskrieg gegen die Ukraine vor dem Internationalen Strafgerichtshof verantworten muss. Man müsse mit Russland reden und Kompromisse finden.
    Diese Nachricht wurde am 14.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.